Indiana Jones ist ein Klotz. Klingt furchtbar negativ, stellt sich aber als erfreulich positiv heraus. Die Rede ist nämlich nicht von Harrison Fords jüngstem Kinoauftritt (worauf der Beschrieb schon besser passen würde), sondern von seinem Alter Ego aus Lego. Dieses schwingt sich nämlich nun auf PC und Konsole von, nun ja, Klotz zu Klotz. Das Konzept ist das Gleiche wie bei den Quasi-Vorgängern zu 'Star Wars': Die bekannten Filme und Szenen werden 1:1 in der Lego-Welt verewigt, mit lustigen Seitenhieben auf ihre eigene Vorlage und die Popkultur versehen. Das Spielprinzip selbst erweist sich als einfach und unkompliziert: Gegner verkloppen (die sich nach Erledigung in ihre Klötzchen-Einzelteile verwandeln), Münzen sammeln und bis zum Level-Ausgang gelangen. Immer wieder gibt es auch verschiedene Rätsel zu lösen. Zum Beispiel wenn Indy und Marion (in 'Jäger des verlorenen Schatzes') in Kairo auf den kleinen Affen mit dem roten Hut treffen. Im Film hat er einen klitzekleinen Auftritt, im Spiel müssen die beiden Helden das Tier mit Bananen füttern, damit er ihnen den weiteren Weg frei macht. Die beiden Helden? Es gibt doch nur einen wahren Helden, nämlich Indy! Nicht so in der Lego-Fassung: Indiana Jones wird stets von einem Kollegen begleitet, z.B. Marion oder seinem Vater. Insgesamt 60 Begleiter stehen dem Hutträger im Lauf des Spiels zur Seite. Und das ist auch spielerisch sinnvoll: Jede Figur hat Spezialfähigkeiten, wodurch für einige Rätsel bewusst diese eingesetzt werden müssen. Wer 'Indiana Jones' nicht kennt, wird bei den Geschichten der drei spielbaren Abenteuern nicht durchblicken. Immerhin sprechen die Lego-Figuren auch nicht, sondern verständigen sich über Mimik und Gestik. Aber das Spiel richtet sich sowieso an Fans. Und diese werden mit der verklotzten Version des Archäologen einen Heidenspass haben. Kaufen (bei CityDisc.ch) Kaufen (bei Amazon.de) Herzlichen Dank an Activision für das Rezensionsexemplar des Spiels! |
verfasst von Adrian Spring |