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Inhalt |
Korea ist von Japan besetzt, Um die feindlichen Besatzer zu schwächen, plant der Widerstand einen Anschlag auf einen hochrangigen Offizier und einen koreanischen Kollaborateur. Scharfschützin Ok-yun (Ji-hyun Jun) wird auserwählt, zusammen mit einem Sprengstoff-Experten und einem Waffen-Spezialisten das Attentat durchzuführen. Allerdings befindet sich ein Verräter in den eigenen Reihen und der Auftrag droht zu scheitern, als ein mysteriöser Auftragskiller aus dem Nichts erscheint und die Jagd auf das Trio eröffnet... |
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Originaltitel |
암살 |
Produktionsjahr |
2015 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 146 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Dong-hoon Choi |
Darsteller |
Ji-hyun Jun, Jung-woo Ha, Jung-jae Lee, Jin-woong Jo, Kyung Jin |
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Kritik |
Der südkoreanische Filmemacher Choi Dong-hun gilt als Gangsterfilm-Spezialist in seinem Heimatland. Seine bisherigen Filme fanden immer grossen Anklang beim Publikum - zumindest bei seinen Landsleuten - und gewannen auch zahlreiche nationale Preise. 'Assassination' ist nun sein fünfter Film und zeitgleich sein dritter, welcher auch hierzulande - auf Deutsch übersetzt - für den Heimkinomarkt erscheint. Das Budget betrug umgerechnet beträchtliche sechzehn Millionen US-Dollar, was insbesondere die tolle Ausstattung möglich gemacht hat. 'Assassination' spielt nicht in der Neuzeit, sondern während der Besetzung Japans am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts. Es wurden keine Kosten und Mühen gescheut, den kaiserlichen Glanz von damals auch optisch zu wiedergeben und so wurde beispielsweise in Goyang ein fast vierzehntausend Quadratmeter grosses Film-Set gebaut, lediglich um die Seosomun Stasse von Gyeongseong der dreissiger Jahre zu rekonstruieren. 'Assassination' lohnt sich also bereits aufgrund des wunderschönen Set-Designs. Auch die Kameraführung ist gelungen, welche insbesondere die zahlreichen Actionszenen toll zur Geltung kommen lässt. Zu all dem Lob kommt allerdings hinzu, dass die stolze Laufzeit von fast zweieinhalb Stunden natürlich einige Längen mit sich bringt. Der historische Hintergrund des Filmes ist beträchtlich und so versucht man immer wieder in den ruhigen Szenen geschichtlich Überliefertes einzubauen, was allerdings nicht unbedingt förderlich für den Storyfluss ist. Viele diplomatische Gespräche hätte man am besten komplett gestrichen oder mit Actionszenen ersetzt. Klar, die Story würde dadurch natürlich vernachlässigt, doch dem Zuschauer würde ein flüssigerer Film mit einem deutlich höheren Unterhaltungswert geboten. Nun, es ist wie es ist. Trotz Heimkino-Expansion bleibt das Zielpublikum koreanisch - und jene werden ihren Spass an 'Assassination' haben. Detaillierte Szenenbilder, historisch korrekt und
aufwendig inszeniert - jedoch zu viele Längen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 28.01.16
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