|
|

Inhalt |
Die alleinerziehende Mutter Renee (Noomi Rapace) wird auf offener Strasse gekidnappt und in eine Einrichtung verschleppt. Dort führen Wissenschaftler medizinische Tests an ihr und an anderen Gefangenen durch. Unter Drogen gesetzt, wird sie nicht nur nach ihrer medizinischen Vergangenheit, sondern auch nach ihren schlimmsten Ängsten befragt. Wie ist sie hier gelandet? Warum wurde ausgerechnet sie für diese Experimente ausgesucht? Es gibt einen Grund für die Auswahl der Entführer, und der ist nicht menschlicher Natur... |
|
|
 |
Originaltitel |
Rupture |
Produktionsjahr |
2016 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 101 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Steven Shainberg |
Darsteller |
Noomi Rapace, Peter Stormare, Kerry Bishé, Michael Chiklis, Lesley Manville |
|
|
|
|
|
Kritik |
Nach zehn Jahren Schaffenspause meldet sich Regisseur Steven Shainberg zurück. Für Dramen hatte er bisher immer ein besseres Händchen als für Thriller. So bescherte beispielsweise 'Secretary' Maggie Gyllenhaal ihre erste Golden Globe-Nomination, doch sein Thriller 'Hit Me' von 1996 verschwand sehr bald in der Versenkung. Trotzdem versucht er es nun erneut mit einem Thriller, genauer gesagt einem SciFi-Thriller, basierend auf einem Drehbuch welches er zusammen mit Serien-Autor Brian Nelson ('Da Vinci's Demons', 'Murder in the First') selbst verfasste. Die Schwedin Noomi Rapace spielt die Hauptrolle, welche bereits im Horrorthriller 'Babycall' zu überzeugen wusste. In weiteren Rollen sind jedoch weniger bekannte Gesichter zu sehen. 'The Shield'-Star Michael Chiklis ist sicherlich einigen ein Begriff sowie auch Peter Stormare, welcher wohl noch vielen als John Abruzzi von 'Prison Break' in Erinnerung ist. 'Rupture' beginnt eigentlich wie ein klassischer B-Movie-Folter-Horrorfilm: Protagonistin wird entführt, blindlings in ein ihr unbekanntes Gebäude verfrachtet, auf einen Stuhl gefesselt und mit Experimenten konfrontiert. Soweit, so gut. Doch was 'Rupture' von anderen Thrillern unterscheidet, ist das "Seltsame". Auch wenn alles ziemlich nüchtern und wenig geheimnisvoll erzählt wird, werden dem Zuschauer am Rande doch viele Fragen weitergegeben: Welchen Zweck verfolgen die Wissenschaftler mit ihren Experimenten? Was sind das für merkwürdige Brillen die sie tragen? Wo befindet sich die Forschungsstation? Weshalb ist sie hauptsächlich in Rot gehalten? Gibt es Fluchtmöglichkeiten? Letztere findet die Protagonistin (deren Selbstbewusstsein sich ungewöhnlich stark steigert im Verlauf des Filmes) erstaunlich schnell. Daraufhin ergeben sich weitere Optionen zur Flucht - und so weiter und so fort. Eigentlich ein solider Horrorfilm, zwar ohne Splatterszenen aber dafür einem konstanten Spannungsbogen. Ein Storytwist muss dann natürlich auch noch kommen (wie im Inlay-Text bereits angedeutet) und dieser geht leider weitestgehend in die Hose. In der Schlussphase sind es die Einzelszenen welche das Werk auf Durchschnittsniveau halten. Doch gesamthaft betrachtet wird man nach dem Film mit hochgehobenen Augenbrauen wohl leicht ungläubig den Kopf schütteln. Dennoch: Verlorene Zeit waren die rund einhundert Minuten trotzdem nicht. Gute Ansätze, aber als Ganzes leider zu wenig
stimmig um als SciFi-Thriller durchzugehen! |
|
|
|

|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.01.17
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite