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Kill Theory
von
Chris Moore
 

"Nicht mitreissend und weitestgehend unlogisch, aber Ansätze für einen guten Thriller wären da!"

 
Release: 21. Februar 2019
 
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Inhalt
Acht Studenten feiern in einer abseits gelegenen Ferienwohnung ihren Abschluss. Die Jugendlichen trinken, rauchen, albern herum und sind ausgelassen. Doch das ist bald vorbei, als plötzlich eine von ihnen tot durchs Fenster fliegt. Dazu informiert sie eine Videobotschaft über ihre Situation: Schon um 6 Uhr am nächsten Morgen müssen sechs von ihnen tot sein - nur einer kann überleben. Wer immer es sein wird, diese Person kann frei und ungehindert gehen. Sollte um 6 Uhr aber mehr als eine Person noch Leben sein, werden alle sterben.
 
Originaltitel Kill Theory
Produktionsjahr 2009
Genre Horrorthriller
Laufzeit

ca. 85 Minuten

Altersfreigabe ab 18 Jahren
Regie Chris Moore
Darsteller Don McManus, Ryanne Duzich, Teddy Dunn, Daniel Franzese, Agnes Bruckner
     
Kritik
Der Oscar-nominierte Produzent Chris Moore hatte mit 'American Pie' und dem zweifach Oscar-prämierten 'Manchester by the Sea' das richtige Gespür. Was viele jedoch nicht wissen: Vor zehn Jahren versuchte er sich auch als Regisseur - das erste und einzige Mal - beim Horrorthriller 'Kill Theory'. Weshalb nun der Titel re-released wird, sei dahingestellt. Denn der Film kam weder beim Publikum noch bei den Kritikern gut an - obwohl die Story eigentlich schon Lust macht, sich den Streifen anzusehen (und hier findet sich wohl der Grund für den Re-Release). Bereits der Beginn ist spannend: Der Psychologe Dr. Karl Truftin redet mit einem Patienten, welcher bei einer Klettertour zu seiner eigenen Lebensrettung ein Seil durchschnitt, an welchem seine drei besten Freunde hingen - die dann ums Leben kamen. "Jeder hätte so gehandelt" meint er - der Psychologe hingegen sieht das anders. Bereits hier beginnt auch der Zuschauer sich in diese Lage zu versetzen - und die Frage, ob man seine besten Freunde umbringen würde, nur um sein eigenes Leben zu schützen, wird zum zentralen Thema. Eine super Idee für einen Horrorthriller - die Umsetzung fällt dann aber leider eher schwach und viel zu trivial für ein solch komplexes Thema aus. Ein gesellschaftspolitisches Sozialdrama mit vielen, guten Dialogen, welche beispielsweise in einem vom Killer verschlossenen Raum mit den Studenten geführt werden, würde wohl mehr Spannung erzeugen. Bei 'Kill Theory' ist das Ganze aber gar nicht mal so "theoretisch" ausgefallen. Denn die Studenten wirken wie Objekte, die in einen Käfig hineingeworfen werden. Es gibt sicherlich tausende Fluchtmöglichkeiten oder Taktiken, welche man besprechen könnte - und es sind ja schliesslich acht (bzw. sieben) Studenten gegen nur einen einzigen Killer. Dass dieser die Fallen genau da platziert hat wo Fluchtversuche stattfinden und immer gerade im richtigen Moment am richtigen Ort ist, macht das Ganze leider sehr unrealistisch und unter diesem Aspekt für den Zuschauer auch nicht wirklich spannend. Glücklicherweise dauert der Streifen nicht einmal neunzig Minuten und als man kann seine "aber was wäre wenn"-Gedanken irgendwann abschalten. Auf diesen Re-Release hat sicher niemand gewartet, doch die Neugier wird (leider) trotzdem irgendwie geweckt. Nicht mitreissend und weitestgehend unlogisch, aber Ansätze für einen guten Thriller wären da!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih New KSM
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel Deutsch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Bildergalerie
- Trailer

Beim Bonusmaterial überwiegt leider die Enttäuschung. Ein Re-Release (und dann noch ein Zehn-Jahres-Jubiläum) lässt eigentlich immer auf das eine oder andere Sonder-Feature hoffen. Hier herrscht leider Fehlanzeige.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.02.19
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