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Der Junge muss an die frische Luft
von Caroline Link |
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"Die wegweisenden Kindheitsjahre von Hape Kerkeling! Herzlich, witzig und auch rührend" |
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Release: 22. August 2019 |
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Inhalt |
Ruhrpott 1972: Der neunjährige Hans-Peter (Julius Weckauf) wächst in der Geborgenheit seiner fröhlichen und feierwütigen Verwandtschaft auf. Sein grosses Talent, andere zum Lachen zu bringen, trainiert er täglich im Krämerladen seiner Oma Änne (Hedi Kriegeskotte). Aber leider ist nicht alles rosig. Dunkle Schatten legen sich auf den Alltag des Jungen, als seine Mutter Margret (Luise Heyer) nach einer Operation immer bedrückter wird. Für Hans-Peter ein Ansporn, seine komödiantische Begabung immer weiter zu perfektionieren. |
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Originaltitel |
Der Junge muss an die frische Luft |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 100 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
Caroline Link |
Darsteller |
Julius Weckauf, Luise Heyer, Sönke Möhring, Hedi Kriegeskotte, Ursula Werner |
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Kritik |
Fast zwanzig Wochen lang befand sich die Auto-Biografie des deutschen Comedians Hape Kerkeling auf dem ersten Platz der Bestseller-Charts und wurde über eine Million-mal verkauft. 'Der Junge muss an die frische Luft' nennt sich das Werk und handelt, man ahnt es, zu grossen Teilen von Hape's Kindheit. Kennt man die Hintergründe, versteht man auch, dass diese Jahre für Hape sehr prägend waren - zum einen von der tragischen Seite (seine Mutter litt an Depressionen und nahm sich letztendlich sogar das Leben), aber auch von der fröhlichen Seite (Hape erkannte sein Talent, auf der grossen Bühne vor vielen Leuten zu stehen und sie zu unterhalten). Regisseurin Caroline Link ('Nirgendwo in Afrika') verbindet diese zwei Seiten wunderbar und macht daraus eine Tragikomödie, die frisch und flott vorankommt. Eigentlich ist die Familie Kerkeling eine ganz normale Mittelklassefamilie im deutschen Ruhrpott - und Hape ist ein ganz normaler Junge, der gerne Menschen zum Lachen bringt und sich gerne verkleidet. Dennoch schafft es Link, dem Gezeigten so viel Leben und Charme einzuhauchen, dass man als Zuschauer stets das Gefühl hat, dass hier eigentlich viel mehr gezeigt wird als nur ein Familienportrait. Jungschauspieler Julius Weckauf ist zudem das ganz klare Highlight des Filmes. Die Besetzung eines jungen Hape Kerkeling war eine Monsteraufgabe - doch mit Weckauf wurde schlichtweg die Idealbesetzung gefunden. Sein rheinischer Akzent, sein Humor, seine Art Leute zu persiflieren und sie mit passender Verkleidung nachzuäffen - und natürlich sein sensationeller Auftritt als Hausmeister am Theaterstück an der Schule. Zudem schafft er auch die Brücke zu den tragischen Momenten, in denen er zum einen die harte Realität erkennt, zum anderen aber immer einen Ausweg in Richtung Humor sucht. Das ist ganz typisch Hape Kerkeling und macht den Film sehr sehenswert und authentisch. Die wegweisenden Kindheitsjahre von Hape Kerkeling! Herzlich, witzig und auch rührend |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.08.19 Unser Wertungssystem
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