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The Call of the Wild
von
Chris Sanders
 

"Wunderschöne Aufnahmen des Yukon, doch die CGI-Effekte von Hund Buck enttäuschen leider!"

 
Release: 6. August 2020
 
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Inhalt
Während des Goldrauschs im Yukon in den 1890er Jahren sind Schlittenhunde sehr begehrt. Deshalb werden besonders grosse und starke Tiere auch aus südlicheren Gefilden entführt und auf einem florierenden Schwarzmarkt in den hohen Norden verkauft - so auch der verwöhnte Buck, ein Mischling aus Bernhardiner und Schäferhund. Buck lernt auf die harte Tour, was es heisst, ein Schlittenhund zu sein und geht durch die Hände vieler Besitzer. Nach und nach spürt er immer stärker das Erbe seiner Vorfahren in sich und lernt, auf seine Instinkte zu vertrauen.
 
Originaltitel The Call of the Wild
Produktionsjahr 2020
Genre Abenteuer
Laufzeit

ca. 99 Minuten

Altersfreigabe ab 6 Jahren
Regie Chris Sanders
Darsteller Harrison Ford, Omar Sy, Cara Gee, Dan Stevens, Bradley Whitford
     
Kritik
Der Literatur-Klassiker 'Ruf der Wildnis' von 1903 gehört wohl zum bekanntesten Werk des US-amerikanischen Schriftstellers Jack London. Immer wieder wurden seine Romane verfilmt - teilweise sogar mehrmals - was auch bei 'Ruf der Wildnis' nicht anders ist. Sage und schreibe acht (!) Mal wurde die Vorlage bereits für die grosse Leinwand adaptiert, wobei neben der 1935-Version mit Clark Gable insbesondere die 1972-Version in Erinnerung blieb: Realisiert wurde sie damals vom Oscar-nominierten Regisseur Ken Annakin und die Rolle des John Thornton spielte Oscarpreisträger und 'Ben Hur'-Darsteller Charlton Heston. Nun, fast fünfzig Jahre später, inszeniert Chris Sanders eine weitere Version des Romans. Sanders wurde zwar schon dreimal Oscar-nominiert, allerdings lediglich für seine Arbeit an Animationsfilmen. 'Ruf der Wildnis' ist nun tatsächlich auch gleich sein Realfilm-Debüt. Mit Harrison Ford und Omar Sy hat er jedoch zwei routinierte Schauspieler an seiner Seite, die ihn sicherlich in jeder Hinsicht unterstützen - doch der eigentliche Hauptdarsteller des Films ist Hund Buck, welcher (und dass ist die Ironie am Ganzen) leider technisch nicht so wirkt, als sei er im Jahr 2020 animiert worden. Optisch ist Buck zwar gelungen, doch seine Gesichtszüge und Bewegungen wirken oftmals nicht sehr flüssig und natürlich, was dann etwas an der Glaubwürdigkeit des Filmes nagt. Hinzu kommt, dass Sanders Buck sehr intelligent, ja fast menschlich wirken lässt. Dass man als Zuschauer ein paar Mal erwartet, dass er gleich zu Sprechen beginnt, ist da kein Zufall. All dies trübt das Filmvergnügen etwas. Doch was der 2020-Version von 'Ruf der Wildnis' gelingt, sind mit Sicherheit die phänomenalen und beeindruckenden Landschaftsaufnahmen des Yukon-Territoriums um 1890. Die Detailverliebtheit ist gelungen, die Kamerafahrten genial und über alles darübergestülpt die zeitlose Geschichte von Jack London. Ja, 'Ruf der Wildnis' macht vieles richtig, doch von einem Star-besetzten 135 Millionen US-Dollar-Streifen waren die Erwartungen in die CGI-Effekte natürlich höher. Wunderschöne Aufnahmen des Yukon, doch die CGI-Effekte von Hund Buck enttäuschen leider!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih 20th Century Fox Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.39:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital Plus 7.1 Englisch: DTS-HD Master Audio 7.1 Französisch: Dolby Digital Plus 7.1 Portugiesisch: Dolby Digital 5.1 Flämisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Französisch, Portugiesisch, Niederländisch, Kantonesisch, Koreanisch, Chinesisch, Englisch (für Hörgeschädigte)
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Wie alles begann
- Erlebnisse am Set
- Visuelle Effekte
- Die Wildnis entsteht

Das Bonusmaterial besteht aus vier Featurettes, welche insgesamt über dreissig Minuten Laufzeit zu bieten haben. Darin wird sowohl auf die originale Romanvorlage eingegangen, wie auch auf das aufwändige Motion Capturing-Verfahren von Buck.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.08.20
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