National Treasure
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Kritik
Der letzte gute Abenteuerfilm war ohne Zweifel 'Fluch der Karibik'. Mit dem ist ‚Vermächtnis der Tempelritter’ aber trotz des gemeinsamen Produzenten Jerry Bruckeheimer nicht zu vergleichen. Vielmehr erinnert er an die gute, alte 'Indiana Jones'-Zeit. Die Suche nach diesem National Treasure (Originaltitel) führt von einem Ende Amerikas zum anderen, was äusserst unterhaltsam und spannend ist. Auch die Geschichte an sich ist originell: Die Idee, dass sich auf der Rückseite der Unabhängigkeitserklärung eine Schatzkarte befindet, hört man auch nicht jeden Tag. Durch die Spaltung in zwei Teams entsteht zudem der Konkurrenzdruck, was die Spannung noch erhöht. Dass dies alles ein wenig Abenteuer-Klischee mässig ist, fällt kaum negativ ins Gewicht.
In der Schauspielgarde gibt es einige namhafte Darsteller. Allen voran Held Nicolas Cage, dessen Lebenswerk im Film das Finden des Schatzes ist. Er spielt seine Rolle mit einer guten Portion Selbstironie und ist einem dadurch vornherein sympathisch. An seiner Seite befindet sich die Deutsche Diane Krüger als weibliche Note des Films. Als Wissenschaftlerin, die den Helden unterstützt, hat sie zwar eine Klischeerolle, aber durch ihr blendendes Aussehen und die charmante Art stört das fast nicht. In jedem guten Abenteuer-Team braucht es natürlich auch den Techniker, der hier von Justin Bartha gemimt. Bösewicht Sean Bean spielt zwar nicht so gut wie in ‚Herr der Ringe’, wird seiner Rolle aber gerecht. In einer kleinen Rolle ist ausserdem John Voight als Vater von Nicolas Cages Charakter zu sehen. Genau wie der "Sohn" mimt er die Figur mit einem Funken Humor.
'Vermächtnis der Tempelritter' ist ein wirklich unterhaltsamer Abenteuerspass mit Spannung, Überraschungen und viel Humor. An einen Indiana Jones kommt Nicolas Cage freilich nicht heran, aber er lässt das Genre wieder aufleben. Aber warum sind eigentlich Abenteuerfilme so rar gesät in der letzten Zeit? Fehlt Hollywood die Zeit um geeignete Drehbücher zu schaffen? Oder will niemand diese Filme sehen. Mit 'Fluch der Karibik' hat Jerry Bruckheimer das Piratengenre wiederbelebt. Bei 'National Treasure' ist dies aber wohl (leider) kaum der Fall: Der Film war lange nicht so erfolgreich wie der andere, bekanntere Bruchkeimer Streifen. Was solls: Unterhalten tut er auch ohne Tiefgang und mit Klischees gut.
Bild Leichte Unschärfen fallen einem leider schon am Anfang ins Auge. Diese sind aber nicht so dramatisch, dass sie ungemein stören würden. Die Farben sind in erdigen, passenden Brauntönen gehalten. Rauschen tritt ab und an im Hintergrund auf, kann am sonstigen guten Eindruck aber nicht viel kaputtmachen. |
Sound Mit gekonnten Effekten und der abenteuerlichen Musik wird eine gute räumliche Atmosphäre erstellt, die sie sich hören lassen kann. Fast während der gesamten Laufzeit haben die Rears etwas zu tun. Nur der Subwoofer kommt ein wenig zu kurz und wird nur in wenigen Szenen zum Dröhnen gebracht. |
Extras
- Am Drehort
- Special über echte Schatzjäger
- Der Orden der Tempelritter
- Zusätzliche Szenen
- Alternatives Ende
- Die Eröffnungssequenz als Animatic
- Interaktives Suchspiel
Zwar bieten die Extras kaum Infos zum Film, dafür aber ein paar zu Tempelrittern und Schatzjägern. Ausserdem ist sind zwei kleine Spiele auf der DVD versteckt, so dass man zustätzliche Features freischaltet. Interessant ist auch das alternative Ende, das man sich gut im Film vorstellen kann. Aber wie gesagt: Zu wenig Informationen über den eigentlichen Film
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | National Treasure |
Genre | Abenteuer |
Studio | Walt Disney Pictures |
Verleih | Walt Disney Studios Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 126 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Jon Turteltaub |
Darsteller | Nicolas Cage, Diane Krüger, Sean Bean, John Voight, Christopher Plummer, Justin Bartha |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch, Arabisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 22.04.05