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Inhalt |
Auf diesem Wald liegt ein blutiger Fluch! Jessica (Elissa Dowling) und William (Tyler Gallant) bekommen den Auftrag, einen Film über die grausame Legende des hölzernen Teufels zu drehen. Die beiden werden bald ergänzt durch Erin (Sarah French), welche das Filmemacher-Trio abrundet. Die drei begeben sich daraufhin in den undurchdringlichen Rootwood Forest, wo das unbarmherzige Monster hausen soll. Doch schon bald erleben sie tatsächlich schreckliche Dinge. Die Legende ist offenbar wahr - und viel gefährlicher als befürchtet... |
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Originaltitel |
Rootwood |
Produktionsjahr |
2018 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 82 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Marcel Walz |
Darsteller |
Elissa Dowling, Tyler Gallant, Sarah French, Felissa Rose, Tiffani Fest |
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Kritik |
Wie oft hat man bereits versucht, den legendären Horrorfilm-Meilenstein 'The Blair Witch Project' aus dem Jahre 1999 zu kopieren. Die Welle der Found Footage-Filme flacht zwar seit einigen Jahren wieder etwas ab, doch jeder Independent-Regisseur träumt wohl davon, mit einem sechzigtausend Dollar-Budget fast zweihundertfünfzig Millionen (!) Dollar an den Kinokassen einzuspielen - so wie es 'The Blair Witch Project' vor über zwanzig Jahren machte. 'Rootwood' ist nun ein weiterer Film der in diese Sparte fällt: Man schicke drei junge Leute in einen Wald, in dem ein Dämon hausen soll und lässt sie das Ganze für eine Dokumentation filmen. Auch wenn es sich dabei um eine reine US-Produktion handelt, sitzen zwei deutsche Filmemacher auf Regie- und Autorenstuhl: Regisseur Marcel Walz, bekannt für seine zahlreichen mittelmässig bis schlechten Horrorthriller (beispielsweise 'Plastic' von 2012 mit Gina-Lisa Lohfink) und Drehbuchautor Mario von Czapiewski, der nach seinem grottenschlechten 'Cannibal Diner' nun zum zweiten Mal ein Skript zu einem Spielfilm schrieb. Eines vorneweg: 'Rootwood' ist nun nicht das erhoffte Wunder, welches die strapazierten Karrieren der beiden Deutschen in neue Sphären hieven würde - dazu ist der Film einfach zu belanglos und langweilig. Walz setzte offenbar zu sehr auf das Wald-Setting und den Found Footage-Stil, um Gruselstimmung aufkommen zu lassen - dies funktioniert aber leider nur im Ansatz. Um das Ganze abzurunden bräuchte es motivierte Schauspieler, die besonders die ersten rund vierzig Minuten prägen sollen, in denen noch nicht viel Horrorfeeling aufkommt - doch die drei Protagonisten bleiben allesamt blass und eindimensional. Schade. Einzig gelungen ist der Dämon, dieser so genannte hölzerne Teufel, welcher die wenigen Gruselszenen mit klassischen Horror-Acts aufpeppt. Hier hat das Effekte- und Makeup-Team mit wenig Mitteln wahrlich das Maximum erreicht. Das Ganze wird dann letztendlich aber überschattet von einem kuriosen Finale, welches mehr Fragen offen lässt als beantwortet - und somit den sonst bereits schlechten Film, noch einmal ein Stück weiter in den Keller zerrt. Und wieder ein klarer Beweis dafür, dass 'The Blair Witch Project' nicht kopiert werden kann! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 25.11.20
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