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Aline
von
Valérie Lemercier
 

"Viel Familie, viel Liebe, aber leider etwas die Musik vernachlässigt! Trotzdem: Sehenswert!"

 
Release: 20. April 2022
 
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Inhalt
Québec, Ende der 60er Jahre: Sylvette (Danielle Fichaud) und Anglomard (Roc Lafortune) bringen ihr 14. Kind zur Welt: Aline (Valérie Lemercier). Der musikbegeisterten Familie Dieu wird schnell bewusst, dass Aline ein ganz besonderes Gesangstalent besitzt. Als der Musikproduzent Guy-Claude (Sylvain Marcel) ihre Stimme hört, hat er nur noch ein Ziel: Aline zur grössten Sängerin aller Zeiten zu machen. Unterstützt von ihrer Familie und angeleitet von der Erfahrung und aufkeimenden Liebe von Guy-Claude, steht Aline eine ganz aussergewöhnliche Karriere bevor.
 
Originaltitel Aline
Produktionsjahr 2020
Genre Drama
Laufzeit

ca. 126 Minuten

Altersfreigabe ab 6 Jahren
Regie Valérie Lemercier
Darsteller Valérie Lemercier, Danielle Fichaud, Roc Lafortune, Sylvain Marcel, Antoine Vézina
     
Kritik
Wenn von einer Berühmtheit ein Biopic erscheint, gibt es meistens zwei Möglichkeiten: Entweder es wird Karriere-Highlight an Karriere-Highlight aneinandergereiht, die ganz klar aufzeigen, weshalb diese Person verdientermassen so berühmt ist - oder: Der Film fokussiert sich auf die menschlichen Aspekte: Die Beziehungen, die hinter dem Erfolgreich-werden besagter Berühmtheit stecken - oder schlichtweg: Den echten Menschen hinter dem Star-Mantel enthüllen. Valérie Lemercier ist dies überaus eindrücklich gelungen in ihrem Biopic über Céline Dion, pardon, Aline Dieu. Lemercier führt dabei nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch und fungierte als Co-Produzentin. Nur Singen tut sie nicht selber - dies überliess sie der französischen Sängerin Victoria Sio. Da die echte Céline Dion das Projekt nicht aktiv unterstützten wollte, entschied man sich offenbar das Geschehen nur lose auf Dions Leben zu stützen und daher auch den Namen der Protagonistin zu ändern: Von Céline Dion zu Aline Dieu (witziges Detail: Dion’s Debütalbum 'La voix du bon Dieu' heisst im Film 'La voix du bon Dion'). Durch diesen, zu Beginn bereits angesprochenen, Fokus auf den Menschen Céline Dion, ist Lemercier ein sehr harmonisches und vor allem überaus sympathisches Biopic gelungen - und dies ist bei einer Diva eigentlich nicht selbstverständlich. Man erlebt Aline vom kleinen, unschuldigen Mädchen (ebenfalls dargestellt von Lemercier, was zuweilen etwas creepy wirkt) bis hin zum «Rising Star» und liebevoll-fürsorglicher Mutter. Auch ihre Beziehung zum viel älteren Guy-Claude bekommt viel Spielraum - viel mehr als beispielsweise die Entstehung ihres Welthits 'My Heart Will Go On'. Aber das ist nicht weiter schlimm: Lemerciers 'Aline' ist trotzdem stimmig und unterhält über die gesamte zweistündige Laufzeit. Einzig zu bemängeln ist, dass fast keine negativen Aspekte behandelt werden - was eigentlich die Dramaturgie eines Biopics bräuchte - und auch bleibt Dion’s musikalisches Schaffen weitestgehend im Dunkeln. Doch Lemercier ist ganz offensichtlich ein Fan von Céline Dion, die ihr Idol einfach nur von der besten Seite präsentieren möchte. Und da Dions Leben aufregend genug ist, kam letzten Endes auch ein sehr passables Biopic dabei heraus. Viel Familie, viel Liebe, aber leider etwas die Musik vernachlässigt! Trotzdem: Sehenswert!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Ascot Elite Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.39:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
Französisch: DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel Deutsch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

Keine Extras

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.04.22
Unser Wertungssystem

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