Into the Blue
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Kritik
'Into the Blue' ist bereits der zweite Film von Regisseur John Stockwell, der sich nach dem nur durchschnittlichen 'Blue Crush' wieder die blauen Gewässer der Karibik zum Drehort gemacht hat. Als Werbeträger gilt nicht der Film selber, sondern fast unübersehbar die beiden Hollywood-Beaus Paul Walker und Jessica Alba. Dass dieser Film in den Kinos ein Kassenschlager war, ist wohl selbsterklärend. Aber so sympathisch die beiden Schauspieler auch wirken, man nimmt ihnen ihre Rolle und ihre darzustellenden Charaktere nicht wirklich ab. Besonders die gezeigten Emotionen Furcht, Angst und Respekt kommen bei den Zuschauern enorm unglaubwürdig an. Auch das Feeling von warmer, angenehmer Karibikatmosphäre und dem kühlenden, poolblauen Ozean kommt beim Publikum äusserst gut an und spornt besonders in den Wintermonaten (in denen ’Into the Blue’ bei uns im Kino lief) an, sich diesen Film anzusehen.
Der ganze Film ist auf Marketing ausgerichtet. Dies widerspiegelt sich auch in der Story. Diese ist einfach zu plump aufgebaut und enthält Längen, die zu vermeiden gewesen wären. Denn viele Szenen sind vom Spannungsaufbau her sehr gut gelungen und machen Hunger auf mehr. Doch auf einmal erscheinen wieder Szenen, die den Zuschauer fast zum Ausschalten des Fernsehgeräts verleitet. Gegen den Schluss des Filmes wird die Story auch noch zu allem Übel unnötig kompliziert, was glücklicherweise nicht schon früher im Verlaufe des Filmes geschah. Der Humor kommt trotz allem nicht zu kurz und so können Paul Walker mit seiner frechen Art und Jessica Alba mit flotten Sprüchen die Lacher auf ihre Seite bewegen. Scott Caan und Ashley Scott jedoch wirken seit der ersten Szene in den Hintergrund gedrängt und man nimmt sie gar nicht wirklich war. So erscheint auch der plötzliche Wechsel der beiden von Gut nach Böse nicht als allzu relevant, was der Drehbuchautor Matt Johnson jedoch anders vorgesehen hätte.
Bild Beachtenswert dass sowohl unter, als auch über Wasser der Kontrast nicht überfordert wird. Auch bei extremer Sonneneinstrahlung wirken die Farben kräftig und natürlich. Auch die Schärfe bietet eine passable Leistung. Stellenweise sind die Details äusserst gut zu erkennen. Nur in der Ferne verschwimmt der Horizont ein wenig. Rauschen ist jedoch keines zu vernehmen. |
Sound Gross auszusetzen gibt es im Bereich der Akustik nichts. Die deutschen Dialoge sind zwar um einiges deutlicher zu verstehen als die englischen, doch wirkliche Mängel zeigen sich hier kaum. Der Raumklang wird zwar ausgenutzt, doch oft kriegt man dingliche Surround-Effekte nicht zu Gehört. Die Musik ist zwar stets auf alle Speaker verteilt, nur ist es schade dass das Wellen des Meeres, welches für Filme dieses Formats typisch ist, nicht in Surround abgemischt wurde. |
Extras
- Regiekommentar
- Entfallene Szenen
- Probeaufnahmen
- Making Of
- Trailer
Klassische Extras zeichnen sich auf der Disc von 'Into the Blue' ab. Mittlerweile Standardmaterial für eine Durchschnittsproduktion wie Making Of, entfallene Szenen, Trailer und ein Audiokommentar sind vorhanden, sowie auch das eher etwas exotisches Feauture "Probeaufnahmen". Wirklich fesseln können die Extras jedoch nicht und dienen eher als Pflichtware. Fans hätten gerne mehr über Paul Walker und Jessica Alba erfahren. Doch immerhin ist die Machart der Tauchszenen äusserst beeindruckend. Qualitativ sowie Quantitativ ist aber trotzdem noch vieles nicht lückenlos.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Into the Blue |
Genre | Action |
Studio | Columbia Pictures |
Verleih | MGM Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 106 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | John Stockwell |
Darsteller | Paul Walker, Jessica Alba, Scott Caan, Ashley Scott, Josh Brolin |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.04.06