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Vor knapp vier Jahren hat es Nintendo vorgemacht und im Weihnachtsgeschäft 2006 für einen regen Umsatz gesorgt: Die Wii-Konsole schlug damals ein wie eine Bombe und sorgt selbst heute noch (besonders in Japan) für unerwartet viele Verkäufe. Liegt die Zukunft der Videospiele tatsächlich in der Bewegungssteuerung mit Hilfe des eigenen Körpers? Anscheinend - denn 2010 ist das Jahr in dem nicht nur Sony mit Move, sondern auch Microsoft in diesen Markt einsteigt und mit Kinect gleich noch einen Schritt weitergeht: Denn hier braucht man zum Spielen nicht mal mehr einen Controller.


Um sein virtuelles Alter Ego auf dem Bildschirm steuern zu können, reicht bei Kinect der eigene Körper - dazu werden weder irgendwelches Hardware-Zubehör noch sonstige Hilfsmittel benötigt. Mit zwei Kameras, einem Tiefensensor-Laser und einem 3D-Mikrofon ausgestattet, besitzt Kinect alles Notwendige um die Bewegungen des Spielers ganz genau zu erkennen und in das entsprechende Spiel zu übermitteln. Mit studierten Roboterentwicklern wurde das edle Teil mit schwarzer Klavierlackoptik programmiert und macht rein qualitativ den Eindruck, dass es nicht bei ein paar Dutzend Videospielen zum Zeitvertreib gedacht ist, sondern die Gamebranche in Zukunft darauf aufbauen wird.

Installieren lässt sich Kinect sehr einfach: USB- und Netzkabel einstecken (bei der neuen XBox360 Slim ist ein Netzanschluss nicht einmal notwendig) und anschliessend die Konsole einschalten. Bevor der Spass jedoch beginnt, muss der Kinect Sensor entsprechend platziert werden. In einer Höhe von sechzig Zentimeter bis mannshoch soll der Sensor letztendlich mittig des Fernsehers stehen. Dies sollte wohl in jedem Haushalt möglich sein. Dass Kinect aber auch mit bis zu zwei Spielern einwandfrei funktioniert, müssen direkt vor dem TV-Gerät bis zu zwei Meter leer geräumt werden. In grosszügigen Wohnzimmern kein Problem, in kleineren Kinderzimmern steht man da allerdings schon bald mal auf dem Bett an der Wand. Im Einzelspielermodus reichen aber auch knappe 1.50m - allerdings besitzt man hierbei eine sehr eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Anschliessend justiert sich Kinect selbst und misst Hintergrundgeräusche, um das Spielerlebnis auf ein Optimum zu hieven.



DIE SPIELE
Der Kinect Sensor ist nun - schneller als erwartet - einsatzbereit. Aber was spielt man nun einem solchen System? Bei der Nintendo Wii waren es ganz klar Fitness- und Sportspiele die das Produkt von seiner besten Seite zeigten. Kinect geht hier bereits einen Schritt weiter und liefert neben eben erwähnten Genres auch Renn- und Kampspiele. Folgend präsentiert md-press.com Kinect-Titel im Kurztest und erschafft so einen Überblick, wo der Sensor am besten eingesetzt wird und welches Zielpublikum sich angesprochen fühlen soll:

- Kinect Adventures
- Kinect Joy Ride
- Kinect Sports
- Kinectimals
- MotionSports: Play for Real
- Your Shape: Fitness Evolved
- Fighters Uncaged
- Sports Island Freedom
- EA Sports Active 2
- Harry Potter 7: Part 1
- Dance Central
- Game Party: In Motion
- Michael Jackson: The Experience
- The Gunstringer
- Kinectimals: Jetzt mir Bären!
- Just Dance 3
- Dance Central 2
- Kinect Sports: Season Two
- Raving Rabbids: Alive & Kicking
- Disneyland Adventures
- Rush: Ein Disney-Pixar Abenteuer
- Kinect: Star Wars
- Fable: The Journey
- Dance Central 3
- Just Dance: Disney Party
- Just Dance 2014


'Kinect Adventures' wird wohl jeder besitzen der sich auch einen Sensor zugelegt hat. Denn zurzeit gibt es dieses Spiel nur im Bundle mit Kinect. Somit ist das Spiel auch eher wie ein Präsentationsmodus ausgefallen. Die Spiele zeigen klar auf, zu was Kinect alles fähig ist. So gibt es wilde Flussfahrten zu meistern - alleine oder zu zweit - oder beispielsweise Bälle mit dem gesamten Körper zurück an eine Wand zu befördern und Kisten zu zerschlagen. Während dem jeweiligen Level können Coins gesammelt werden, die dann ermöglichen dass schwierigere Aufgaben freigeschaltet werden. Zwischen den Minispielen warten dann noch kleinere Features auf den Spieler, bei denen er noch mehr Möglichkeiten hat, Kinect auszuprobieren.

Fazit: Wie zu erwarten ist 'Kinect Adventures' mehr ein Präsentationsspiel, welches viele Minispiele (mit eher geringer Tiefe) beinhaltet, die aber (fast) alle Vorzüge von Kinect aufzeigen und so dem Spieler eine grobe Übersicht liefert, wie einfach und verständlich Kinect zu bedienen ist. Top-Ware für alle Einsteiger.

Releasedatum: 10. November 2010 - Publisher: Microsoft
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Hier schlägt Microsoft ganz neue Wege ein: Ein Rennspiel welches sich rein mit dem Körper steuern lässt. Und es funktioniert auch genau so, wie man es sich vorstellt: Linke und rechte Hand vor dem Körper auf Brusthöhe halten und ein imaginäres Steuerrad umfassen. Gas geben und bremsen tut Kinect von ganz alleine und wenn man „sein Steuerrad“ länger zurückzieht und dann nach vorne prescht, gibt es sogar noch Boostpower. Zugegeben, so einfach wie es klingen mag ist es leider nicht ganz. Bis man sich an die Steuerung gewöhnt hat, braucht es schon ein paar Rennen. Aber die vielen Rennvarianten und der simple Zwei-Spieler-Modus entschädigen vieles.

Fazit: Ein Renngame ohne Controller - eigentlich genau das Kinect-Spiel, das man sich wünscht. 'Joy Ride' wird vielen Erwartungen gerecht und dank den scheinbar unzähligen Autos, Strecken, Lackierungen und Modi wird genügend Abwechslung geboten. Nur dürfte der Schwierigkeitsgrad etwas höher sein.

Releasedatum: 10. November 2010 - Publisher: Microsoft
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Auch wenn Microsoft ständig betont dass Innovation das Zauberwort ist und Kinect ein komplett neues Spielerlebnis bietet, darf natürlich ein Sportspiel trotzdem nicht fehlen. In 'Kinect Sports' hat man die Auswahl zwischen sechs Sportarten: Fussball, Bowling, Athletik ( Sprint, Speerwurf usw.), Boxen, Volleyball und Tischtennis. Gespielt wird mit den XBox360-Avataren, welche das Spiel grafisch leider auf ein Wii-ähnliches Niveau herabziehen - obwohl mit der XBox360 technisch klar mehr möglich wäre. Die einzelnen Spiele steuern sich aber enorm flüssig und beim Bowling fühlt es sich oft wirklich so an, als hätte man eine richtige Kugel in der Hand.

Fazit: 'Kinect Sports' macht im Multiplayer-Modus gleich 10x mehr Spass als alleine. Ob nun Bowling, Tischtennis oder Fussball - für witzige Abende mit Freunden ist gesorgt. Zwar lässt das Reaktionsverhalten (besonders beim Fussball-Torhüter) noch etwas zu wünschen übrig, aber Partyspass ist garantiert.

Releasedatum: 10. November 2010 - Publisher: Microsoft
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Haustiersimulationen sind eigentlich nicht unbedingt neu, aber dennoch für ein System wie Kinect prädestiniert. Wie man bereits auf der E3-Präsentation sehen konnte - dort spielte ein kleines Mädchen mit ihrem „Haustiger“ - ist die Zielgruppe ganz klar auf das jüngere, weibliche Publikum gerichtet. Im Fokus liegt natürlich der Jöö-Faktor bzw. wie niedlich die kleinen Tierchen aussehen und den Spielern ein strahlendes Lächeln ins Gesicht zaubern. Sind beim Sony-Konkurrent 'EyePet' noch Fantasietiere zum Einsatz gekommen, handelt es sich bei Microsofts Pendant um real existierende Tiere. Diese machen aber optisch einen wirklich knuffigen Eindruck.

Fazit: 'Kinectimals' ist eine gelungene Haustiersimulation, die mit dem Release von Kinect quasi vorhersehbar war. Ganz nett ist der Story-Modus, welcher die Tierchen nach versteckten Schätzen suchen lässt. Tiger, Löwen und Panther werden sich so in den Minispielen mit den ganz jungen Zockern austoben können.

Releasedatum: 10. November 2010 - Publisher: Microsoft
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Es ist kaum zu übersehen: Ubisofts 'MotionSports' ist der direkte Konkurrent zu Microsofts 'Kinect Sports'. Auch hier gibt es sechs Sportarten die zur Auswahl stehen, welche sich aber etwas von der Microsoft-Version unterscheiden. So sind in 'MotionSports' Fussball, Boxen, Skifahren, American Football, Reiten und Drachenfliegen verfügbar. Besonders die drei letzteren feiern wohl Premiere, was das Spielen mit einem Bewegungssensor angeht. Das Spielprinzip ist simpel: Es sind Ruhmespunkte zu sammeln die den Spieler die Karriereleiter nach oben bringen bzw. neue Events freischaltet. Eine Story oder diverse Spielmodi gibt es leider nicht.

Fazit: Nach der Comic-Variante in 'Kinect Sports' folgt nun die „reale Menschen-Version“. Besonders American Football sorgt für Fun und Spielspass, wogegen sich Ubisoft das mit dem Reiten noch mal überdenken sollte... Enttäuschend ist auch dass es nur 2 und nicht wie bei 'Kinect Sports' 4 Spieler unterstützt.

Releasedatum: 10. November 2010 - Publisher: Ubisoft
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Nachdem 'Your Shape' mit der beigelegten Kamera sich bereits bei der Wii behauptet hat, versucht sich die Marke nun mit Kinect. Denn dieser Sensor bringt genau das mit sich, was ein Fitnessspiel eigentlich voraussetzt: Ein Ganzkörpersensor welcher jede Bewegung in verbrauchte Kalorien oder gewonnene Muskelmasse umwandelt und errechnet. Dies passiert mit Ubisofts patentierter Player Projection-Technologie. Im Spiel selbst erhält man einen Privattrainer mit dem man sein selbst erstelltes Workout-Programm durchspielen kann - dabei gibt es jeweils Feedback vom Trainer. Sogar Yoga, Martial Arts und Tai Chi werden angeboten.

Fazit: Den Besuch ins Fitnessstudio ersetzt 'Your Shape: Fitness Evolved' zwar nicht, allerdings sind die Übungen sehr vielseitig ausgefallen und machen mächtig Spass. Dazu tragen auch die unterhaltsamen Minispiele bei. Dank Ubisofts Player Projection-Technologie ist es zurzeit die Fitnessreferenz schlechthin.

Releasedatum: 10. November 2010 - Publisher: Ubisoft
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Ganz nach dem Motto „Wir haben natürlich auch etwas für unser erwachsenes Publikum zu bieten“ ist 'Fighters Uncaged' zum Launch von Kinect erschienen. Die Handlung ist kurz erklärt: Als junger Einzelkämpfer muss man sich in der brutalen Szene behaupten und sich im wahrsten Sinne nach oben kämpfen. Mehr als siebzig verschiedene Angriffe und Kombos können ausgeführt werden um so den Gegner auf den Boden zu zwingen. Mit einer ganzen Reihe an Tutorials findet man sich schnell zurecht und mit ein bisschen Übung kann man sein Alter-Ego auch bald recht gut steuern. Leider fehlen aber auch hier wieder unterschiedliche Modi.

Fazit: Ein Fighter-Game für Erwachsene. Somit ist Kinect wohl auch für das letzte übrig gebliebene Zielpublikum interessant geworden. Aber auch wenn die Moves gut ausgearbeitet sind und von Kinect tiptop erkannt werden, fehlen unterschiedliche Spielmodi sowie ein Multiplayer-Modus für den Langzeitspielspass.

Releasedatum: 10. November 2010 - Publisher: Ubisoft
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Die 'Sports Island'-Reihe feierte auf der Wii Premiere und lieferte bisher schon drei Teile für Nintendos Spielekonsole ab. Man glaubt es kaum, doch stehen dem Spieler tatsächlich zehn unterschiedliche Sportarten zur Auswahl: Tennis, Paintball, Boxen, Bogenschiessen, Beach Volleyball, Dodgeball, Kendo, Skifahren, Snowboard Cross und Eiskunstlauf. Die Enttäuschung beginnt aber bereits im Menü: Im Vergleich zum direkten Konkurrenten 'Kinect Sports' ruckelt es hier bereits gewaltig und das Spielen präsentiert sich ebenfalls von einer schwachen Seite: Hier fehlt es zu oft an Zielungenauigkeit und gutem Reaktionsverhalten.

Fazit: Das in Japan unter dem Namen 'Deca Sports Freedom' vertriebene Spiel weist zwar eine hohe Anzahl unterschiedlicher Sportarten auf, weiss aber im technischen sowie im grafischen Bereich nicht wirklich zu überzeugen. Hier siegt wohl ganz klar die Quantität über die Qualität, was eigentlich nie gut endet.

Releasedatum: 25. November 2010 - Publisher: Konami
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Mit 'EA Sports Active 2' wird nach 'Your Shape: Fitness Evolved' nur gerade eine Woche nach dem Kinect-Release bereits ein zweiter Anlauf auf die faulen Couch-Potatos gemacht, wie Videospieler vermeintlich genannt werden. Denn seit sich der 'EA Sports Active Personal Trainer' auf der Wii bewährt hat weiss man, dass dieses Genre gar nicht so fehl am Platz ist. 'EA Sports Active 2' kommt mit einem Herzfrequenzmesser daher, den man aber nur optional verwendet. Von den Features her gefällt besonders das 9-Wochen-Programm, welches die über siebzig vorhandenen Übungen/Aktivitäten zu einem zweckmässigen Ganzen vereint.

Fazit: Selbst wenn auch 'EA Sports Active 2' mit einigen Problemen in der Erkennung zu kämpfen hat, ist das Kinect-System definitiv am besten geeignet für Fitness-Spiele. Dank der Erfassung des ganzen Körpers mithilfe des Sensors, ist Schummeln (fast) nicht möglich und das Workout bleibt zweifelsohne effektiv.

Releasedatum: 18. November 2010 - Publisher: Electronic Arts
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Dass irgendeinmal Lizenzspiele für das Kinect-System folgen werden war zwar vorherzusehen, dass dies aber bereits eine Woche nach dem Release passiert ist überraschend. Zuerst einmal zum Positiven: Es ist sehr lobenswert dass man sich vom direkten Konkurrenten Nintendo Wii abgrenzen möchte und die Grafik nicht bloss auf comicmässige Figuren (verglichen 'Kinect Adventures') reduziert, sondern die gesamte fotorealistische Palette ausnutzt. Das war dann aber auch schon etwa Alles zum Positiven. Die Steuerung ist leider viel zu banal und das leichte Töten der Gegner (man winkt einfach pausenlos) machen das Spiel auch nicht interessanter.

Fazit: 'Harry Potter' und Kinect funktionieren zusammen einfach nicht. Für die (zurzeit) nur sehr eingeschränkte Nutzung der Sensoren bleibt das Spielvergnügen auf der Strecke und entpuppt sich als ein Spiessrutenlauf auf Schienen, mit einfachen Zielen die mit einfachen Manövern zu erledigen sind.

Releasedatum: 17. November 2010 - Publisher: Electronic Arts
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Nach Fitness-, Kampf- und Sportspielen fehlt nur noch ein Genre welches für eine Konsole mit Bewegungssteuerung prädestiniert ist: Das Tanzgenre. Mit 'Dance Central' liefert Microsoft zudem nicht nur irgendein Tanzspiel welches mit kleinem Umfang die Genrefreunde zum Launchbeginn befriedigt, sondern - und das darf man so sagen - gleich ein Referenzspiel. Die Körpererkennung funktioniert auf einem Niveau, auf dem alle bereits veröffentlichten Kinect-Titel in den Schatten gestellt werden. Über sechshundert Tanzschritte und -moves stehen bereit – aber leider nur rund dreissig Songs zu denen abgetanzt werden kann.

Fazit: Harmonix haben bewiesen dass sie in punkto Musik- und Tanzspiele immer noch die Nase ein wenig vorn haben. 'Dance Central' nutzt die Möglichkeiten von Kinect bisher am Besten aus, was auch das präziseste Ergebnis zur Folge hat. Schade nur dass die Songsauswahl ein bisschen knapp ausgefallen ist.

Releasedatum: 10. November 2010 - Publisher: Microsoft
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Warner Bros. Interactive nennt ihr 'Game Party: In Motion' bewusst nicht Sport- sondern Partyspiel. Mit "Disziplinen" wie Bowling, Darts, Tischhockey, Korb- und sogar Becherwerfen soll ein Multiplayer-Spass der Sonderklasse erreicht werden. Was aber klar auffällt: Es sind allesamt Mini-Spiele, welche mit sehr wenigen Bewegungsabläufen auskommen. Folglich arbeitet der Kinect-Sensor auf einem Minimum und die Erkennung fällt mehr als enttäuschend aus. Besonders Darts lässt sich überhaupt nicht kontrolliert spielen und andersrum treffen selbst Spieler ohne Ballgefühlt beim Korbwerfen locker jeden Ball.

Fazit: Erneut siegt Quantität über Qualität. Leider lässt sich keines der 16 verfügbaren Spiele vernünftig steuern. Einerseits ist man bei gewissen Spielen unterfordert, da jeder Schuss ein Treffer ist, anderseits ist man deprimiert, da sicher geglaubte Manöver wegen der schwachen Kinect-Erkennung daneben gehen.

Releasedatum: 3. Dezember 2010 - Publisher: Warner Bros. Interactive
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Wenn uns Michael Jackson neben seiner Musik etwas hinterlassen hat, dann ganz klar seinen unverkennbaren Tanzstil. Technisch ist der Titel einwandfrei umgesetzt. Man hat das Gefühl dass man dank Kinect gleich selbst auf der Bühne steht. Die Tanzschritte wurden zudem komplett aus den Musikvideos übernommen und so lernt man wirklich „echte“ Michael Jackson Moves. Das Spiel bietet vierzehn Lieder von Jacko - besondere Spielmodi enthält es aber nicht und auch freischaltbare Songs werden leider nicht geboten. Mit dem Sammeln von Sternen lassen sich jedoch Videos freischalten.

Fazit: Mit 'Michael Jackson: The Experience' präsentiert Ubisoft den tanzwütigen Kinect-Nutzern genau das, was in ihrer Sammlung noch fehlte. Die Moves von Jacko sprechen ein sehr breites Publikum an und dank der technisch einwandfreien Umsetzung (optimal zugeschnitten auf Kinect) macht es gleich noch mehr Spass!

Releasedatum: 14. April 2011 - Publisher: Ubisoft
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Vielen routinierten Kinect-Spielern ist 'The Gunstringer' bereits im vorneherein sympathisch. Denn: Das Spiel kann bequem von der Couch aus im Sitzen gespielt werden und setzt nicht voraus, dass zig Möbel verrückt werden müssen. Die kecke Marionette steuert man mit der linken Hand (links, rechts, Hüpfen) und mit der rechten Hand wird geschossen. Die Levels sind ziemlich einfach aufgebaut, fordern so den Spieler eigentlich wenig, aber dank tollem Spassfaktor und einer überraschend hohen Vielfalt, ist 'The Gunstringer' auf jeden Fall sein Geld wert. Eine witzige Geschichte gibt’s zudem obendrauf.

Fazit: 'The Gunstringer' bedient jene Spieler die das ewige Möbel-aus-dem-weg-rücken leid sind und lieber während dem Spielen auf der Couch sitzen bleiben. Eine tolle Story mit viel Humor macht letztendlich aus, dass man nach den zwanzig Kapitel nach mehr schreit. Denn nach vier Stunden hat man‘s durchgespielt!

Releasedatum: 16. September 2011 - Publisher: Microsoft
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Was mit Katzen funktionierte wird doch wohl auch mit knuffigen Teddys gehen. Der Erfolg von 'Kinectimals' bei den ganz Kleinen überraschte wohl auch Microsoft - und so erscheint rund ein Jahr später das Erweiterungspaket 'Jetzt mit Bären!'. Vom Spielprinzip her hat sich erwartungsgemäss nichts geändert, nur dass man nun anstelle Raubkatzen junge Bären hat. Nach wie vor müssen diverse Spiele erfolgreich absolviert werden um die ganze Insel entdecken zu können. Hie und da gibt es zwar das eine oder andere neue Minispiel, aber nach wie vor muss das digitale Haustierchen gebadet, gefüttert und gepflegt werden.

Fazit: Der digitale Streichelzoo führt seinen Erfolgszug fort und präsentiert mit 'Jetzt mit Bären!' ein süsses Erweiterungspaket, für das vor einem Jahr erschienene 'Kinectimals'. Das Spielprinzip wurde zwar in keiner Weise geändert, doch die ganz jungen Gamer werden sich bestimmt über die neuen Möglichkeiten freuen!

Releasedatum: 28. Oktober 2011 - Publisher: Microsoft
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Fast zeitgleich mit Microsofts 'Dance Central 2' erschien Ubisofts 'Just Dance 3'. Was auf den ersten Blick klar auffällt, ist die wahnsinnig tolle und vielseitige Tracklist. Von 'Barbra Streisand' über 'Satellite' und 'Party Rock Anthem' bis hin zu 'I'm So Excited', Queen's 'Crazy Little Thing Called Love' oder actionreiches Gezappel mit dem 'Apache' der Sugarhill Gang. Eine Palette die 'Dance Central 2' nicht bieten, allerdings mit besserer Technik auftrumpfen kann. Denn die Reaktionsfreudigkeit lässt bei 'Just Dance 3' noch etwas zu wünschen übrig, obwohl sogar ein Multiplayer-Modus mit dabei ist, der bis zu vier Tänzer gleichzeitig erkennt.

Fazit: Auch wenn 'Just Dance 3' keineswegs ein schlechtes Tanzspiel ist, kann es dem fast gleichzeitig erschienenen 'Dance Central 2' leider doch nicht das Wasser reichen - zumindest technisch nicht. Aber inhaltlich, bezogen auf die Tracklist, spricht 'Just Dance 3' ein viel breiteres Publikum an.

Releasedatum: 11. Oktober 2011 - Publisher: Ubisoft
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'Dance Central' erschien gleich zum Release von Kinect und etablierte sich sofort als Referenzspiel. Dank den ausgefeilten Möglichkeiten der Hardware funktionierte die Bewegungserkennung einwandfrei. Nun, knapp ein Jahr später, erscheint der zweite Teil und wartet sogleich mit vierzig Songs auf - zehn mehr als der Vorgänger. Hinzu kommen ein ausgefeilter Fitness-Modus, sowie viele andere Modi die Spass machen und zum Verweilen einladen. Auch wurde der Choreografie-Modus erweitert. Waren im ersten Teil noch rund 600 Schritte verfügbar, sind es nun über 1‘700. Tanzfans können sich also austoben..

Fazit: Ganz klar keine Geldmacherei um den tanzwütigen Fans neues Material zu liefern, sondern das derzeit beste Tanzspiel überhaupt! Die Bewegungserkennung ist immer noch punktgenau und die vielen Modi bieten Partyspass ohne Ende. Hier hat Harmonix wieder einmal gezeigt was sie können.

Releasedatum: 21. Oktober 2011 - Publisher: Microsoft
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Beim Release von Kinect durfte natürlich ein Sportspiel nicht fehlen, da jene geradezu prädestiniert sind für Bewegungssensoren. 'Kinect Sports' hatte allerdings damals das Problem, nicht dem gewünschten Flexibilität nachzukommen. Sowohl in der Geschwindigkeit wie auch im Reaktionsverhalten waren Fussball, Bowling, Athletik, Boxen, Volleyball und Tischtennis nur sehr schwer zu steuern. Im zweiten Teil der Serie sind nun American Football, Baseball, Dart, Golf, Skifahren und Tennis mit von der Partie. Leider zeigt sich auch hier das gleiche Problem. Der Fun-Faktor bleibt aber trotzdem hoch.

Fazit: Auch der zweite 'Kinect Sports'-Teil ist aufgrund hohem Multiplayerspass ein Sport-Titel erster Güte, hat aber nach wie vor mit technischen Mängeln zu kämpfen! Mal gerät ein Schlag zu lang, im Golfen ein Put zu kurz und besonders Ziele zu treffen (zum Beispiel im Dart) wird zur fordernden Geduldsübung.

Releasedatum: 25. Oktober 2011 - Publisher: Microsoft
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Wirklich witzige Partyspiele die auch Kinect unterstützen gab es bisher leider noch nicht. Da passt es wie die Faust aufs Auge, dass mit den Raving Rabbids gleich eine ganze Horde verrückter Hasen in die heimischen vier Wände einzieht - und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Dank den Augmented Reality Features steigen die Rabbids aus dem Zimmerboden empor, um via Kinect mit dem Spieler zu interagieren. Unglaublich witzig und zudem eine Technik, die noch nie zuvor in einem Kinect-Spiel angewendet wurde. Aber damit nicht genug: Es ist nun auch erstmals möglich, mit vier Spielern gleichzeitig zu spielen. Ideale Party-Voraussetzung.

Fazit: Diese Raving Rabbids nutzen Kinect zum ersten Mal für genau das, wozu viele auch diese Anschaffung gemacht haben: Um Party zu machen. Und zum ersten Mal können bis zu vier Spieler gleichzeitig interagieren. Für Partyfans ein Genuss und für alle anderen der Beweis, dass Kinect noch viel verborgenes Potential hat.

Releasedatum: 3. November 2011 - Publisher: Ubisoft
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Wieso viel Geld ausgeben für einige erlebnisreiche Tage im Disneyland, wenn man es auch zuhause haben kann? Mit 'Disneyland Adventures' werden Kindheitsträume wahr, die bisher unerreichbar schienen. Das komplette Disneyland in L.A. wurde detailgetreu und voller Farben und Sonnenschein realistisch nachgebaut und lädt zum Verweilen ein. Ob spannende Themen-Abenteuer in 'Space Mountain' oder 'It's a Small World' erleben, in den Disney-Shops Micky-Artikel kaufen, Autogramme bei den Disney-Figuren einholen oder mit dem Sammeln der bekannten Disney-Pin’s beginnen. Eine zauberhafte Welt wartet darauf.

Fazit: Ganz ehrlich: Niemand hätte es diesem Spiel zugetraut, aber es ist derzeit das Beste was Kinect zu bieten hat: Technisch brillant, vielseitig, ein guter Mehrspieler-Modus und die Freude und Leichtigkeit des Disneylands überträgt sich dank schönen Bildern und passender Musik förmlich auf die (zumeist jungen) Spieler.

Releasedatum: 2. Dezember 2011 - Publisher: Microsoft
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Disney scheint in der Kinect-Welt angekommen zu sein. Nach dem erfolgreichen 'Disneyland Adventures' für Kinect, setzt Publisher Microsoft erneut auf die Marke Disney - genauer gesagt auf Disney Pixar. Im Zentrum von 'Rush' stehen fünf Pixar-Filme, mit deren Charakteren diverse Minispiele absolviert werden sollen. Zu Beginn, nachdem man von Kinect eingescannt wurde, befindet man sich in einer virtuellen Welt die sehr an 'Disneyland Adventures' erinnert. Im Vergleich sind die Minispiele zwar ähnlich simpel gehalten, die Multiplayer-Action wurde aber mit 'Rush' sehr verbessert. So kommt sich Spieler 2 nicht mehr nur als passiver Beifahrer vor.

Fazit: Mit 'Cars', 'Toy Story', 'Oben', 'Die Unglaublichen' und 'Ratatouille' bietet 'Rush' ein bekanntes Umfeld, welches ein breites Publikum anspricht. Gameplay-technisch werden Kinect-typische Minispiele geboten und ein ausgefeilter Multiplayer-Modus. Geeignetes Zielpublikum ist jenes von 'Disneyland Adventures'.

Releasedatum: 23. März 2012 - Publisher: Microsoft
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Endlich ist ein 'Star Wars'-Titel für Kinect verfügbar. Endlich kann man das erhabene Gefühl eines Jedi Ritters hautnah miterleben. Nur lässt genau dies zu wünschen übrig. Kurz und schmerzlos: Ein Laserschwert ist schlichtweg nicht gemacht für Kinect. Anstelle mit gezielten Bewegungen Gegner fertig zu machen, fuchtelt man mehrheitlich nur herum um den Feind schnell genug zu erwischen - nicht gerade die edle Jedi-Art. Dies ist zum Glück nur die eine Hälfte von 'Kinect: Star Wars'. Die andere Hälfte beschäftigt sich mit den legendären Pod-Rennen und dieses Gefühl der Steuerung kann wahrlich kein Controller vermitteln. Alleine (oder nur?) deswegen lohnt sich ein Kauf.

Fazit: 'Star Wars'-Fans werden mit Sicherheit enttäuscht sein. Die Sternensaga wird in einem Haufen Mini-Spiele zusammengefasst und die Kampagne hat ihren Namen nicht wirklich verdient - alleine der mühseligen Lichtschwert-Steuerung wegen. Die Podrace-Rennen machen allerdings unglaublich viel Spass.

Releasedatum: 20. März 2012 - Publisher: Microsoft
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Nun darf das Königreich Albion auch erstmals via Kinect beritten werden. 'Fable: The Journey' spielt 50 Jahre nach dem dritten Teil und liefert eine fesselnde Geschichte. Nur wirkt die Kinect-Version leider sehr abgespeckt. 'Fable' war schon immer der Inbegriff für eine riesige, detaillierte Welt in der man sich frei bewegen kann. Durch Kinect muss man sich aber nun gezwungenermassen an vorgegebene Pfade halten - da ist es fast schon als ob man Salz in die Wunde streuen würde, ist doch die Welt dreimal grösser als noch in 'Fable III'. Atmosphärisch und auch steuerungstechnisch (man kann im sitzen spielen) macht man dem Titel aber nichts vor und er kommt solide und gut verständlich daher.

Fazit: Erstmals ist Peter Molyneuxs 'Fable' für Kinect verfügbar, erstmals spielt man aus der Ich-Perspektive und auch hat man erstmals so wenig Freiraum wie noch nie - und das ist in einer Welt die dreimal so gross ist bei wie 'Fable III' schade. Stimmung kommt dank der tollen Story zwar auf, Abwechslung aber kaum. Immerhin überzeugt die Steuerung.

Releasedatum: 12. Oktober 2012 - Publisher: Microsoft
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Ziemlich exakt vor einem Jahr erschien der zweite Teil von Harmonix‘ 'Dance Central', welcher damals wie bereits sein Vorgänger erneut die Genrereferenz definierte. Teil 3 steht dem in nichts nach. Geboten werden über vierzig Songs, bunt gemischt von 50 Cent über die Backstreet Boys und Katy Perry bis hin zu Justin Bieber und den Village People. Auch Klassiker wie 'I Will Survive' und 'Macarena' sind mit dabei, sowie aktuelle Dance-Hits wie 'Sexy And I Know It' und 'Moves Like Jagger'. Etwas ungewohnt ist der Story-Modus, da ein solcher für ein Tanzspiel eigentlich ziemlich überflüssig ist - fesseln tut er aber trotzdem. Und im Multiplayer können nun bis zu 8 Spieler in einem Spiel gegeneinander antreten.

Fazit: Auch der dritte Teil von 'Dance Central' verteidigt erneut den inoffiziellen Titel als derzeit bestes Tanzspiel für Kinect und liefert mit über vierzig Songs wieder eine ganze Schippe an Nachschub für seine treuen Fans. Da der Vorgänger bereits sehr ausgereift daherkam, wurden in punkto Technik nur kleinere Verbesserungen vorgenommen.

Releasedatum: 19. Oktober 2012 - Publisher: Microsoft
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Die erfolgreiche 'Just Dance'-Reihe, vorerst nur für die Wii entwickelt, befindet sich inzwischen bereits in der vierten Ausgabe. Nachdem vor einem Jahr mit 'Just Dance Kids' auch die Jüngsten zu ihren Lieblingshits tanzen konnten, kriegen sie nun endlich Nachschub. Mit 'Disney Party' kann nun erstmals in einem Videospiel zu bekannten Disney-Hits getanzt werden. Vorhanden sind Klassiker wie 'Under the Sea' oder 'Be Our Guest', gehen über Hits der Disney-Stars wie Miley Cyrus oder Selena Gomez und reichen bis hin zu Theme-Songs bekannter Disney-Channel Serien wie 'Good Luck Charlie', 'Shake It Up' oder 'Jessie'. Technisch funktioniert die Erkennung einwandfrei und die vorhanden Modi erfüllen ihren Zweck.

Fazit: Dank der bereits ausgereiften Technik früherer 'Just Dance'-Teile kann man 'Just Dance: Disney Party' voll und ganz geniessen. Die Lieder erreichen ein breites Spektrum an Disney-Fans, jedoch mit Fokus auf die Disney-Channel-Tweens. Das Gesamtpaket wird natürlich im gewohnt zauberhaft und farbenfroh gestaltetem Disney-Design präsentiert.

Releasedatum: 25. Oktober 2012 - Publisher: Ubisoft
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Man soll die eierlegende Wollmilchsau ruhig weiter melken wenn doch die Nachfrage nach weiteren Tanztiteln für Kinect so gross ist. Waren letztes Jahr bei 'Just Dance 4' noch fünfzig Songs mit dabei, sind es bei der diesjährigen Version zwei Stück weniger. Der neu vorhandene On-Stage Modus macht das Spiel dafür umso interessanter. Hier übernimmt ein Spieler die Hauptrolle und zwei weitere mimen die Background-Tänzer. Dies sorgt für ein wirklich authentisches Bühnenerlebnis und erhöht den Langzeitspielfaktor. Zudem ist endlich auch ein Karaoke-Modus verfügbar, welcher bei einer solch tollen Auswahl an Tracks ja irgendeinmal kommen musste.

Fazit: Technisch immer noch top, gibt’s 'Just Dance'-Nachschub in Form von 48 neuen Songs und einem ansprechenden und spassigen On-Stage Modus . Die Song-Auswahl reicht von ABBA über Bob Marley bis hin zu Disneys 'Aladdin' Cast - und zeitlich von 'Blurred Lines' über Ricky Martin bis zurück in die 50er zu Louis Primas 'Just a Gigolo'.

Releasedatum: 1. Oktober 2013 - Publisher: Ubisoft
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Weitere Tests zu Kinect-Spielen werden in dieser neuen md-press.com-Kategorie bald folgen!

verfasst von Philipp Fankhauser
24. November 2010

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