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Vor fünfunddreissig Jahren, gerade mal fünf Monate nachdem der Spiele-Überhit 'Tetris' fertiggestellt wurde, erblickte Nintendo's 'Excitebike' das Licht der Welt. Ein Joystick-Rennspiel in einem 192-kilobit Steckmodul, bei welchem der Spieler ein Motorrad mithilfe von behutsamen Gasgeben und Ausbalancieren durch einen linearen Streckenablauf führt. Mit 'Trials' fand das Genre dann im Jahre 2000 wieder Anklang bei den Spielern und wurde zwischen 2007 und 2014 mit vier Fortsetzungen ergänzt.

Mit 'Trials Rising', fünf Jahre nach dem letzten Ableger 'Trials Fusion', gibt es nun Nachschub für die treue Spieler-Gemeinde. Mit 'Trials Fusion' fand die Serie damals erstmals den Weg auf die Playstation und zugleich auch auf die Xbox One (zuvor war die Serie nur für die Xbox 360 erhältlich). 'Trials Rising' ist somit der zweite Titel, welcher auch die Spieler der beiden meistverkauften Spielekonsolen der Welt bedient - und zudem auch erstmals die Nintendo Switch. So kann man dem süchtig-machenden Rennspiel nun auch im Zug, Flugzeug und in Warteräumen nachgehen - dort, wo die Zeit schliesslich wie im Fluge vergehen soll.



Die gute Nachricht vorneweg: Am bestens funktionierenden und populären Spielprinzip wurde glücklicherweise nicht grossartig rumgeschraubt. Nach wie vor spielt sich das ganze Geschehen linear ab (natürlich trotzdem in schöner 3D-Optik präsentiert) und die witzigen Ziellinien-Animationen sowie überraschende Umgebungs-Animationen während dem Fahren (die auch einen Effekt auf die Strecke haben) wurden ebenfalls beibehalten. Hinsichtlich dem Schwierigkeitsgrad blieb auch alles beim Alten: Zu Beginn sind die Levels kinderleicht zu meistern, machen Spass und sorgen für massig Motivation, doch im Verlaufe des Spiels werden die Levels immer schwieriger, bis hin zu fast unlösbar. Aufgrund des sehr geschmeidigen Anstiegs der Schwierigkeit, bewegt sich das Spiel stets zwischen Frust-zum-Aufgeben und Weiterspiel-Motivation. Enthalten sind im Spiel rund einhundertzwanzig Strecken, welche für massig Spielspass und auch viel Abwechslung sorgen - schliesslich kommt man in der ganzen Welt herum. Einziger Wehrmutstropfen: Da nun mit der Switch-Version noch ein grösseres Zielpublikum angesprochen wird als bereits mit der PS4- und Xbox One-Version, halten nun auch Ingame-Käufe mit einer eigenen Premium-(Echtgeld)-Währung Einzug. Diese Käufe fokussieren sich leider etwas zu sehr auf kosmetische Artikel wie Kleider und Helme, als auf spieltechnische Verbesserungen wie Upgrades für die Motorräder.



Wenn dann die Langspielmotivation mal nachlässt (oder der Frustlevel zu hoch wird), wartet auch abwechslungsreiches Spezial-Gameplay auf den Spieler, wie zum Beispiel ein Basketball-Minigame oder das Fahren zu zweit auf einem Bike (im Tandem-Modus). Auf Dauer ist es dann aber doch der klassische Modus, welcher die Spieler bei der Stange hält. Die lokale Mehrspieler-Action mit bis zu vier Spielern funktioniert zudem zwar sehr gut, doch online hat der Mehrspieler-Modus leider noch mit vielen Rucklern zu kämpfen. Ausserdem ist es überraschend mühsam, gegen seine eigenen Freunde zu fahren. Zum Schluss ist noch zu erwähnen, dass natürlich auch der Strecken-Editor wieder mit dabei ist: Diesen benutzen auch die Entwickler - und mit über zehntausend (!) Objekten lässt sich so einiges bauen. In einer so genannten Streckenzentrale lassen sich dann Strecken von anderen Spielern (aller Plattformen) downloaden und spielen. Sprich: Der Spielspass findet kein Ende - und das ist bei 'Trials' auch gut so.


Genre: Renn-/Geschicklichkeitsspiel
Plattformen: Playstation 4, Xbox One, Nintendo Switch
Release: 26. Februar 2019
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Publisher: Ubisoft


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verfasst von Philipp Fankhauser
7. Mai 2019

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