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Inhalt |
Stell dir vor, du wachst auf und bist ein Nazi. So ergeht es Literaturprofessor John Halder (Viggo Mortensen), als er sich eines Tages in SS-Uniform in einem KZ wiederfindet. Dabei hatte alles so harmlos angefangen. Nur ein kurzer Aufsatz zum Thema aktive Sterbehilfe, ein Gefallen für die Partei, ein erster Karriereschub, der Parteieintritt, die Aufnahme in die SS als Lohn für erwiesene Dienste, weiter nach oben auf der Karriereleiter. Irgendwann ist es zu spät, um noch Nein zu sagen... |
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Originaltitel |
Good |
Produktionsjahr |
2008 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Vicente Amorim |
Darsteller |
Viggo Mortensen, Jason Isaacs, Jodie Whittaker, Steven Mackintosh, Mark Strong |
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Kritik |
Auf was er zwar nicht gerne angesprochen wird, aber man muss es schliesslich erwähnen: Viggo Mortensen kann auch andere Rollen spielen als der Aragorn aus der 'Herr der Ringe'-Trilogie. Allerdings fällt es ihm sichtlich schwer, diese „Altlasten“ von sich zu weisen und der Welt zu zeigen, welch brillanter Schauspieler er eigentlich ist. Nach der Mittelerde-Ära spielte er viele, unterschiedliche Rollen, aber keiner dieser Filme vermochte so wirklich zu ziehen beim Publikum - auch da die Werbetrommeln dafür nicht gross gerührt wurden. 2008 erschien 'Good', ebenfalls nicht als Blockbuster angekündigt, aber eine weitere Hauptrolle für Mortensen. Regie führt der gebürtige Wiener Vicente Amorim, für den die deutsch-englische Koproduktion der erste nicht-brasilianische Film ist. Mortensen spielt darin den Literaturprofessor John Halder in den späten Dreissigerjahren, der zwar ein Deutscher ist, aber mit dem ganzen Partei-Gehabe überhaupt nichts anfangen kann. Dennoch erklimmt er unbemerkt die Karriereleiter des Nazi-Regimes empor und ist schlussendlich dort, wo er nie sein wollte. So erging es bestimmt vielen Menschen in Deutschland zur Vorkriegszeit des Zweiten Weltkrieges und alleine deswegen ist dieser Film sehr interessant. Leider interpretiert Regisseur Amorim den sehr spannenden Stoff viel zu fade und fokussiert sich zu sehr auf die Figur um John Halder. Ein bisschen mehr Spannung, Innovation und Abwechslung hätte aus 'Good' ein ganz tolles Drama gemacht. Interessante Materie, ein brillanter Hauptakteur, aber leider viel zu fade und lustlos umgesetzt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.09.11 Unser Wertungssystem
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