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Inhalt |
Sonny Weaver Jr. ist nicht zu beneiden: Der Manager der erfolglosen Cleveland Browns kämpft Jahr für Jahr nicht nur um die Daseinsberechtigung seines Teams, sondern auch mehr und mehr um seine eigene Existenz. Der Eigentümer des Teams setzt ihm daher ein Ultimatum: Wenn die nächste Saison nicht erfolgreich abgeschlossen wird, ist er seinen Job los. Der Draft Day ist der Tag, an dem die Football-Teams die meisten Spieler für die neue Saison erwerben, und an diesem fällt auch die Entscheidung über Sonnys persönliche Zukunft... |
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Originaltitel |
Draft Day |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 110 Minuten |
Altersfreigabe |
ohne Altersbeschränkung |
Regie |
Ivan Reitman |
Darsteller |
Kevin Costner, Jennifer Garner, Chadwick Boseman, Josh Pence, Terry Crews |
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Kritik |
Während dem in Europa und in Südamerika König Fussball regiert, ist es in den USA der American Football. Der Super Bowl, das grosse Finale jeder NFL-Saison, zieht aber inzwischen nicht nur ganz Amerika vor den TV (jeder Dritte US-Bürger schaut ihn sich an), sondern nach und nach auch Europa. Da es sich bei dieser Sportart aber um eine eher taktische handelt und eine gewisse „Einarbeitungszeit“ voraussetzt, werden sie nur jene lieben können, die den Sport auch bis ins kleinste Detail verstehen. So geht es vielen auch beim neuesten Streifen vom Oscar-nominierten Regisseur Ivan Reitman. Hat Reitman in letzter Zeit mit Komödien auf sich aufmerksam gemacht ('Freundschaft Plus', 'Die Super-Ex'), präsentiert er nun ein waschechtes Football-Drama mit dem zweifachen Oscar-Preisträger Kevin Costner in der Hauptrolle. Der Film handelt vom ersten Tag des alljährlichen NFL-Drafts, bei dem die besten College Football-Anwärter in die Top-Clubs der NFL gewählt werden. Auch wenn das private Leben des Protagonisten Sonny Weaver Jr. hin und wieder für Filmstoff sorgt, liegt der Fokus ganz klar auf dem Sportlichen. Kurzum: Versteht man nicht, wozu dieser NFL Draft gut ist, wird man der Story nur schwer folgen können und demzufolge auch nicht den Überlegungen, Gesprächen und Entscheidungen der Darsteller folgen können, was der Spannung kurzerhand den Gnadenstoss verpasst. Anders sieht es aber bei jenem Publikum aus, welches diesen Sport liebt und die Dramatik des NFL Draft kennt - für Aussenstehende unbegreiflich, werden an diesen Tagen Entscheidungen getroffen, welche ganze Vereine auf den Kopf stellen und Schicksale von talentierten Jungspielern schlagartig verändern können. Diese Spannung hat Reitman hervorragend eingefangen und lässt 'Draft Day' letztendlich zu einem packenden Schlussspurt kommen, welcher ursprünglich von diesem eher pragmatischen Film mit der trockenen Materie nicht zu erwarten war. NFL-Fans werden den Film lieben, während dem sich der Rest über das „Fachchinesisch“ ärgert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 23.12.14 Unser Wertungssystem
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