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Inhalt |
Ägypten zur Blütezeit der Pharaonen: Nachdem sein Vater ermordet wurde, wird der junge Thron-Erbe Tutanchamun (Avan Jogia) zu einer Heirat gezwungen, um die Macht seiner Dynastie zu erhalten. Der scharfsinnige Großwesir Ay (Ben Kingsley), ein rücksichtsloser General und ein intriganter Hohepriester wollen ihn für ihre Zwecke ausnutzen. Doch entgegen aller Widerstände wird aus Tut ein wahrer Held, der das Pharaonenreich zu Ruhm und Ehre führt, so dass die Legende von Tutanchamun die Jahrtausende überdauern sollte. |
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| Originaltitel |
Tut |
| Produktionsjahr |
2015 |
| Genre |
Dramaserie |
| Laufzeit |
ca. 265 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
| Regie |
David Von Ancken |
| Darsteller |
Avan Jogia, Ben Kingsley, Sibylla Deen, Alexander Siddig, Kylie Bunbury |
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Kritik |
Der altägyptische König Tutanchamun ist wohl der bekannteste Pharao überhaupt. Dies aber nicht etwa aufgrund seinen hervorragenden Leistungen die er in seiner Amtszeit erbracht hat - schliesslich gab es mehrere hundert Pharaonen. Bekannt wurde Tutanchamun, als der britische Ägyptologe Howard Carter vor mehr als neunziger Jahren sein ungeplündertes Grab entdeckte. Dieser einmalige Fund und die anschliessende Katalogisierung brachte die Erforschung der altägyptischen Geschichte einen riesigen Schritt vorwärts. Dennoch wurde nun die Geschichte von Tut und nicht jene von Carter verfilmt - und dies sogleich in einer sechsteiligen Mini-Serie à dreiviertelstündigen Episoden. Nur, wie bereits erwähnt, wurde Tut nicht durch seine Taten bekannt, sondern durch die Entdeckung seines Grabes. Der Pharao wurde gerade mal achtzehn oder zwanzig Jahre alt, regierte rund neun Jahre lang und wurde dementsprechend in seinem naiven Glauben vom Hofstaat sehr beeinflusst. Grösstenteils war er damit beschäftigt die Tempel der alten Götter zu restaurieren. Dies reicht natürlich nicht aus um eine „Legende“ würdig darzustellen. So wird die Geschichte um Tut Hollywood-mässig aufgebauscht und epochal inszeniert. Die fehlenden Fixpunkte (gewonnene Schlachten, eine spektakuläre Hochzeit, bekannte Kinder) führen dann aber leider dazu dass die Mini-Serie 'Tut' trotz aufwendiger Machart nicht sonderlich spannend wirkt. Selbst Geschichtsinteressierte werden nicht aus den Socken gehauen, da viele (der doch sehr wenigen) bekannten Details von Tut’s Leben ausser Acht gelassen wurden (er war beispielsweise alles andere als bildhübsch und durch seine Skoliose nicht fähig in den Krieg zu ziehen). So bleibt letzten Endes zwar eine solide, gut gemacht und den Umständen entsprechend spannende Serie - mit einem, einmal mehr genialen Ben Kingsley - doch die Erwartungen werden durch die unspektakuläre Geschichte leider nicht erfüllt. Epochale und aufwendig inszenierte Mini-Serie, auch wenn die Story leider nicht viel hergibt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 06.10.15
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