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Inhalt |
Seit zwei Jahren kämpft der Milliardär Bruce Wayne (Robert Pattinson) als rächender Vigilant Batman für eine bessere Welt in seiner Heimatstadt Gotham City. Doch es ist ein einsamer Kampf, den nur wenige Verbündete wie sein Butler Alfred Pennyworth (Andy Serkis) und der aufrichtige Polizist Lt. James Gordon (Jeffrey Wright) unterstützen. Denn Gotham ist ein Moloch, zerfressen von einem korrupten Netzwerk, in das fast alle Beamten der Stadt und auch die reichen Eliten involviert sind. Doch als ein mysteriöser Killer diese ins Visier nimmt, sind Batmans Detektiv-Fähigkeiten gefragt. |
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Originaltitel |
The Batman |
Produktionsjahr |
2022 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 176 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Matt Reeves |
Darsteller |
Robert Pattinson, Zoë Kravitz, Jeffrey Wright, Colin Farrell, Paul Dano |
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Kritik |
Als bekannt wurde, dass Robert Pattinson die Rolle von Batman bzw. Bruce Wayne im neuesten Film von Matt Reeves besetzen wird, waren die Reaktionen ähnlich: Schon wieder ein neuer Batman-Darsteller? Und schon wieder ein neuer Batman-Film? Allzu präsent wirkt noch die 'Dark Knight'-Trilogie von Christopher Nolan (2005-2012) mit Christian Bale als Batman - und anschliessend folgte sogleich Ben Affleck, welcher seit 2016 (Batman v Superman: Dawn of Justice) den Batman im DC Extended Universe verkörpert - und dies auch weiterhin tun wird (beispielsweise in 'The Flash' 2023). Dieser "Ausflug" mit Robert Pattinson zählt damit nicht zum offiziellen DC Extended Universe - und das ist auch gut so. Denn das 3-Stunden-Epos von Matt Reeves hat ganz klar eine eigene Handschrift. Auch wenn die Story nicht auf einem Comic beruht, ist der Stil ganz klar einem solchen angelehnt: Düster, kalt, dunkel, tiefsinnig. Gotham City ist ein Moloch von korrupten Beamten und selten trägt irgendein Bewohner ein Lächeln im Gesicht. Es ist eine traurige, melancholische Angelegenheit - was allerdings Robert Pattinson in die Karten spielt. Denn dieser Batman ist wie massgeschneidert für ihn: Ein nachtaktiver, unverbesserlicher Rächer mit fettigen Haaren, Augenringen und einer gefühlten Sonnenlicht-Allergie. Vom gepflegten und technisch versierten Bruce Wayne spürt man nur sehr wenig. Im Film dreht sich zudem alles um Selbstjustiz und wie viel davon gesund und sinnvoll ist. Dieses tiefe Schürfen nach Erkenntnissen trübt verständlicherweise etwas den Unterhaltungswert und zieht den Film auch unglaublich in die Länge. Jene Zuschauer, die einen DC Extended Universe-Film erwarten (was zwar 'The Batman' bekanntlich nicht ist), werden wohl enttäuscht sein. Einziger Lichtblick ist die Einführung von Catwoman (gespielt von Zoë Kravitz) - welche seit Anne Hathaways Darstellung in Nolan's Trilogie mittlerweile seit zehn Jahren nicht mehr auf der Kinoleinwand zu sehen war. Dazu gesellen sich die sehr sehenswerten Darbietungen des talentierten Casts um Pattinson, Kravitz sowie auch von Colin Farrell, Paul Dano, John Turturro, Andy Serkis oder Peter Sarsgaard. Stilistisch fernab vom DC Extended Universe, aber durchaus eine gelungene Abwechslung! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.06.22 Unser Wertungssystem
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