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Inhalt |
Nach der Ermordung Julius Caesars entbrennt in Rom ein Kampf um die Macht. Die junge Livia Drusilla (Kasia Smutniak) entwickelt sich vom naiven Mädchen zur einflussreichsten und mächtigsten Herrscherin des antiken Roms. Ihre Heirat mit dem römischen Kaiser Gaius Caesar Augustus (Matthew McNulty) machte sie zu einer der mächtigsten Frauen in Roms, was aber auch bedeutete, dass sie bei brutalen Machtkämpfen direkt involviert war und nicht selten auch mitkämpfen musste - natürlich nur im übertragenen Sinne, gut umsorgt in der elitären Obhut reicher Römer. |
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Originaltitel |
Domina |
Produktionsjahr |
2021-2023 |
Genre |
Dramaserie |
Laufzeit |
ca. 480 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Created By |
Simon Burke |
Darsteller |
Nadia Parkes, Tom Glynn-Carney, Enzo Cilenti, Peter Campion, Darrell D'Silva |
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Kritik |
Der Name Livia Drusilla wird vermutlich nur den ganz eingesessenen Fans des antiken Roms ein Begriff sein. Dabei trug die dritte Ehefrau des römischen Kaisers Augustus als erste Römerin überhaupt den kaiserlichen Titel Augusta. Von ihrem Enkel Claudius wurde sie sogar nach ihrem Tod zur Göttin erhöht - und von da an Diva Augusta genannt. Die neueste Dramaserie von Simon Burke ('The Exception') nennt sich allerdings nicht 'Diva' - sondern 'Domina'. Womöglich nicht sehr schmeichelhaft für Livia, doch sie hatte die damalige Männerwelt vollends im Griff - und dominierte sie auch zunehmend. Ferner stammen vier spätere römische Kaiser von ihr ab: Sie war die Mutter von Tiberius, die Grossmutter von Claudius, die Urgrossmutter von Caligula und sogar die Ururgrossmutter von Nero. Man merkt: Livia prägte die römische Geschichte enorm und es ist sehr viel von der damaligen Zeit überliefert. Serienschöpfer Burke wollte offenbar sehr vieles davon in diese acht Episoden der ersten Staffel hineinquetschen. Dass die Zusammenhänge einigermassen verstanden werden konnten, wurden dementsprechend auch viele Zeitsprünge eingebaut - was dann letzten Endes leider zu viel des Guten für den Durchschnitts-Zuschauer war. Es sind so viele Namen und Figuren, zahlreiche politische und familiäre Ereignisse, zudem viel Hierarchie- und Machtgeplänkel - und leider viel zu wenig Action. Rom-Nostalgiker werden aber ihre wahre Freude an 'Domina' haben, da es vermutlich noch nie eine solch detailliert-authentische Serie der römischen Oberschicht nach dem Tod Julius Caesars zu sehen gab. Präzise Darstellung des alten Roms, aber die Zeitsprünge nagen merklich am Filmerlebnis! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.07.24
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