Le Transporteur & Le Transporteur II
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Kritik
The Transporter: Frank Martin (Jason Statham) ist Kurierfahrer und auf illegale Ladungen spezialisiert. Und er ist der Beste seines Fachs. Als Frank bei einem seiner Transportdienste aus dem Kofferraum plötzlich Lebenszeichen vernimmt, verstösst er erstmals gegen die Regeln des Kuriercodex und öffnet das Paket: Er entdeckt die schöne Asiatin Lai (Qi Shu), die einem Menschenhändlerring auf der Spur war und beseitigt werden sollte. Nun bittet sie Frank um Mithilfe. Der Ärger ist vorprogrammiert - der Regelbruch nimmt einen fatalen, fast tödlichen Verlauf: Eine Hetzjagd beginnt, bei der alle Regeln ausser Kraft gesetzt sind.
Luc Besson ist ein Filmbusiness-Wunderwerk wie es die Welt selten sieht. Mit seinen nicht einmal fünfzig Jahren hat er bereits über siebzig Filme produziert (zehn momentan gleichzeitig) und einige Dutzend als Drehbuchautor gar selbst geschrieben. Auch als Schauspieler und Regisseur war er tätig und befindet sich somit auf dem besten Weg zur lebenden Legende. Mit ‘The Transporter‘ wollte er anno 2002 beweisen, dass auch Frankreich zu Hollywood-Actionknüllern fähig ist und das Resultat ist ihm deutlich gelungen. Astreine Effekte, wilde Schiessereien und spannende Verfolgungsjagden stehen an der Tagesordnung. Erwartungsgemäss muss die Story natürlich unter diesen Aspekten etwas leiden. Auch dass die Welt als Peripherie dem Zuschauer sehr blass präsentiert wird (Frank Martin ist und bleibt eben Einzelgänger) erbringen dem Film einige Minuspunkte. Doch im Grossen und Ganzen kann man sagen, dass die beiden Regisseure Louis Leterrier und Corey Yuen Luc Bessons Script in einen actionreichen B-Blockbuster verwandelt haben. Bewertung: 6/10
Transporter - The Mission: Kurierfahrer Frank Martin (Jason Statham) ist diesmal in Miami unterwegs. Hier arbeitet er als Chauffeur für Millionär Billings (Matthew Modine), dessen kleinen Sohn Jack (Hunter Clary) er jeden Tag zur Schule bringt und ein sehr gutes Verhältnis pflegt. Mit der Ruhe ist es aber vorbei, als die Bande von Gangsterboss Gianni Cellini (Alessandro Gassman) und der psychopathischen Killerin Lola (Kate Nauta) Jack entführt. Der Transporter setzt alles daran, Jack zu befreien. Bald kommt er dahinter, dass es Cellini um mehr geht als nur Lösegeld: Im Auftrag der kolumbianischen Drogenbarone will er das Kind mit einem tödlichen Virus infizieren, das sich in ganz Miami verbreiten würde.
Im zweiten Teil geht es genauso rasant zu und her wie im ersten. Wie üblich wollen die Produzenten einer Actionfilm-Fortsetzung diese optisch noch wilder und spannender gestalten als der Vorgänger. Dies verleitet dann zu noch spektakuläreren Stunts, die vom Logikfaktor dem Zuschauer einiges zu denken geben. Als Beispiel die Szene als Frank Martin eine Bombe die unter seinem Audi befestigt ist entfernen möchte (Überschlag unter einem Kran hindurch der mit seinem Haken die Bombe entfernt) oder das Springen von einem Hochhausdach in ein Parkhaus. Solche Sequenzen sind optisch wunderbar mitanzusehen, rauben aber dem Film jegliche Authentität. So ist die Story dieses Mal noch dümmlicher ausgefallen als beim Vorgänger, aber; die Actionszenen haben auch deutlich zugelegt und übertrumpfen gar in manchen Sequenzen die Referenzfilme ‘Bad Boys‘ und ‘Bad Boys 2‘. Actionfans werden von ‘Transporter - The Mission‘ begeistert sein. Wer jedoch mehr auf Anspruch und Komplexität setzt, ist mit dieser Collector‘s Box falsch bedient. Bewertung: 6/10
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Bild Die Farben wirken nicht natürlich. Dies ist aber so gewollt. Besonders bei Teil 1 ist ein leicht gelblicher Filter über das Bild gelegt, der die Actionresonanz verstärken sollte und dank einem scharfen Kontrast leicht Comic-artig wirkt. Dies verhilft zu einem fantastischen Effekt. Die Schärfe hinkt dem aber ein wenig hinten nach. Bei Teil 2 sind gar in einigen Sequenzen hässliche Doppelkonturen zu vernehmen. Nachzieheffekte (was bei solch rasanten Filmen äusserst schädlich sein kann) sind glücklicherweise nicht vorhanden. |
Sound Wie erwartet wird dem Zuschauer ein akustisches Feuerwerk par exellence präsentiert. Der Subwoofer wummert den ganzen Film über und die Schiessereien sind dank ausgereiftem Dolby-Sound im ganzen Raum zu vernehmen. Die Dialoge zeigen hier zwar ausnahmsweise mal in der deutschen Synchro-Spur Schwächen, was sonst eher bei der Original englischen Spur üblich ist. Aber auch wenn dieses kleine Manko vorhanden ist, stört es das Filmvergnügen kaum. |
Extras
The Transporter:
- Exklusives Making Of
- Geschnittene Szenen
- Musikclip von Knoc-Turn‘Al
- Film-/Storyboardvergleich
- Kinotrailer und TV-Spot
- Cast & Crew Infos
Transporter - The Mission:
- Making Of: ‘Transporter - The Mission‘
- Making Of: The Music
- Interviews mit Cast & Crew
- Hinter den Kulissen
- Entfernte und verpatzte Szenen
- Trailer und TV Spots
Die Extras sind für die Collector‘s Box nicht sonderlich aufbearbeitet worden. Grössenteils wurde lediglich auf das bereits vorhandene Bonusmaterial der erschienenen ‘Transporter‘-Filme zurückgegriffen. Die Making Ofs sind sehr actionreich gestaltet und werden bestimmt die Genrefans in den Bann ziehen. Dass bei Teil 2 das Making Of jedoch gleich in drei verschiedene Abschnitte aufgeteilt werden musste (Making Of: ‘Transporter - The Mission‘, Making Of: The Music, Hinter den Kulissen) scheint unverständlich. Highlight auf Disc 1 sind die geschnittenen Szenen die noch einige Schmankerl bereithalten und Highlight auf Disc 2 sind wohl die verpatzten Szenen, die besonders bei ernsten Filmen stets sehr lustig ausfallen.
| DVD Übersicht | |
| Filminformationen | |
| Originaltitel | Le Transporteur & Le Transporteur II |
| Genre | Action |
| Studio | UFA |
| Verleih | Universum Film |
| Laufzeit | ca. 174 Minuten |
| FSK | ab 16 Jahren |
| Regie | Louis Leterrier & Corey Yuen |
| Darsteller | Jason Statham, Qi Shu, Alessandro Gassman, Kate Nauta, Hunter Clary |
| Technische Details | |
| Bild | 16:9 (2.35:1) |
| Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 EX & DTS 6.1 Discrete Englisch: Dolby Digital 5.1 EX & DTS 6.1 Discrete |
| Untertitel | Englisch, Deutsch (für Hörgeschädigte) |
| Anzahl Discs | 2 |
| Verpackung | Digipack |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 07.03.06