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Inhalt |
Wilhelm Tell (Mike Müller) ist ein kleiner Kurpfuscher, der auf der Jagd nach seiner durchgebrannten Komplizin Heidi (Lea Hadorn) dem Nordpol-Prinzen Val-Tah (Axel Stein) das Leben rettet. Beide Männer sollen für die Schweizer Freiheitskämpfer verhindern, dass die Burg Enzian des österreichischen Statthalters Gessler (Udo Kier) ein neues Tor bekommt und so endgültig uneinnehmbar wird. Die Mission scheint einfach, aber Tell und Val-Tah treten leider von einem Fettnäpfchen ins Nächste. |
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Originaltitel |
Tell |
Produktionsjahr |
2007 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Mike Eschmann |
Darsteller |
Mike Müller, Axel Stein, Christian Tramitz, Lea Hadorn, Udo Kier |
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Kritik |
'Achtung, fertig, Charlie!'-Regisseur Mike Eschmann nahm nach vier Jahren Pause wieder Anlauf auf die Schweizer Kinoleinwände. Und dies gleich mit zwei Filmen wie sie gegensätzlicher nicht sein konnten: 'Breakout' und 'Tell'. Nachdem es sich um erstgenannten um eine reine Schweizer Produktion handelt, griffen ihm bei seiner Parodie über den Schweizer Nationalhelden deutsche Geldgeber und Studios unter die Arme - zudem gesellten sich namhafte deutsche Schauspieler hinzu, die den Vertrieb und die Bekanntheit des Werkes zusätzlich fördern sollen. Eigentlich ungewöhnlich da es sich ja in diesem Film nicht um die Deutschen, sondern um Schweizer und Österreicher handelt. Dementsprechend ist 'Tell' auch mehr als vollgestopft mit Klischees über die beiden Alpenländer, dass sich natürlich das deutsche Publikum in erster Linie unterhalten fühlt. Sehr schade - denn solch oberflächlicher Humor hat man in 'Siegfried', 'Germanikus' usw. schon zur Genüge gesehen. Das Drehbuch ist hierbei auch nicht ganz unschuldig. Die Handlung ist in einem Satz erklärt und so fällt das Augenmerk zusätzlich auf den Humor. Die Schweizer Darsteller (und auch deren Gastauftritte durch Erich Vock, Gardi Hutter, Esther Gemsch) gehen weitestgehend unter und die sagenumwobene Tell-Saga gerät ins Lächerliche. Ein Schweizer Film für Deutsche gemacht kann leider nur schiefgehen. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.07.09
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