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The Ladykillers



Release:
4. November 2004

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Kurzkritik:
Dieses Remake braucht wirklich niemand: Die Schauspieler sind bis auf zwei Ausnahmen unpassend und die Story verliert in der zweiten Hälfte die Kontrolle über sich selbst. Hier wäre für die Coen-Brüder das Motto "Back to Roots" mehr als angebracht gewesen! Auch die DVD ist zwiespältig: Das Bild überzeugt beinahe restlos, dafür sind Ton und Extras schwach.







Inhaltsangabe

Professor G.H. Dorr (Tom Hanks) mietet sich bei der alten, alleinstehenden Mrs Munson (Irma P. Hall) ein, da er dringend ein Zimmer braucht. Für die Alte kommt das gerade richtig. Dass Dorr mit seinen Musikkumpanen im Keller Kirchenmusik probt, stört sie herzlich wenig. Doch der Schein trügt: Dorr spielt da unten keine Mu-sik, sondern plant mit Garth Pancake (J.K. Simmons), Gawain MacSam (Marlon Wayans), Lump Hudson (Ryan Hurst) und dem "General" (Tzi Ma) einen Einbruch in ein nahestehendes Casino. Also buddeln sich die fünf vom Keller aus in den Tresorraum. Aber Mrs Munson riecht Lunte und es scheint, als ob die ganze Sache auf-fliegen würde. Da bleibt nur noch eine Möglichkeit: Die Alte muss weg!



Kritik

Früher waren die Regie- und Drehbuchbrüder Ethan und Joel Coen dank Filmen wie 'Fargo' als Genies be-zeichnet worden. Seit 'Ein (un)möglicher Härtefall' ist dies nicht mehr der Fall. Auch 'Ladykillers' ist alles ande-re als originell oder gar gut. Dabei bietet die Story eine solch gute Ausgangslage, die beim Original auch ge-nutzt wurde. Aber die Coens achteten auf anderes, etwa einen berühmten Hauptdarsteller. Dabei ist Tom Hanks gerade einer der Gründe, der 'Ladykillers' schlecht macht. Seine übertriebene und unpassende Art kauft man ihm einfach nicht ab, genauso wenig wie sein gekünsteltes Lachen. Auch Ryan Hurst als Football-looser und Marlon Wayans als Casino-Insider sind Fehlgriffe. Nur J.K. Simmons und Irma P. Hall können dank Witz sowie Charme überzeugen.

Der Ablauf der Geschichte wurde ebenso unpassend koordiniert. Bereits in der Mitte des Films haben die Gangster das Casino ausgeraubt. Die restliche Filmzeit verblödeln sie im Keller und versuchen die Alte um die Ecke zu bringen. Schlussendlich könnte man den Ausgang des Films beinahe als originell bezeichnen, wobei er ebenso absurd ist. Filmtechnisch gesehen wurde 'Ladykillers' allerdings gut umgesetzt und die erste Hälfte überzeugt grösstenteils auch. Doch die Coen Brüder sollten besser zu ihren Wurzeln zurückkehren, da sie an-sonsten bald nur noch belächelt werden...

Die DVD
Bild
Bis auf wenige Ausnahmen ist das Bild gestochen scharf und kann mit einem ausgewogenen Kontrast über-zeugen. Hintergrundrauschen ist das einzig Negative, das auszumachen ist. Die Farben sind in passend wei-chen Farbtönen gehalten. Daher ein äusserst stimmiges Bild!
Sound
Richtig Schwung kommt nur bei den Gospeleinlagen in der Kirche auf. Selbst bei den wenigen Explosionen verhalten sich der Bass und die Rears äusserst ruhig. Die Stimmen kommen ebenfalls vorwiegend aus dem Center sowie dem rechten beziehungsweise linken Lautsprecher. Umgebungsgeräusche bringen dann doch noch ein wenig Leben in die hinteren Speaker.

Extras
- Die Gospelsongs der Ladykillers
- Parade
- Der Mann hinter der Musik

Hier hat man wieder bis aufs Letzte gespart. Die Extras beschäftigen sich hauptsächlich mit der Gospelmusik. Zwar gibt das einen netten Einblick in die musikalische Untermalung, über den Film selbst sagt es allerdings nichts aus. Dabei hätte sich ein Vergleich zum Original und Schwierigkeiten bei den Dreharbeiten anerboten. Auch ein Audiokomentar der Coen Brüder wäre toll gewesen. Aber dies sind eben nur Wunschträume...


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel The Ladykillers
Genre Komödie
Studio Tochstone Pictures
Verleih Walt Disney Studios Home Entertainment
Laufzeit ca. 100 Minuten
FSK unbeschränkt
Regie Ethan und Joel Coen
Darsteller Tom Hanks, Irma P. Hall, J.K. Simmons, Marlon Wayans, Tzi Ma, Hudson (Ryan Hurst
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Türkisch: Dolby Digital 5.1
Italienisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Englisch für Högeschädigte, Franzöisch, Italienisch, Türkisch, Spanisch, Arabisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Adrian Spring am 05.11.04

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