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Mean Girls



Release:
16. Dezember 2004

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Kurzkritik:
'Girls Club' ist einer der Überraschungshits des Jahres. Schon lange konnte man nicht mehr so herzhaft über andere Lachen - Schadenfreude gibt es also auch im Kino immer noch! Dank der guten Darstellerriege, die sich (ausser die Rolle schreibt es vor) nicht zu ernst nimmt, ist der Film ein wahres Vergnügen für Zwischendurch. Die DVD entspricht dem technischen Standard von Paramount, die Ausstattung ist informativ.







Inhaltsangabe

Nach ihrem bisherigen Leben in Afrika reist Teenager Cady Heron (Lindsay Lohan) gemeinsam mit ihren Eltern in die USA. Dort muss sich Cady erstmals auf einer öffentlichen Schule beweisen und lernt von den Aussenseitern Janis (Lizzy Caplan) und Damian (Daniel Franzese) das Nötigste in Kürze. Die wichtigste Info dürfte die über die Plastics sein, eine Gruppe aus drei Mädchen, die sich wie Schul-Diven aufführen. Um hinter die Geheimnisse der Plastics zu blicken, lässt sich Cady überreden, sich dort "einzuschmuggeln". So stolziert sie fortan mit Regina George (Rachel McAdams) und ihrer Clique umher. Zu dumm, dass sich die in Afrika Aufgewachsene ausgerechnet in Reginas Ex-Freund Aaron (Jonathan Bennett) verliebt. Denn Regina sieht es gar nicht gerne wenn man ihr "Eigentum" in Besitz nimmt...



Kritik

Auf den ersten Blick sieht 'Girls Club' wie jede beliebige Schulkomödie der USA aus, etwa wie Lindsay Lohans letzter Film 'Bekenntnisse einer Highschool Diva'. Aber schon nach wenigen Minuten merkt der Zuschauer, dass es hier um mehr geht. Denn im Grunde ist der Film eine bitterböse Satire, die das Highschool-Zeitalter der USA gehörig auf die Schippe nimmt. Etwa die Lehrer, die selbstverständlich alles nur oberflächlich sehen und ungeheuer korrupt sind. Oder all die verschiedenen Tische in der Schulkantine: Da sitzen die Streber, da die coolen Japaner, da die Mathler und irgendwo die ausgestossene Sippe. Ebenfalls zum Totlachen ist Reginas Mutter, gespielt von Amy Poehler. Mit ihrem Silikonbusen und ihrer möchtegern-jungen Art sorgt sie für so manchen Lacher im Film.

Natürlich ist 'Girls Club' nicht nur Satire, sondern auch eine Komödie mit Charme. Dies zeigt sich insbesondere durch die sympathische Hauptdarstellerin: Lindsay Lohan mimt ihre Rolle der Cady sehr passend und die anderen Darsteller machen ebenfalls einen prima Job. Besonders die Plasitcs bringen durch ihr ernsthaftes, komisches Spiel viel Leben in die Schauspielerriege. Etwas blass geraten ist allerdings Jonathan Bennett als angehimmelter Ex-Freund von Regina und heimliche Liebe von Cady: Er spielt einfach, dass er gespielt hat, ohne mit der Leidenschaft der anderen Mimen mitzuhalten. Die erwachsenen Nebenrollen werden genauso passen gespielt, wobei sehr viel Wert auf Extremes und Klischeehaftes geachtet wurde - genau das Richtige für diesen Film!

In Sachen Machart gibt es nichts zu bemängeln: Die Schulatmosphäre wirkt authentisch, der Soundtrack ist klasse und das Tempo der Story ist gut gelungen. Ausserdem konnten es die Macher nicht lassen, für Teilzeit-Sängerin Lohan eine kleine Singsequenz einzubauen, die dank der guten Stimme sogar zu gefallen weiss. Wer sich 'Girls Club' anschaut muss aber nochmals gewarnt werden: Dies ist keine Komödie im üblichen Sinne! Sie ist böse, bitterböse, ja sogar herrlich böse. Schon lange war Humor nicht mehr so fetzig und fies. Und die Schadenfreude kommt auch nicht zu kurz. Gewisse Szenen erinnern sogar an 'Das Gegenteil von Sex': Teilweise sind Cadys Dialoge so cool und zugleich trocken, dass man Christina Ricci aus dem erwähnten Film vor sich sieht. Trotzdem ist Lohan keine Kopie von Ricci, sondern eine eigenständige Persönlich mit Talent! Und die Komödie ist auch keine Kopie, sondern ein längst überfälliges Unikat!

Die DVD
Bild
Grosser Pluspunkt beim Bild sind die knalligen, kräftigen Farben, die die Plastics in bestem Licht preisgeben. Auch die Schärfe ist meistens prima gelungen. Zeitweise auftretendes Hintergrundrauschen trübt den Spass allerdings ein wenig. Der gute Gesamteindruck lässt über diese Mangelhaftigkeit aber hinwegsehen.
Sound
Hier gibt es weitaus weniger zu berichten: Dialoge kommen hauptsächlich aus dem Center und den Front Speakern. Effekte und Geräusche sind nur selten über die Rears auszumachen, etwa bei der Party in Cadys Haus. Dafür ist sind die häufig zu hörenden Musikstücke über die Surroundkanäle verteilt, damit nicht nur die wenigen atmosphärischen Effekte die hinteren Lautsprecher beleben.

Extras
- Audiokommentar mit Mark Waters (Regie), Tina Fey (Drehbuch und Darstellerin) und Lorne Michaels (Produzent)
- 3 Featurettes
- Blopper Real
- Entfernte Szenen
- Was dazwischen liegt
- Kinotrailer

Die Extras informieren gut über die Hintergründe der Filmidee und des Konzepts. Viele Infos gibt Tina Fey preis, die neben ihrer Rolle als Lehrerin auch das Drehbuch zu 'Girls Club' verfasst hat. Dank den aufschlussreichen Featurettes bekommt man so einige gute Anekdoten zum Film geliefert. Besonders witzig ist das Blopper Real, wo man sehen kann, wie viel Spass die Crew beim Drehen hatte.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Mean Girls
Genre Komödie
Studio Paramount Pictures
Verleih Paramount Home Entertainment
Laufzeit ca. 93 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Mark Waters
Darsteller Lindsay Lohan, Rachel, McAdams, Tim Meadows, Ana Gasteyer, Amy Poehler, Tina Fey
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.78:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Türkisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Türkisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Adrian Spring am 23.12.04

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