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Le tout nouveau testament
von
Jaco Van Dormael
 

"Mehr eine tiefgründige Ode an das Leben als eine Religions-Satire, aber dennoch gelungen!"

 
Release: 4. April 2016
 
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Inhalt
Gott (Benoît Poelvoorde) ist Belgier. Er wohnt in einer kleinen Wohnung in Brüssel mit seiner Frau (Yolande Moreau) und seiner Tochter Ea (Pili Groyne). Ea ist zehn Jahre alt und ihrer Meinung nach macht Gott allen Menschen das Leben schwer. Um sich an ihm zu rächen, hackt sich Ea in den Computer ihres allmächtigen Vaters. In kürzester Zeit wird sich dies auch auf der Erde bemerkbar machen. Mit ihren Aposteln möchte sie nun die Welt neu erschaffen und schreibt aus diesem Grund auch ein ganz neues Testament...
 
Originaltitel Le tout nouveau testament
Produktionsjahr 2015
Genre Komödie
Laufzeit

ca. 113 Minuten

Altersfreigabe ab 12 Jahren
Regie Jaco Van Dormael
Darsteller Pili Groyne, Benoît Poelvoorde, Catherine Deneuve, François Damiens, Yolande Moreau
     
Kritik
Auch wenn die belgisch-französisch-luxemburgische Co-Produktion 'Le tout nouveau testament' wohl der breiten Masse kein Begriff sein wird, schaffte es das Werk dennoch in die Auswahl des Besten Fremdsprachigen Films an den Golden Globes 2016. Dabei ist die Filmidee derart schräg, dass der neueste Streifen von Jaco Van Dormael ('Toto der Held') alleine deswegen bereits für Aufsehen hätte sorgen sollen: Gott wohnt in einer kleinen Wohnung mitsamt Frau und Tochter in Brüssel und steuert von dort aus, via Computer, die Welt. Als waschechter Misanthrop geniesst er es wahrhaftig, laufend neue Gebote zu erlegen welche die Menschen in den Wahnsinn treiben - und sei dies nur das Gebot, welches das Marmeladen-Brot stets auf die Marmeladen-Seite fallen lässt... Durch seine Miesepeter-Art macht er sich auch bei seiner Tochter unbeliebt, welche kurzerhand seinen Computer hackt, allen Menschen per Handy ihren Todestag mitteilt und sich anschliessend auf die Strassen Brüssels begibt um ein neues Testament zu verfassen. Dabei werden Apostel gesucht, welche allesamt interessante Lebensgeschichten, -Weisheiten und -Erkenntnisse zu berichten haben. Auch wenn dieser Teil des Filmes sehr gelungen ist und dem gesamten Werk eine tiefgründige und aufschlussreiche Note verleihen, werden aber wohl die meisten Erwartungen der Zuschauer nicht erfüllt. Denn 'Le tout nouveau testament' beginnt unverkennbar als bitterböse Religions-Satire mit einem derart schwarzen Humor, dass selbst einige Briten bei einigen Spässen leer schlucken müssen (so zum Beispiel die wirklich schräge Geschichte um Martine). Letztendlich ist der Film zwar gelungen und seine Golden Globe-Nomination aufgrund des innovativen Charakters gerechtfertigt, doch das Finden des idealen Zielpublikums stellt sich vermutlich als schwierig heraus. Für Fans von tiefgründigen und inhaltsvollen Dialogen ist der Film ganz klar zu chaotisch und für alle Humor-interessierten wird leider aus der Tatsache, dass jeder Menschen auf einmal sein unabänderliches Todesdatum kennt, viel zu wenig gemacht. Mehr eine tiefgründige Ode an das Leben als eine Religions-Satire, aber dennoch gelungen!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Frenetic Films
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
Französisch: DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel Deutsch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Making Of
- Special Effects
- Interview mit Benoît Poelvoorde
- Interview mit Jaco Van Dormael
- Kinotrailer
- Teaser
- Trailershow

Das zwanzig-minütige Making Of lässt einen interessanten Blick auf die Dreharbeiten. Dazu gibt es ein fünf-minütiges Effekte-Featurette sowie zwei Interviews und zahlreiche Trailer.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.04.16
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