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Coco
von
Lee Unkrich & Adrian Molina
 

"Der 19. Pixar-Film lebt von seinen Bildern, der Stimmung, dem Detailreichtum und der Musik!"

 
Release: 15. März 2018
 
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Inhalt
Der "Dia de Muertos", der Tag der Toten, ist ein traditioneller Feiertag, an dem Freunde und Verwandte zusammenkommen, um gemeinsam der geliebten Verstorbenen zu gedenken. Ausgerechnet an diesem Tag setzt Miguel versehentlich eine unglaubliche Kettenreaktion in Gang, die ihn tatsächlich hinüber in das Reich der Toten bringt. Miguel trifft auf äusserst tote und gleichzeitig recht lebendige Zeitgenossen und erlebt dabei Unglaubliches, Überraschendes und Unvorstellbares.
 
Originaltitel Coco
Produktionsjahr 2017
Genre Animation
Laufzeit

ca. 105 Minuten

Altersfreigabe ohne Altersbeschränkung
Regie Lee Unkrich & Adrian Molina
Darsteller Anthony Gonzalez, Gael García Bernal, Benjamin Bratt, Alanna Ubach, Renee Victor
     
Kritik
Seit 'Findet Nemo' gibt es jährlich nur einen Pixar-Kinofilm - bis auf 2015, wo erstmalig zwei Filme im selben Jahr erschienen. Leider kam es wie es kommen musste: Der eine Film ist ein Meisterwerk ('Alles steht Kopf'), der andere ein solider Animationsfilm ('Arlo & Spot'). 2016 folgte mit 'Findet Dorie' wieder ein sensationeller Pixar-Film, doch 2017 sind es erneut zwei Filme, die im selben Jahr erschienen. Und siehe da, der gleiche Effekt wie 2015: Ein solider Animationsfilm ('Cars 3') und ein bildgewaltiges Meisterwerk namens 'Coco'. Noch nie wurde das Thema "Tod", welches eigentlich für Kinderfilme ein absolutes Tabu-Thema ist, so nachvollziehbar und kindgerecht aufgearbeitet präsentiert. Der "Dia de Muertos",einer der wichtigsten mexikanischen Feiertage und 2003 von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt, bietet da eine ideale Grundlage, den Kindern die komplexen Themen um Leben, Tod, Familie und Erinnerung zu erklären. Regie bei 'Coco' führt Oscar-Preisträger Lee Unkrich ('Toy Story 3') und wird dabei unterstützt von Regiedebütant Adrian Molina, welche beide auch am Drehbuch mitschrieben. Auch wenn die Story äusserst liebevoll ausgefallen ist, sind es letztendlich die Bilder, die Musik und die damit erzeugte Stimmung, welche 'Coco' so einzigartig machen. Die Visual Effect-Designer und das Animation Department setzen mit diesem Film einen neuen Meilenstein in der Animationsfilm-Technik. Unendliche Lichter, perfekte Schatten, eine passende und eindrückliche Farbgebung sowie eine noch nie dagewesene Weitsicht machen 'Coco' technisch zu einer wahren Genrereferenz. Selbst kleine Details wie die leicht abgeänderten Bewegungsabläufe von Skeletten gegenüber den Menschen sowie die ungemein realistischen Falten der titelgebenden Ur-Oma Coco wurden eine grosse Beachtung geschenkt. Wo kleine Abstriche gemacht werden müssen, sind jedoch bei der Figurenzeichnung. Auch wenn Protagonist Miguel äusserst sympathisch ist, weist er leider eine zu geringe Persönlichkeit auf - da ist Hector, der Aussenseiter im Reich der Toten, um einiges vielfältiger und interessanter. Auch die Story hat im Mittelteil einige erzählerische Hänger, auch wenn diese durch die vielen witzigen Sidekicks mehrheitlich wieder ausgebügelt werden. Letztendlich ist 'Coco' aber ganz klar der Beste Animationsfilm von 2017 und wurde daher auch verdient mit Oscar und Golden Globe ausgezeichnet. Der 19. Pixar-Film lebt von seinen Bildern, der Stimmung, dem Detailreichtum und der Musik!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Walt Disney Pictures Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital Plus 7.1
Englisch: DTS-HD 7.1 Master Audio
Italienisch: Dolby Digital Plus 7.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Italienisch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Audiokommentar
- Willkommen zum Fest
- Meine Familie
- Dante
- Wie man ein Skelett zeichnet

Im Vergleich zur 3-Disc-3D-Version, bietet die Standard-Fassung nur sehr wenige Extras. Zwar sehenswert, aber leider nur zwanzig Minuten lang. Dazu gibt’s ein Audiokommentar der Regisseure und der Produzentin Darla K. Anderson.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.03.18
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