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The Nutcracker and the Four Realms
von
Lasse Hallström & Joe Johnston
 

"Farbenfrohes, detailreiches Fantasy-Abenteuer, welchem aber leider eine eigene Identität fehlt!"

 
Release: 28. Februar 2019
 
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Inhalt
Die junge Clara (Mackenzie Foy) findet sich in einer mysteriösen Parallelwelt wieder, als sie sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen Schlüssel macht, der eine Kiste mit einem einzigartigen Geschenk öffnen soll. Im Land der Schneeflocken, im Land der Blumen und im Land der Süssigkeiten trifft sie auf allerlei seltsame Bewohner. Zusammen mit dem jungen Soldaten Phillip (Jayden Fowora-Knight) begibt sie sich schliesslich ins unheilvolle Vierte Reich, das von der tyrannischen Mutter Gigoen (Helen Mirren) beherrscht wird.
 
Originaltitel The Nutcracker and the Four Realms
Produktionsjahr 2018
Genre Abenteuer
Laufzeit

ca. 99 Minuten

Altersfreigabe ohne Altersbeschränkung
Regie Lasse Hallström & Joe Johnston
Darsteller Mackenzie Foy, Keira Knightley, Helen Mirren, Morgan Freeman, Jayden Fowora-Knight
     
Kritik
Dass Disney sogar aus Freizeitpark-Attraktionen gute Filme machen kann, haben sie mittlerweile bewiesen ('Fluch der Karibik', 'A World Beyond'). Dass sie nun ein klassisches, weltbekanntes Ballett in einer Disney-Fassung für die ganze Familie auf die grosse Leinwand bringen, damit haben wohl die wenigsten gerechnet. 'Der Nussknacker und die vier Reiche' nennt sich diese Verfilmung, welche zum einen auf Tschaikowskis Ballett 'Der Nussknacker' und zum anderen auf E. T. A. Hoffmanns Erzählung 'Nussknacker und Mausekönig' (auf welchem übrigens auch Tschaikowskis Werk zugrunde liegt) basieren. Disney-Nostalgiker horchen da natürlich sofort auf und erinnern sich ans 1940 erschienene 'Fantasia', wo Stücke aus der Nussknacker-Suite Op. 71a bereits vertreten waren. Doch zwischen 'Fantasia' und 'Der Nussknacker und die vier Reiche' liegen Welten. So wenig wie 'Fluch der Karibik' an eine Freizeitpark-Attraktion erinnert, so wenig erinnert 'Der Nussknacker und die vier Reiche' an ein Ballett (mal abgesehen von der weltberühmten Musik). Es ist mehr eine Mischung von 'Die Chroniken von Narnia' und Tim Burton's 'Alice im Wunderland': Opulente und farbenfrohe Bühnenbilder, detailreiche Kostüme die bis zur Haarspitze perfekt wirken, alles weihnachtlich-heimelig (Disney-mässig) geschmückt und die Kameraführung könnte aus jedem Bildausschnitt ein Gemälde rahmen. Nun folgt aber leider der Wehrmutstropfen: Viel mehr hat 'Der Nussknacker und die vier Reiche' leider nicht zu bieten. Getreu dem Motto "Schön anzusehen, aber nichts dahinter", entwickelt der Film leider zu keiner Zeit eine eigene Identität. Disney bedient sich mehrheitlich an ihren eigenen bisherigen Filmen, die vom Stil her ähnlich sind - und kombiniert die besten Ideen daraus zu einem neuen harmonischen Ganzen. Story-technisch wirkt alles irgendwie wie bereits schon mal gesehen. Die Ballett-Einlage inmitten des Filmes ist zwar schön und sicherlich einzigartig, doch sie vermag den Film dennoch nicht zu einem aussergewöhnlich Erlebnis zu machen - auch wenn 'Der Nussknacker und die vier Reiche' optisch und akustisch einen sehr soliden Eindruck beim Zuschauer hinterlässt. Farbenfrohes, detailreiches Fantasy-Abenteuer, welchem aber leider eine eigene Identität fehlt!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Walt Disney Pictures Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital Plus 7.1
Englisch: DTS-HD Master Audio 7.1
Italienisch: Dolby Digital Plus 7.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Englisch (für Hörgeschädigte)
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Ein Gespräch mit Misty Copeland
- Hinter den Kulissen von 'Der Nussknacker und die vier Reiche'
- Zusätzliche Szenen
- 'Fall on Me' gesungen von Andrea Boceli und Matteo Bocelli
- 'Die Nussknacker-Suite' gespielt von Lang Lang

Neben einem viereinhalb-minütigen Gespräch mit Film-Choreografin Misty Copeland, gibt es ein leider nur sieben-minütiger Blick hinter die Kulissen. Hinzu kommen fünf Zusatzszenen und zwei je vier Minuten lange Musikvideos.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.03.19
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