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Viva La Bam



Release:
23. Februar 2005

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Kurzkritik:
Diese MTV-Serie strotzt nur so von Stupidität und Chaos. Trotzdem weiss Bam Margera mit seiner durchgeknallten Crew die Zuschauer zu unterhalten und schadenfrohen, frechen Humor hervorzurufen. Im Gegensatz zu ’Jackass’ enthält zwar jede ’Viva La Bam’-Episode eine Handlung, die aber jedoch meist ins Ziellose übergeht. Ganz klar, dass bei einem solch speziellen Humor, das Publikum in zwei Lager gespalten wird. Diejenigen die ’Jackass’ mochten, werden aber ’Viva La Bam’ lieben!







Inhaltsangabe

Bam Margera hat seine zeit als ’Jackass’-Darsteller hinter sich. Vom Rumalbern hat er aber noch lange nicht genug. Zweieinhalb Jahre nachdem Jackass abgeschafft wurde bringt Bam seine eigene Show auf MTV heraus. Hierbei macht er seinen Eltern April und Phil das Leben schwer. Jede Episode enthält zwar eine Handlung, die allerdings schon ziemlich bald ins Dämliche übergeht. Einige Beispiele: Der Bau von einem Eisfeld im Wohnzimmer, die Küche mitsamt Besteck, Fussboden und Decke blau zu streichen, eine Falltür am eigenen Haus anbringen mit dazugehörigem Burggraben oder eine Schnitzeljagd mit schrottreifen Autos und durchgeknallten Aufgaben durchführen.



Kritik

So ziemlich alles, was ein Lausbub durchführen möchte, wenn er zuviel Geld besässe, hat Bam bereits gemacht. Unglaublich stupide Sachen, die aber trotzdem den einen oder anderen zu unterhalten wissen. Ganz klar, dass bei einem solch speziellen Humor, das Publikum in zwei Lager gespalten wird. Diejenigen die ’Jackass’ mochten, werden ’Viva La Bam’ lieben. Das ist nicht bloss der Dödel-Comedy zu verdanken, sondern auch der Hintergrundgeschichte, die jede Episode von A nach Z führt. Da Bam nebenbei auch Profiskater ist, dürfen selbstverständlich auch die Skate-Sequenzen und die Kumpels seiner Szene (u.a. Tony Hawk) nicht fehlen. Diese greifen ihm oftmals unter die Arme, insbesondere wenn es darum geht, das Margera-Haus in eine Skaterarena umzubauen.

Mit April Margera, Bams Mutter, hat man in so manchen Szenen wirklich Mitleid. Besonders wenn ihre kostbare Inneneinrichtung auf dem Spiel steht, oder ihr Auto von den Jungs manipuliert wird. Ihre scheltenden Emotionsausbrüche und besonders die Konter auf Bams Dummheiten zeigen aber, welch Selbstvertrauen sie besitzt, damit sie ’Hell on Earth’ überhaupt überleben kann. Phil, Bams Vater, ist hingegen die ruhige Seele des Haushalts. Meistens schüttelt er nur den Kopf über Bams Albernheiten und lässt ihn sein Treiben ausleben. In wenigen Episoden wird er richtig wütend. Aber in denen hat es Bam genau darauf angelegt, ihn wütend zu machen. Neben Bams Eltern April und Phil ist aber der wahre Star unter den Nebendarstellern Vince Margera, Bams Onkel, auch bekannt als Don Vito. Sein Übergewicht und sein Drang für einhundert Dollar alles Mögliche zu machen, bringen ihn oftmals in unangenehme, aber (für den Zuschauer) unterhaltsame Situationen.

Diese Season enthält acht Episoden, die allesamt zu unterhalten wissen. Die beste Folge ist mit Abstand die Pilotfolge ’Phil’s Hell Day’, in der Bam versucht, seinen sonst sehr gelassenen Vater auf die Palme zu treiben. Als erstes baut er eine Feuerwehrstange in die Wohnung, wofür er gewisse „Zwischenböden“ des Hauses kurzfristig entfernen musste. Mit dem sei aber noch nicht genug. Als nächste Attacke werden auf alle Kleidungsstücke von Phil kleine Comic-Hamburger gebügelt. Da sein Wutpegel aber noch immer nicht stark angestiegen ist, wird seine Zahnpasta durch Hackfleisch ersetzt und sein geliebter Van „unter die Lupe genommen“. Das ist nur etwa die Hälfte der Highlights, die diese Folge enthält. Auch die letzte Episode dieser Season, die Schnitzeljagd, weiss zu überzeugen. Sozusagen ein Best Of aller Episoden dieses, für ’Jackass’-Fans durchaus gelungene, DVD-Paket.

Die DVD
Bild
Erwartungsgemäss wurde diese MTV-Serie im klassischen Full Frame-TV-Format auf DVD gebrannt. Demnach kann zwar die Farbintensität und der Kontrast überzeugen, jedoch lässt die Schärfe zuweilen nach und in dunklen Szenen kann vermehrt ein leidiges Rauschen auftreten. Für routinierte TV-Zuschauer ist dies aber kein Hindernis, die Bildqualität als unerträglich abzustempeln.
Sound
Im akustischen Bereich wurde das bereits vom TV vorhandene Audioformat Stereo zu Dolby Digital Surround konvertiert. Diese Konvertierung brachte jedoch (fast schon erwartungsgemäss) nicht sehr viel. Die Surround-Funktion dient hierbei nur als auditive Verstärkung, wirkt aber überhaupt nicht koordiniert. Die Dialoge sind jedoch klar und deutlich zu verstehen, obwohl es sich um die englische Originalspur handelt, die sich ja leider zu oft schon als schwach heraus gestellt.

Extras
- Audiokommentare von Bam, April, Phil, Ryan Dunn, Raab Himself, Brandon DiCamillo, Rake Yohn & Tim Glomb
- Director’s Cut: Bam’s Skate Park
- Don’t Feed Phil
- Family Reunion
- Viva Las Vegas: Inklusive ’Vegas Hypnotist’
- Paint Phil Blue & Other Stories - Very Merry Margera Christmas
- April’s Revenge
- Scavenger Hunt
- Random Ass Moments
- Scavenger Hunt List
- Q&A**Holes
- Fotogalerie
- 4 Musikvideos

Von den zwei, im Digipack enthaltenen Amarayhüllen gilt eine nur den Extras. Über eine Stunde Wahnsinn, verspricht das Cover und als Fan des crazy ’Viva La Bam’ weiss man das durchaus zu schätzen. Viele additionale und entfernte Szenen sind vorhanden, sowie auch spezielle Features wie die komplette Liste der Schnitzeljagd und vier rockige Musikvideos.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Viva La Bam
Genre Serie
Studio MTV
Verleih Paramount Home Entertainment
Laufzeit ca. 176 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Created By Bam Margera & Troy Miller
Darsteller Bam Margera, Phil Margera, April Margera, Vince 'Don Vito' Margera, Ryan Dunn
 
Technische Details
Bild 4:3 (1.33:1)
Ton Englisch: Dolby Digital Surround
Untertitel Englisch, Dänisch, Deutsch, Französisch, Holländisch, Italienisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch, Türkisch, Englisch (für Hörgeschädigte)
Anzahl Discs 2
Verpackung Amarayhüllen in Pappschuber

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.04.05

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