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Chick Fight
von
Paul Leyden
 

"Vorhersehbar, unglaubwürdig und einfach nicht spannend! Wieso tut sich das Alec Baldwin an?"

 
Release: 27. August 2021
 
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Inhalt
Anna (Malin Åkerman) ist am Boden: Den kürzlichen Tod ihrer Mutter hat sie noch nicht überwunden und ihr mässig erfolgreiches Café brennt lichterloh nieder. Genau der richtige Zeitpunkt für Freundin Charleen (Dulcé Sloan), sie zu einem illegalen Fight Club mitzubringen, in dem sich ausschliesslich Frauen gegeneinander messen. Die kampfunerfahrene Anna scheint zunächst nichts mit dem Ganzen anfangen zu können, doch nach ihrem ersten Fight hat sie (wortwörtlich) Blut geleckt und lernt eine ganz neue Seite an sich kennen.
 
Originaltitel Chick Fight
Produktionsjahr 2020
Genre Komödie
Laufzeit

ca. 98 Minuten

Altersfreigabe ab 16 Jahren
Regie Paul Leyden
Darsteller Malin Åkerman, Dulcé Sloan, Alec Baldwin, Bella Thorne, Kevin Connolly
     
Kritik
Nachdem die erfolgreiche 'Ghostbusters'-Dilogie aus den achtziger Jahren im Jahre 2016 ein Remake mit vollständig weiblicher Besetzung erhalten hat, bekommt nun auch der Oscar-nominierte 'Fight Club' von David Fincher aus dem Jahre 1999 eine "Frauen-Version". Mit dem kleinen Unterschied, dass das 'Ghostbusters'-Remake weltweit weit über zweihundert Millionen US-Dollar an den Kinokassen eingenommen hat - und 'Chick Fight', wie sich das 'Fight Club'-Remake nennt, nicht einmal einhundert Tausend US-Dollar. Ist somit 'Chick Fight' lediglich ein schlechtes B-Movie, welches versucht mit dem 'Fight Club'-Plot die Kinokassen zu füllen? Könnte man meinen - wäre da nicht der Oscar-Nominierte und dreifache Golden Globe-Gewinner Alec Baldwin mit von der Partie, welcher auf dem Filmplakat neben Malin Åkerman und Bella Thorne posiert. Um es aber vorneweg zu nehmen: Es bleibt ein grosses Rätsel, weshalb Baldwin in dieser Low-Budget-Komödie mitwirkt. Kurzum: 'Chick Fight' erfüllt schlichtweg jedes denkbare Genre-Klischee peinlich genau. Der Plot, dass Protagonistin alles verliert (Job, Geld, Wohnung) und dann quasi durch Zauberhand wieder alles gewinnt (mitsamt neuem Liebesglück, versteht sich) ist einfach mehr als ausgelaugt. Hinzu kommt, dass 'Chick Fight' die gesamte Handlung sehr vorhersehbar präsentiert. Ebenfalls nervig ist, dass Protagonistin Anna überaus schlecht gezeichnet ist, was sich besonders in ihren unglaubwürdigen Entschlüssen und Handlungen widerspiegelt. Von der Idee des Fight Clubs, geschweige denn vom aktiven Mitwirken, ist sie offensichtlich mehr als abgeneigt - trotzdem steht sie Minuten später im Ring und lässt sich verdreschen. Dass sie dann innert wenigen Monaten zur Kampfmaschine und Siegerin trainiert wird, sich aber trotzdem noch wie ein Fettnäpfchen-Schusselchen verhält, trägt auch nicht viel zu einer gelungenen Authentizität bei. Dazu kommt, dass Drehbuch-Debütant Joseph Downey noch eine Liebesgeschichte hineinwurstelt, die ebenso künstlich wirkt wie Annas Schwarm Roy (gespielt von Kevin Connolly). Einzig die solide Machart und dass immer wieder einige Lacher eingebaut sind, verhindert dass der Film komplett abstürzt. Daher ist 'Chick Fight' auch wirklich nur für sehr treue Komödien-Fans geeignet - und für all jene, die Alec Baldwin gerne sehen. Vorhersehbar, unglaubwürdig und einfach nicht spannend! Wieso tut sich das Alec Baldwin an?
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Splendid Film
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.39:1)
Ton Deutsch: DTS-HD 5.1
Englisch: DTS-HD 5.1
Untertitel Deutsch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

Keine Extras

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.09.21
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