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Bridget Jones: The Edge of Reason



Release:
7. April 2005

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Kurzkritik:
Wann hört der ewige Fortsetzungswahn endlich auf? Die Qualität von 'Am Rande des Wahnsinns' lässt sehr zu wünschen übrig. Dass sich Renée Zellweger selbst für ihre Rolle als Bridget so sehr blamiert, hätte wohl keiner erwartet. Nur ganz wenige Lichtblicke helfen knapp über die Runden. Die DVD dazu ist dank den unterhaltsamen Extras guter Durchschnitt, die Technik schwächelt allerdings ein wenig.







Inhaltsangabe

Es ist ein herrliches Leben für Bridget Jones (Renée Zellweger): Seit nunmehr 6 Wochen ist sie mit Marc Darcy (Colin Firth) zusammen und satte 72 Mal sind sie schon in der Kiste gelandet. Doch irgendetwas sagt der pummeligen Engländerin, dass Marc sie betrügt. Sie unternimmt alles, um herauszufinden, ob dies der Wahrheit entspricht und trifft dabei unter anderem wieder auf ihren einstigen Boss und Geliebten Daniel Cleaver (Hugh Grant)...



Kritik

Der recht kurze Storybeschrieb zeigt in etwa auf, um es in 'Bridget Jones: Am Rande des Wahnsinns' geht. Das ist zu wenig? Mehr geht leider nicht, denn auch das darf schon ausgeschmückt genannt werden. Warum? Der zweite Teil des 'Bridget Jones'-Werks hat schlichtweg keinen roten Faden. Zwar kommt immer wieder mal auf, dass Bridget Marcs Arbeitskollegin für eine Geliebte von ihm hält, doch im Grunde besteht der Film aus aneinander gereihten Peinlichkeiten seitens Jones. Hatte die Figuren im ersten Teil noch Charme und viele Frauen fühlten sich mit ihr verbunden, löst die überaus schusselige und teils schlichtweg blöde Bridget nur noch Kopfschütteln aus. Wenigstens ist der Soundtrack ähnlich gut gelungen wie beim ersten Teil, wobei ein 'Crazy in Love' von Beyoncé schon ein wenig fehl am Platz ist.

Bei den Darstellern hat sich im Vergleich zu 'Schokolade zum Frühstück' nichts geändert: Nach wie vor mimt Renée Zellweger die Möchtegern-Journalistin Briget Jones und macht sich somit am laufenden Band zum Affen. Ein trauriger Tiefpunkt in der ansonsten so glorreichen Karriere der Halbschweizerin. Man darf es nicht falsch verstehen: Sie spielt wirklich gut, aber ihre Rolle ist einfach nur dämlich! Colin Firth hingen spielt noch langweiliger als im ersten Teil und ist am ehesten mit einer wandelnden Schlaftablette zu vergleichen. Lediglich der kurze Auftritt von Hugh Grant ist ein Lichtblick und er bringt die richtige Würze an Humor ins Spiel, so wie man es sich aus dem ersten Teil gewöhnt ist. Ebenfalls wie in Part 1 haben Jim Broadbent, Gemma Jones und Dominic McHale klitzekleine Rollen, was dem Film aber nur gut tut.

Einen dritten Teil der 'Bridget Jones'-Welt darf man hoffentlich nicht mehr erwarten. Und falls es den Machern trotzdem aus unerklärlichen Gründen in den Sinn käme, könnte dieser sicherlich nicht mehr schlechter als 'Am Rande des Wahnsinns' werden. Denn wer kommt schon auf so blöde Ideen wie Bridget Jones in ein Gefängnis zu stecken, wo sie gemeinsam mit den anderen Insassinnen eine Choreographie zu Madonnas 'Like a Virgin' probt? Und die "Auflösung" zu Marcs angeblicher Geliebter ist so etwas von hirnrissig, dass man sich am liebsten den Kopf mit voller Wucht gegen die nächste Wand knallen möchte. Nein, 'Bridget Jones 2' ist ganz und gar kein gelungener Film und ist Welten vom Original entfernt, dessen Originalität viel zu wenig im zweiten Teil zu erkennen ist. Wenigstens behält der Titel Recht: Der Zuschauer wird tatsächlich an den Rand des Wahnsinns getrieben!

Die DVD
Bild
Das Bild bietet einen etwas zu hohen Kontrast und neigt in einigen Szenen zu Überstrahlungen. Die Schärfe hingen ist gut gelungen und auch Rauschen taucht nur in kleinem Masse auf. Alles in allem also ein überdurchschnittliches Bild.
Sound
Surround kommt insbesondere bei den vielen in den Sountrack eingebetteten Liedern auf. Ab und an sind auch Umgebungsgeräusche in den 5.1-Tracks zu hören und manchmal gar andere Stimmen. Grundsätzlich konzentriert sich das Geschehen aber auf die vorderen drei Lautsprecher und der Bass kommt fast nicht zum Einsatz.

Extras
- Audiokommentar der Regisseurin
- Kurz-Urlaub in Österreich
- Geschnittene Szenen
- Der Schmuse-Führer für das exotische Thailand
- Der grosse Kampf
- Quiz
- Mark und Bridget: Vereint für immer?
- Bridget Jones interviewt Colin Firth
- Einsam in London
- Trailer

Die Extras sind erstaunlich gut gelungen: Das Special über Thailand und der Beitrag über Österreich sind informativ, wobei man die meisten Informationen durch den aufschlussreichen Audiokommentar bekommt. Highlight sind aber die zusätzlichen Szenen, die extrem unterhaltsam sind und zu den besten des Films gehören würden. Auch witzig ist das Interview von Jones mit Colin Firth, das in der Buchvorlage vorgesehen war, im Film aber durch die Besetzung von Firth als Darcy nicht eingebaut werden konnte.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Bridget Jones: The Edge of Reason
Genre Komödie
Studio Universal Pictures
Verleih Universal
Laufzeit ca. 104 Minuten
FSK ab 6 Jahren
Regie Beeban Kidron
Darsteller Renée Zellweger, Colin Firth, Hugh Grant, Jim Broadbent, Gemma Jones
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Arabisch, Griechisch, Hebräisch, Türkisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Adrian Spring am 14.05.05

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