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Release:
23. September 2005

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Kurzkritik:
'Verliebt in Sally' ist nicht, wie auf den ersten Blick erscheinend, eine klassische Liebesgeschichte, sondern hat weitaus mehr zu bieten. Die erwarteten Highlights und Schlüsselpunkte bleiben aber leider aus und so wird dieser Film zu einer unspektakulären Anreihung von Ereignissen, die aber trotzdem grossartig ineinander verflochten sind. Luke Wilson wirkt leider nicht sehr motiviert in seiner Rolle und kann daher nicht immer überzeugen. Drew Barrymoore spielt jedoch sympathisch wie eh und je.







Inhaltsangabe

Die hochschwangere Sally (Drew Barrymore) jobbt im tiefsten Texas als Fast-Food-Angestellte. Eines Abends empfängt ihr Kopfhörer-Set im Burger-Shop ein seltsames Sound-Szenario. Unwissentlich wird sie Zeugin des versehentlichen Mordes an ihrem verheirateten Liebhaber, der von seinen beiden Stiefsöhnen Dorian (Luke Wilson) und Angus (Jake Busey) im Auftrag ihrer psychopathisch-eifersüchtigen Mutter (Catherine O'Hara) im Kampfhubschrauber gehetzt wird. Eigentlich wollen die beiden ihm lediglich eine Lektion erteilen, doch der gute Mann erstarrt vor lauter Schreck zu Tode. Wie der Zufall es so will, finden die beiden heraus, dass Sally von dieser Tat weiss. Der gutmütige Dorian verliebt sich in sie, während der übergeschnappte Angus der rachsüchtigen Mama zuliebe alle noch lebenden Zeugen der Tat vernichten will.



Kritik

Es ist immer wieder erstaunlich, wie es Low-Budget-Produktionen mit wenig Geld zu guten Filme bringen können. ’Verliebt in Sally’ würde zwar nicht als Kinoblockbuster durchgehen (jedenfalls nicht in der heutigen Zeit), jedoch hat auch er seine Reize und vermischt gekonnt Action- und Comedy-Elemente. Bei den meisten Filmen die diesen Schritt wagen, enden in Parodien oder nicht ernstzunehmenden Bösewichten. Bei ’Verliebt in Sally’, der auf den ersten Blick zwar wie ein klassischer Liebesfilm erscheint, es aber nicht ist, glückte dieser Mix. Leider sind aber auch Kritikpunkte anzubringen. So bleiben die erwarteten Highlights und grossen Schlüsselpunkte aus. Scheinbar wird alles gegen das Ende des Filmes gedrückt und dort unsorgfältig abgeschlossen. Vergleichbar mit einem Ballon den man bis zum Anschlag aufpustet und dann langsam und doch rücksichtvoll die Luft raus lässt.

Die Schauspieler kommen der Leistung des Filmes durchaus gerecht. Es hat einige tolle Performances darunter, leider auch enttäuschende Leistungen. So zeigt sich Catherine O’Hara beispielsweise als eifersüchtige Witwe sehr überzeugend. Ihre gespielte naive Art lässt ihren Charakter kaum durchschauen und lässt bis kurz vor Filmende den Zuschauer im dunklen tappen. Der Sunnyboy Luke Wilson hätte jedoch durchaus mehr zu bieten, läuft er doch die ganze Zeit mit einer Montagmorgen-Miene und Hundeaugen durchs Bild. Er hat wohl seine Charakterrolle, die besagt, dass er in einem Gefühlschaos zu seinem Bruder steckt, zu ernst genommen und wirkt nun demotiviert und unglaubwürdig. Jake Busey spielt jedoch wie er leibt und lebt. Die Rolle des hasserfüllten und doch gutmütigen Angus ist ihm wie auf den Leib geschneidert und besonders im grossen Finale erreicht seine Leistung den filmischen Höhepunkt. Drew Barrymore spielt jedoch sympathisch wie eh und je und weiss mit ihrer liebenswerten Person einfach zu gefallen.

Die DVD
Bild
Anders als erwartet hat diese Low-Budget-Komödie viel Liebe von Warner investiert bekommen. Das Bild präsentiert sich sehr gut. Die Farben wirken kraftvoll und doch natürlich. Somit leistet auch der Kontrast seinen Anteil bei. Die Detailzeichnung ist ebenfalls sehr gelungen. Selbst in dunklen Szenen wirken die Kanten scharf.
Sound
Leider handelt es sich hier um eine weitere Warner-Komödie die nur mit Stereo-Sound ausgestattet ist. Das heftige Rotorenflattern der Hubschrauber wird durch den Subwoofer jedoch trotzdem herrlich verstärkt und weiss zu gefallen. Ebenfalls sind auch die Dialoge gelungen und gut verständlich. Die Musik harmoniert zudem wunderbar mit der Geräuschkulisse und erhöht/senkt stets an der richtigen Stelle die Lautstärke.

Extras
Keine Extras


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Home Fries
Genre Komödie
Studio Baltimore Pictures / Kasdan Pictures
Verleih Warner Home Video
Laufzeit ca. 90 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Dean Parisot
Darsteller Drew Barrymore, Luke Wilson, Catherine O’Hara, Jake Busey, Shelley Duvall
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.78:1)
Ton Deutsch: Stereo
Englisch: Stereo
Untertitel Keine
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.10.05

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