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Gargoyle - Wings of Darkness



Release:
7. Februar 2006

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Kurzkritik:
Schon nach den ersten Minuten merkt man als Zuschauer, dass dieser Film bestimmt nicht in die Analen eingehen wird. Die Story wirkt konfus und im wahrsten Sinne des Wortes zusammengebastelt. So geht auch jeglicher Respekt gegenüber dem Horrorgenre verloren. Die Schauspieler leiden unter diesem Aspekt und können sich so kaum in ihre Charaktere einleben. Auch verwandeln viele unlogische Sequenzen und hässlich animierte Filmmonster den Film in pure Langeweile.







Inhaltsangabe

Die Jagd auf die Kidnapper eines amerikanischen Touristen führt die CIA-Agenten Ty Griffin (Michael Paré) und Jennifer Wells (Sandra Hess) nach Rumänien. Doch kurz vor dem Zugriff sind die Gangster spurlos verschwunden, ihre Beute haben sie in einer Blutlache zurückgelassen, Die Ermittlungen führen Ty und Jennifer auf die Spur eines grauenhaften Monsters, das seit Jahrhunderten in den Katakomben der Stadt darauf wartet, seinen Vernichtungsfeldzug gegen die Menschheit fortzusetzen. Die Gargoyles sind zurück! Vor beinahe 500 Jahren war es einem aufrechten Priester gelungen, die geflügelten Monster tief unter die Erde zu verbannen. Eine Reihe von Erdbeben hat den Monstern und ihren Nachkommen jedoch die Freiheit wiedergegeben. Und die Bestien sind auch mit modernsten Waffen nicht aufzuhalten.



Kritik

Die B-Movie-Flut hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Leider aber hat die Qualität deren Filme auch massiv abgenommen. So ist ‘Gargoyles – Flügel des Grauens‘ wieder einmal ein Beispielfilm der zeigt, wie man es eben nicht machen sollte. Es ist einfach nur lächerlich was man hier zu sehen bekommt. Angefangen mit der ersten Szene: Hier sollte man sich als Zuschauer im fünfzehnten Jahrhundert wohlfühlen. Aber was sieht man? Perfekt hergerichtete Landwege und eine deutlich überschminkte Statistin (die eine arme Bäuerin mimen sollte). Danach kommt es aber noch besser und man verwirft die Hände wegen was anderes: Der Gargoyle ist das erste Mal zu sehen. Normalerweise wartet man bei einem Film mit Fabelwesen auf den passenden Zeitpunkt (meistens nicht vor Filmhälfte) um den Spannungseffekt zu erhöhen.

Und dieser Gargoyle ist nicht nur kurz zu sehen, nein – man hält sekundenlang die Kamera auf ihn gerichtet. Dass dies überhaupt kein schöner Anblick ist, liegt nicht an der (deutlich künstlich hervorgehobenen) Hässlichkeit des Monsters, sondern schlichtweg daran, wie es animiert ist – wenn man dies überhaupt so nennen kann. Anscheinend verzichteten die Macher gänzlich auf detailierte Licht- und Schatteneffekte und so wirkt das Ungetüm wie ein lebloses Stück Stein (was es eigentlich laut Legende zu Tageszeiten auch sein sollte – dort aber trotzdem auf Menschenjagd geht) welches dem Zuschauer jede Form von Respekt dem Film gegenüber klaut. Die Spannung war weg, der Schockeffekt war weg und der sogenannte Gruselfilm war bereits nach zehn Minuten im Eimer. Aber, kaum zu glauben, erscheint an dieser Stelle der Filmtitel und das ganze Geschehen fängt erst richtig an. ‘Gargoyles – Flügel des Grauens‘ spielt in Rumänien – der legendären Geburtsstätte der Gargoyles - oder waren es nun Dracula oder die Drachen? Egal...

Jedenfalls treten an dieser Stelle auch zum ersten Mal die beiden Hauptdarsteller auf – zwei CIA-Agenten aus den USA denen auf den ersten Blick anzusehen ist, dass sie vorhaben die Welt zu retten. Sehr stark ähneln sie Scully und Mulder aus ‘Akte X‘, was ihnen gegen ihren Willen Unglaubwürdigkeit entgegenbringt. Mit Sandra Hess befindet sich auch eine Schweizerin im Cast. Lobenswert dass Hollywood-Produzenten nicht immer nur auf Amerikaner, Engländer und Deutsche setzen, sondern auch den Mut haben Schweizer zu engagieren. Allen Lob zum Trotz kann jedoch Hess, wie auch alle anderen Schauspieler leider nicht überzeugen. Zu wirr ist die Story aufgebaut, als dass man sich in die Charaktere vertiefen könnte. Auch wirkt der ganze Film ein wenig zusammengebastelt aus bestehenden Streifen. Man findet parallelen zu besagtem ‘Akte X‘, aber auch erinnern Sequenzen an ‘Alien‘, ‘Der Exorzist‘ oder ‘Fightclub‘. Der gesamte Film ist eigentlich eine Aneinanderreihung von voneinander unabhängigen Sequenzen die aneinandergereiht nur mit sehr viel Fantasie eine Geschichte ergeben. Eine Geschichte, die viele unabgeschlossene Szenen enthält und deshalb seit den ersten Minuten an, deutlich an Authentität verliert.

Die DVD
Bild
Die Farben sind annehmlich, aber ein wenig kühl gehalten. Viele Szenen wirken bei Tageslicht etwas hell kontrastiert, führen so zwar den richtigen Effekt herbei aber lassen die Optik schwach wirken. Ausserdem ist in dunklen Szenen zu oft ein Rauschen zu vernehmen, was auf ein nicht ganz fein säuberlich hergerichtetes Bild deuten lässt.
Sound
Die Akustik ist gut gelungen. Die Surroundeffekte erreichen zwar nur mässiges Niveau, können aber dank guter Dynamik überzeugen. Raumklang ist leider lediglich bei Verfolgungsjagden oder ähnlichem zu vernehmen, doch die Dialoge sind bei allen Tonspuren einwandfrei gelungen. Verschmutzungen sind ebenfalls keine vorhanden.

Extras
Keine Extras


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Gargoyle - Wings of Darkness
Genre Horror
Studio Cinetel Films/Lions Gate Entertainment
Verleih Sony Pictures Home Entertainment
Laufzeit ca. 84 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Jay Andrews aka Jim Wynorski
Darsteller Michael Paré, Sandra Hess, Fintan McKeown, Kate Orsini, Tim Abell
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.78:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Stereo
Untertitel Deutsch, Englisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.03.06

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