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Who’s your Daddy?



Release:
2. Juni 2006

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Kurzkritik:
’American Angels’ ist eine unterhaltsame, wenn auch nicht ganz wirklichkeitsnahe Teeniekomödie, welche nicht sparsam damit umgeht, bekannte Klischees in das Filmgeschehen mit einzubinden. Die Darsteller sind grösstenteils unbekannt, schaffen es aber trotzdem ihrer Rolle gerecht zu werden. Die Story allerdings sollte für eine Wertung im oberen Bereich einen roten Faden besitzen und um Längen spannender wirken. Die DVD kann technisch mithalten, bietet aber keinerlei Sondermaterial.







Inhaltsangabe

Chris Hughes (Brandon Davis) geht im kleinen Dorf Xenia zur High-School und kann es nicht fassen: Gestern noch Loser aller Klassen an allen Fronten, heute frischgebackener Besitzer des erfolgreichen Herrenmagazins 'Heaven' und Erbe eines achtstelligen Dollarvermögens plus Villa voller Häschen im noblen Bel Air. Da interessiert sich sogar die gestern noch unerreichbare Prom Queen Brittany van Horn (Marnette Patterson) für den Streber. Weniger begeistert von dieser Entwicklung sind Anwalt Michael Hunt (Robert Torti) und Bruder Duncan (William Atherton) des verblichenen Spenders. Sie planen, den Knaben übers Ohr zu hauen.



Kritik

Beim Lesen des Inlays erwartet man eigentlich eine unterhaltsame Komödie. Quasi ein unterhaltsamer ’Richie Rich’ im Teenageralter. Doch kaum ist der junge Chris einmal Millionär (oder wie er im Film manchmal unrechtlich als Milliardär bezeichnet wird), wirkt alles wie Fassade. Die gigantische Villa nimmt man als Zuschauer fast nicht wahr, da das ganze Geschehen sowieso nur immer in einem Raum spielt. Die Ausstattung ist katastrophal und lässt den Kinofilm im Licht einer Sitcom darstellen. Ebenfalls wirken all die hübschen Fräuleins in und um die Villa äusserst unauthentisch und überhaupt nicht so natürlich, wie man sie aus dem Palast von Playboy-Chef Hugh Hefner kennt. Alles in allem betrachtet wäre eigentlich potential vorhanden einen guten Film zu drehen. Doch ’American Angels’ beweist einmal mehr, dass man so gut wie jedes Drehbuch verhunzen kann.

Doch nicht nur Negatives hat ’American Angels’ zu bieten. Die Nerds und Streber der Klasse wirken endlich einmal realistisch. In allen anderen Filmen wird in diesem Aspekt mit Klischees umher geworfen was das Zeug hält. Doch da die Nerds die Hauptrolle in diesem Film tragen, gab man sich besonders Mühe, diese so publikumsnah wie möglich zu präsentieren. Spätestens ab der Filmmitte verlieren die Streber allerdings ihre Eigenidentität und fallen zurück ins Klischee der freudlosen, unkollegialen und klugen Mitschüler. Aber natürlich lässt man auch die Klischees von Cheerleadern, Footballspielern, schwarzen Bodyguards, fiesen Onkeln und gewinnsüchtigen Anwälten ebenfalls nicht aus und bekommt so mit ’American Angels’ ein Grossaufgebot an bekannten Klischees geliefert, was nun wirklich unnötig ist. Gelungen ist dem Film jedoch der Humor, der selbst jeder langweiligen Szene mit einem guten Gag wieder Feuer unter dem Hintern machen kann. Auch die (grösstenteils unbekannten) Darsteller können überzeugen und schaffen es, ihrer Rolle gerecht zu werden.

Die DVD
Bild
Das Bild wirkt sehr klar und ist mit prächtigen, gesunden Farben bestückt. Nachzieheffekte oder sonstige Bildunreinheiten sucht man vergebens. Die Schärfe lässt in die Ferne etwas nach, kann jedoch besonders in Detailnähe nahtlos überzeugen. Der Kontrast ist sehr passend eingestellt, wirkt jedoch bei dunklen Szenen etwas unpassend. Das Schwarz wirkt allerdings sehr matt.
Sound
Merkwürdigerweise ist die englische Originaltonspur lediglich im Stereo-Format vorhanden, die deutsche Synchronspur jedoch in der Raum füllenden Dolby Digital 5.1-Variante. Letztere wäre aber sowieso unnötig gewesen. Erstens lässt ’American Angels’ keine grossen Surroundeffekte zu und zweitens ist viel zu wenig Raumklang vorhanden. Die Dialoge sind jedoch, mit sehr wenigen Ausnahmen, ausserordentlich gut zu verstehen.

Extras
Keine Extras


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Who’s your Daddy?
Genre Teeniekomödie
Studio Middle Fork Productions
Verleih Impuls Home Entertainment
Laufzeit ca. 101 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Andy Fickman
Darsteller Brandon Davis, Marnette Patterson, Robert Torti, William Atherton, Christine Lakin
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.78:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Stereo
Untertitel Deutsch, Englisch, Türkisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.06.06

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