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The Lord of the Rings - The Fellowship of the Ring



Release:
25. Mai 2004

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Kurzkritik:
Der Anfang der grössten Filmtrilogie aller Zeiten ist genauso atemberaubend wie spannend. Zwar gibt es einige Längen, die werden durch das fantastische Zusammenspiel von Story, Darstellern und Effekten aber komplett kompensiert. Auch die DVD ist klasse, wobei Fans zur Extended Edition greifen.







Inhaltsangabe

Mittelerde am Ende des zweiten Zeitalters. Der junge Hobbit Frodo Beutlin (Elijah Wood) bekommt von seinem Onkel Bilbo (Ian Holm), der aus dem Auenland weggereist ist, sein Haus und einen Ring vermacht. Wie der Gandalf der Graue (Ian McKellen), Zauberer und guter Freund der Beutlins, herausfindet, handelt es sich bei dem Ring um den Einen Ring, der vor tausenden von Jahren vom dunklen Herrscher Sauron geschaffen wurde. Geschmiedet zu einem einzigen Zweck: Die Welt der Menschen zu vernichten. Doch in einem Kampf gelang es Isildur, Sohn des Königs von Gondor, Sauron den Ring vom Finger zu schneiden und seine Schreckensherrschaft zu beenden. Isildur nahm den Ring an sich, wurde jedoch von ihm verraten und Orks töten den Königssohn. Der Ring geriet in Vergessenheit und scheint nun im Besitz von Frodo zu sein.



Kritik

Gemeinsam mit drei weiteren Hobbits, seinem Gärtner Samweis (Sean Astin) und seinen beiden Freunden Merry (Dominic Monaghan) und Pippin (Billy Boyd), macht sich Frodo auf, um nach Bree zu gelangen, wo Gandalf sich mit ihnen treffen will, nachdem er sein Wissen über den Ring dem obersten seines Rates, Saruman der Weisse (Christopher Lee), geschildert hat. Dies geht jedoch schief und Saruman entpuppt sich als Feind und hält Gandalf gefangen. So treffen die vier Hobbits anstatt auf den Zauberer einen Waldläufer namens Aragorn (Viggo Mortensen), der sie im Auftrag Gandalfs nach Bruchtal, der Stadt der Elben, bringen soll. Nach einige Strapazen und einem verletzten Frodo später treffen sie auch dort ein, wo Elben, Zwerge und Menschen bereits warten. Auch Gandalf konnte sich aus den Fängen Sarumans befreien. Der Rat um Elrond (Hugo Weaving), dem Oberhaupt der Elben in Bruchtal, beschliesst, dass der Ring in den Feuern des Schicksalsberges, dort wo er geschmiedet wurde, vernichtet werden muss. Frodo beschliesst, den Ring selbst zu vernichten. Deshalb reist er gemeinsam mit seinen Hobbit Freunden, Gandalf, Aragorn, dem Menschen Boromir (Sean Bean), dem Elben Legolas (Orlando Bloom) und dem Zwergen Gimli (John Rhys-Davis) Richtung Mordor, wo der Schicksalsberg liegt. Auf ihrer gefährlichen Reise, gibt es aber nicht nur tragische Zwischenfälle, sondern sie werden auch verfolgt…

Auf den Beginn der ’Herr der Ringe’-Filmtrilogie haben Millionen von Fans gewartet. Kein Wunder, da das Buch von J.R.R. Tolkien als eines der besten Bücher überhaupt gilt. Der Druck, der auf Regisseur Peter Jackson lag, war somit enorm. Doch als am 19. Dezember 2001 ’Die Gefährten’ in die Kinos kam, zeigte sich schnell, dass der Neuseeländer ganze Arbeit geleistet hat. Er hat das Kultbuch mit einer enormen Detailverliebtheit auf die Leinwand gebracht. Man spürt in jeder einzelnen Szene förmlich den Geiste Tolkiens, angefangen beim superben Rückblick auf die Schlachten, bis zur traurigen Trennung der Gefährten. Wenn man diese überwältigenden Bilder sieht, weiss man auch, warum Jackson ’Herr der Ringe’ in Neuseeland gedreht hat: Wohl auf keinem anderen Fleck der Erde hätte es solche Landschaften gegeben, die das Feeling für Mittelerde so gut rüberbringen. Komplettiert wird der stilistisch perfekte Eindruck von den Kulissen.

Technisch gesehen gibt es an ’Die Gefährten’ ebenfalls nichts auszusetzen, was man auch an den entsprechenden vier Oscars für visuelle Effekte, Kamera, Makeup und Musik sehen kann. Ersteres war so überzeugend, dass man die an der Kleinwüchsigkeit der Hobbits oder der Existenz von Trollen gezweifelt hat. Über jedes technische Detail zu sprechen wäre an dieser Stelle jedoch sinnlos, da alles meisterhaft ist. Die musikalische Untermalung von Howard Shore ist jedoch so brillant, dass man diese unbedingt noch erwähnen sollte. Das ’Gefährten’-Thema gehört schon jetzt zu den Klassikern der Filmmusik, zumal es einem auch regelrecht ins Geschehen von Mittelerde versetzt.

Bei einem Film mit solch vielen Darstellern ist es enorm wichtig, dass diese gut spielen. Und ohne zu Übertreiben darf man die Aussage machen, dass die meisten Hauptdarsteller in ’Herr der Ringe’ die bisher besten Ergebnisse ihrer Karriere zeigen. Da wären zum Beispiel Elijah Wood, der den anfangs fröhlichen und später verschlossenen Frodo mehr als überzeugend spielt, oder gar mit einer Oscarnominierung in der Sparte bester Nebendarsteller gewürdigt: Sir Ian McKellen. Kein anderer hätte die Rolle von Gandalf so spielen können wie er – garantiert!

Trotz allen positiven Aspekten ist ’Die Gefährten’ der schwächste Teil der Trilogie, . Dies liegt vor allem an gewissen Längen im letzten Drittel des Filmes. Diese „Störungen“ beginnen beim Aufenthalt in Lothlorien und hören mit dem Angriff der Uruk-Hai. Dies soll aber nicht heissen, dass sämtliche Szenen in dieser Zeitspanne langweilig sind. Aber dort hätte Jackson mehr Spannung reinpacken können.

Aber was solls: Dieser kleine Mangelpunkt kann am Gesamtwerk von ’Die Gefährten’ kaum kratzen. Vielmehr begeistert dieser Film den Zuschauer so sehr, dass man den zweiten und dritten Teil einfach sehen muss. Auch wenn dies erst der Anfang ist, kann man eines mit Gewissheit sagen: Peter Jackson hat es geschafft, das „unverfilmbare Buch“ auf die Leinwand zu bringen.

Die DVD
Bild
Für ein Werk wie dieses scheint das perfekte Bild fast schon Ehrensache zu sein. Die kräftigen Farben können sowohl in den dunklen Höhlensequenzen, wie auch die Tagesszenen im Freien überzeugen. Die Schärfe ist gestochenscharf und Rauschen oder sonstige Störungen gibt es nicht.
Sound
Die wohl perfekte Beschreibung zur Soundabmischung lautet „Wow“. Die Umgebungsgeräusche wirken unheimlich realistisch und versetzen einem direkt ins Geschehen. Die Surroundkanäle haben also jede Menge zu tun. Klar verständliche Stimmen und der geniale Score von Howard Shore machen das Audiogeschehen perfekt.

Extras
- Welcome to Middle-earth
- Quest for the Ring
- A Passage to Middle-earth
- Vorschau auf 'Die zwei Türme'
- Trailer und TV-Spots
- Musikvideo 'May it be'
- EA Games' 'Die zwei Türme'-Spot
- Vorschau auf die Special Extended Edition
- 15 kurze Dokumentationen

Bei der normalen Kinofassungs-DVD sind die Extras ziemlich mickrig geraten. Die drei Making ofs stammen allesamt von TV-Sendern und die Featurettes wurden bereits auf lordofthering.net veröffentlicht. Daher sollten wahre Fans zur Special Extended Edtion greifen.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel The Lord of the Rings - The Fellowship of the Ring
Genre Fantasy
Studio New Line Cinema
Verleih Warner Home Video
Laufzeit ca. 117 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Peter Jackson
Darsteller Elijah Wood, Ian McKellen, Viggo Mortensen, Sean Astin, Orlando Bloom, Liv Tyler, Sean Bean, Hugo Weaving, Christopher Lee
 
Technische Details
Bild 16:9 (2.35:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1 EX
Englisch: Dolby Digital 5.1 EX
Untertitel Deutsch, Englisch, Deutsch für Hörgeschädigte
Anzahl Discs 2
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Adrian Spring am 06.07.04

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