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House, M.D. - Season 1



Release:
14. Dezember 2006

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Kurzkritik:
Dr. Gregory House ist wahrlich einzigartig. Zu verdanken ist es dem fantastischen Hugh Laurie, der die Zuschauer immer auf seiner Seite hat. Nur schade, dass sich die einzelnen Episoden vom Ablauf her einander ähneln wie ein Ei dem anderen. Auf Dauer entpuppt sich so Eintönigkeit - da helfen auch Houses bissige Sprüche nicht darüber hinwegzusehen. Der ersten Staffel liegen ein paar durchschnittliche Special Features bei.







Inhaltsangabe

Er hasst Patienten, deren Angehörige und Menschen im Allgemeinen: Dr. Gregory House (Hugh Laurie) ist nicht gerade die Art von Arzt, die man sich wünscht. Dennoch gehört er zu den Besten seines Fachs und gibt alles, um die Kranken zu heilen. Von seinem alten Kollegen Dr. James Wilson (Robert Sean Leonard .) wird er gebeten, im Krankenhaus bei unerklärlichen Fällen auszuhelfen. Zur Unterstützung stellt er ein Team mit drei aufstrebenden Jungärzten zusammen: Die hübsche Allison Cameron (Jennifer Morrison), der zweifelnde Robert Chase (Jesse Spencer) und der kritische Eric Foreman (Omar Epps). Für House sind Patienten Lügner, denen man nicht trauen darf. Und deshalb ist für ihn jeder einzelne Fall eine neue Herausforderung…



Kritik

In gewisser Weise erinnert 'Dr. House' an 'CSI': Jede Woche, sprich in jeder Episode, gilt es einen Fall zu lösen, in dem nichts ist, wie es scheint. Untermauert wird das Geschehen von hübschen computergenerierten Kamerafahrten durchs Innere der Patienten. Das Schlechte an 'House': In fast jeder Folge läuft alles nach demselben Schema. Ein Patient wird ins Krankenhaus eingeliefert, mit einer Krankheit, die nicht sofort zu diagnostizieren ist. Zuerst behandeln die Ärzte den Kranken so gut es geht, bis sich dessen Zustand verschlechtert. Dann treten House und seine Crew auf den Plan: An einem Flipchart zeichnen sie die möglichen Krankheiten auf. Dann enthüllt sich plötzlich wie von selbst ein Detail zum Patient, das alles in einem anderen Licht erscheinen lässt. Der Auslöser, damit House zu unkonventionellen Mitteln greifen kann, den Kranken zu heilen. Und in der nächsten Folge beginnt alles aufs Neue, folgenübergreifende Handlungsstränge gibt es bei den Fällen nicht. Höchstens mit House’ spärlichem Privatleben. Der immer gleiche Ablauf langweilt mit der Zeit, auch wenn die Folgen an sich gut und unterhaltsam sind.

Eine Ausnahme im Episoden-Einheitsbrei ist ‚Drei Beine’. Hier wird House von seiner Chefin, der Alfaweibchen-haften Lisa Cuddy, dazu verdonnert, eine Vorlesung für angehende Ärzte zu halten. Dabei erzählt House von drei Fällen, die allesamt mit deren Beinen zu tun haben. Der Clou, und das ist nicht von vornherein klar: Einer der Fälle ist House selber. Denn Gregory House ist ein Krüppel, der aufgrund einer Fehldiagnose zu einem Leben am Stock verdonnert ist. Gegen die ewigen Schmerzen schluckt er (auch in Gegenwart der Patienten) Schmerztabletten. Aber selbst wenn er kerngesund wäre, würde er nicht besser mit den Kranken umspringen. Für ihn ist der Umgang mit ihnen das nötige Übel bei seinem Job. Blöd für jemanden, der mit einem kleinen Wehwehchen zu ihm geht - ein saftiger Kommentar wird die Folge sein.

Dr. House ist nämlich äusserst wortgewandt und zynisch. Hugh Laurie, der das Ekelpaket mimt, spielt seine Rolle so perfekt, dass er bereits zweimal hintereinander mit dem Golden Globe für den besten männlichen Darsteller in einer Dramaserie ausgezeichnet wurde. Dabei fast nicht zu glauben: Der Brite spricht mit perfektem amerikanischen Akzent. Laurie trägt die Serie, ohne jeden Zweifel. Besser gesagt: Er ist die Serie. Denn ohne ihn wäre sie ohne Zweifel langweilig. Seine Bissigkeit, sein Witz machen 'Dr. House' zu einem Vergnügen. Die anderen Darsteller können da nie mithalten. Höchstens Lisa Edelstein als Krankenhauschefin kommt halbwegs an seine Leistung ran, plus ein paar Gaststars wie Elizabeth Mitchell oder Sela Ward. Dennoch bleibt die Serie mehr etwas für Zwischendurch. Ein 'House'-Marathon offenbart nämlich noch deutlicher, dass alles immer wieder gleich abläuft. So wird es spannend zu verfolgen sein, wann die Serie sich selbst zu heilen wagt.

 


Die DVD
Bild
Die DVDs überraschen mit einer guten Bildschärfe und nur sehr wenig Rauschmustern im Hintergrund. Weniger ausgereift ist der Kontrast: Manchmal überstrahlt er regelrecht, dann ist er wieder ganz normal. Farblich verhält sich das Geschehen ähnlich: Manchmal zu hell, dann wieder genau richtig.
Sound
Während die deutsche Tonspur mit Stereo vorlieb nehmen muss, bietet die Original-Spur ein paar wenige gute Surroundeffekte wie Geläufe im Krankenhaus oder piepsende Apparaturen in den Patientenzimmern

Extras
- Wer ist Dr. House? - Medizinische Fälle - Hinter den Kulissen - Set Tour - Houseisms


Screenshot des DVD-Hauptmenüs

Die Extras ähneln einander von der Art her sehr. In den meisten Dokumentationen geht es um Gregory House und Hugh Lauries Beitrag zum Erfolg der Serie. Beteiligte wie 'X-Men'-Macher Bryan Singer (Regisseur des Pilotfilms und Produzent) kommen ebenfalls zu Wort. Verschiedene behandelte Krankheiten der Serie finden in einem separaten Special kurz Platz. Kurzweilig: Die Settour mit Lisa Edelstein macht die Schauspielerin richtig sympathisch. Alles in allem erfährt der Zuschauer durch das Bonusmaterial einiges über die Serie, aber nur wenig tiefgründiges.

Die sechs DVDs werden in Slim-Amarays aufbewahrt, die in einem robusten Pappschuber hausen.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel House, M.D. - Season 1
Genre Ärzteserie
Studio Unbekannt
Verleih Universal Pictures
Laufzeit ca. 925 Minuten
FSK ab 16 Jahren
Created By David Shore
Darsteller Hugh Laurie, Robert Sean Leonard, Lisa Edelstein, Jennifer Morrison, Jesse Spencer, Omar Epps
 
Technische Details
Bild 4:3 (1.33:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 2.0 Stereo
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch
Anzahl Discs 16
Verpackung Slimcase-Amarayhüllen in Pappschuber

© rezensiert von Adrian Spring am 15.02.07

© Bilder, DVD-Screenshots, Universal Pictures

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