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Getting there...



Release:
18. November 2005

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Kurzkritik:
Ein weiterer Olsen-Film, den man in der zweituntersten Schublade versorgen kann. Die Story ist fantasielos und bis fast am Schluss hat man das Gefühl, der Film blühe noch auf. Ashley und Mary-Kate spielen zwar sympathisch wie eh und je, jedoch können auch sie nicht mehr Unterhaltung in die müde Komödie zaubern. Ausserdem häufen sich viele Logikfehler an und der Humor wirkt in vielen Szenen sichtlich gezwungen und dementsprechend nur unfreiwillig komisch. Mit ’Ein verrückter Tag in New York’ ist man besser bedient.







Inhaltsangabe

Taylor (Ashley Olsen) und Kylie (Mary-Kate Olsen) Hunter sind süsse 16. Endlich haben sie ihren eigenen Führerschein. Mit ihrem klassischen Mustang Cabrio, den sie zu ihrem Geburtstag geschenkt bekommen, wollen sie mit ihren Freunden ihren ersten Roadtrip erleben und haben vor zu den Winterspielen in Salt Lake City nach Utah zu fahren. Jedoch stehen ihnen Umleitungen von olympischen Ausmassen bevor, die sie schlussendlich durch den gesamten Westen Amerikas führen. Werden sie unter diesen Umständen jemals auf den blütenweissen Skipisten und im schicken Stein Ericksen Lodge Hotel in Dear Valley ankommen?



Kritik

Nach ’Ein verrückter Tag in New York’ wurde es ziemlich ruhig um die Olsen Twins. Kein Film ist mehr in Produktion, ganz geschweige denn angekündigt. Sogar ihre TV-Serie ’So little Time’ wurde eingestellt. So promotet Warner nun die vielen B-Movies aus der Kindheit der Zwillinge, was man aber wohl besser gelassen hätte. Denn grösstenteils sind es diese Filme nicht wert, veröffentlicht zu werden, wie sich jüngst am Beispiel ’Sweet 16 – Willkommen im Leben’ zeigt. Denn diese schwache Komödie ist bestimmt nur was für Fans der Zwillinge und hat weitaus mehr Sammlerwert als Qualität zu bieten.

Der Film selbst bietet eine sehr schwache und fantasielose Story. Zwei Zwillinge, wie immer Mary-Kate und Ashley in vertauschten Rollen (Mary-Kate die im richtigen Leben eher ruhig ist, spielt die Verrückte und Ashley das komplette Gegenteil), haben ihren Führerausweis erworben und wollen ihren ersten Roadtrip unternehmen. So weit so gut. Aber man unternimmt als sechzehnjährige Jugendliche doch keinen Roadtrip um Skifahren zu gehen und in einer edlen Lobby zu dinieren. Da müsste Spass, Action und das Ungewisse dahinter stecken. Mexiko, Cabo San Lucas, Tijuana – das würde die Geschichte aufpeppen. Die erste halbe Stunde vom Film ist so ziemlich nervig. Andauernd landen sie durch blöde Zwischenfälle wieder zuhause und als Zuschauer merkt man gar nicht, dass noch andere Menschen als die Darsteller auf der Erde existieren – derart leblos ist das ganze Geschehen verfilmt.

In der Filmmitte wird dann wohl auch den Produzenten klar, dass mehr Pepp in die Geschichte rein muss. So wird kurzerhand noch Las Vegas in die Story eingebunden. Ziemlich weit hergeholt und ausserdem äusserst unpassend. An dieser Stelle fangen auch die gezwungenen Lacher an. Bis kurz vor Schluss endet jede Szene mit einem Witz, den man zwar versteht, aber überhaupt nicht lustig findet – unfreiwillig vielleicht, aber das ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Und der indische Elvis-Imitator und das „Mädchen vom Lande“ sind billige Klischees, die an dieser Stelle des Filmes das ganze Geschehen noch unechter wirken lassen. Immerhin können die Schauspieler überzeugen und wirken mit ihrer freundschaftlichen und kameradschaftlichen Art sehr sympathisch mit viel Charakter. Bis auf wenige kleinere Nebenrollen können wirklich alle überzeugen und würden selbst in einer Fortsetzung (auf die man zwar nicht hofft) ein gutes Bild abgeben. Für alle Olsen-Fans ist diese DVD ein Kauf wert – aber nur alleine aus dem Grund, die Sammlung zu erweitern. Für alle anderen heisst es: Finger weg. Stattdessen lieber ’Ein verrückter Tag in New York’ kaufen.

Die DVD
Bild
Das Bild liegt im 4:3-Format vor, was natürlich sehr ungewohnt ist für einen Film, der erst drei Jahre alt ist. Nichtsdestotrotz überzeugen besonders die kräftigen Farben und der starke Kontrast. Die Schärfe ist zwar im Allgemeinen weniger gelungen, jedoch bleibt man von unerwünschtem Rauschen und Wellen grösstenteils verschont.
Sound
Die zwei Tonspuren sind beide im Dolby Surround 2.0-Format vorhanden, welches sich überhaupt nicht gross vom klassischen Stereosound unterscheidet. Einzig ist ein wenig mehr Dynamik im Spiel, was sich jedoch nicht gross auf die Dialoge auswirkt. Actioneffekte die alle Optionen des Formats ausnutzen, sind bis auf einige Sprünge ins Wasser nur sehr wenige.

Extras
- Verblüffendes, alternatives Ende
- Interaktives ’Sweet 16’-Quiz
- Party-Tipps
- Behind the Scenes-Bericht

Die DVD enthält sogar mehr Bonusmaterial als auf der Verpackung versprochen wird. Vom Behind the Scenes-Bericht ist nirgends die Rede und eins von den besseren Extras. Das anscheinend verblüffende alternative Ende ist einfach nur Müll und die Party-Tipps beschränken sich auch nicht auf das Wesentliche. Das interaktives ’Sweet 16’-Quiz ist jedoch äusserst gelungen. Es macht redlich Spass die vielen Fragen über den Film zu beantworten. Und wer denkt, es handle sich um ein kinderleichtes Antwortespiel, der hat sich getäuscht. Es wird bestimmt noch mancher von sich überrascht sein, wie viel er noch vom eigentlichen Film weiss.


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Getting there...
Genre Komödie
Studio Tapestry Films
Verleih Warner Home Video
Laufzeit ca. 85 Minuten
FSK ab 6 Jahren
Regie Steve Purcell
Darsteller Mary-Kate Olsen, Ashley Olsen, Billy Aaron Brown, Heather Lindell, Jeff D’Agostino
 
Technische Details
Bild 4:3 (1.33:1)
Ton Deutsch: Dolby Surround 2.0
Englisch: Dolby Surround 2.0
Untertitel Deutsch, Englisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte)
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.12.05

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