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Inhalt |
Es ist kaum zu glauben, aber Pilot Whip Whitaker (Denzel Washington) schaffte es, dank eines Flugmanövers beim Absturz seines Passagierflugzeugs die Leben fast aller Passagiere zu retten. Er wird als Held gefeiert. Doch im Zuge der Untersuchungen des Unfalls wird bei Whip ein Bluttest durchgeführt: Der Pilot hatte zum Zeitpunkt des Flugzeugabsturzes sowohl Alkohol als auch Kokain im Blut. Schnell wendet sich das Blatt, denn plötzlich droht dem gefeierten Helden eine lebenslange Haftstrafe... |
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| Originaltitel |
Flight |
| Produktionsjahr |
2012 |
| Genre |
Drama |
| Laufzeit |
ca. 139 Minuten |
| Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
| Regie |
Robert Zemeckis |
| Darsteller |
Denzel Washington, Don Cheadle, Kelly Reilly, Nadine Velazquez, Tamara Tunie |
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Kritik |
Amerikaner feiern ihre Helden bekanntlich bis zum Geht-nicht-mehr. Als der Pilot Chesley B. Sullenberger vor vier Jahren ein Flugzeug spektakulär auf dem Hudson River notlandete und sich kein Passagier dabei verletzte, wurde der gebürtige Texaner (mit Schweizer Vorfahren!) zum Held erkoren und frenetisch gefeiert. Erfolgsregisseur und Oscar-Preisträger Robert Zemeckis ('Forrest Gump', 'Cast Away', 'Zurück in die Zukunft') nahm sich nun der Geschichte von Drehbuchautor John Gatins ('Coach Carter', 'Real Steel') an, in der ein ähnliches Schicksal geschildert wird - mit dem unschönen, aber storytechnisch relevanten Unterschied, dass der Pilot zum Zeitpunkt des Flugzeugabsturzes unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Für die Hauptrolle konnte einer der derzeit weltweit besten Schauspieler verpflichtet werden: Der zweifache Oscar-Preisträger Denzel Washington ('Training Day', 'Glory'), welcher auch dieses Jahr wieder für einen Oscar nominiert wurde - äusserst verdient für seine Leistung in 'Flight'. Washington weiss es einfach die Zuschauer zu begeistern, zu fesseln und in jede erdenkliche Rolle schlüpfen zu können - und das überzeugend. Nur schade dass Gatins' Drehbuch etwas gar viel Stoff abhandelt und sich dadurch vom Wesentlichen stark ablenken lässt. Eine Oscar-Nomination erhielt zwar auch er für 'Flight', allerdings wohl mehr aufgrund der starken Intensität des Werkes. Die Rolle von Kelly Reilly ('Sherlock Holmes'), welche eine gescheiterte Künstlerin spielt, ist im Endeffekt überflüssig und könnte den Film um eine gute halbe Stunde kürzen. Auch John Goodman passt als Biker-Drogenkurier-Verschnitt überhaupt nicht in den Film. Zumindest weiss Don Cheadle ('Hotel Rwanda', 'Iron Man 2/3') zu überzeugen und treibt die Geschichte gut voran. Aber eines ist sicher: Ohne Denzel Washington wäre dieser Film wohl nur ein durchschnittliches Werk geworden. Washington in Topform, in einem beachtlichen aber leider viel zu lang geratenen Drama! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.06.13
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