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Brother Bear
von
Aaron Blaise und Robert Walker
 

"Ein gelungener Familienfilm, an den man sich in ein paar Jahren wahrscheinlich nicht mehr gross erinnern wird. Die grandiosen Bilder sind aber eine reichhaltige Entschädigung dafür. Dank der tollen DVD-Umsetzung können sich Familien den Spass guten Gewissens zulegen."

 
Release: 26. August 2004
 
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Inhalt
Der junge Indianer Kenai steht kurz vor der Übergabe seines Totems. Als es soweit ist, staunt der Junge nicht schlecht: Seine Bestimmung ist die Liebe. Enttäuscht von dieser Erkenntnis geht er aus Wut auf einen Bären los, der seine Fische gestohlen hat. Durch einen Unfall bringt jedoch der Bär Kenais Bruder Sitka um. Aus Rache nimmt Kenai daraufhin dem Bären das Leben. Doch dann geschieht etwas Seltsames: Kenai wird selbst in einen Bären verwandelt. In seine menschliche Gestalt kann er aber nur auf einem verzauberten Berggipfel wieder verwandelt werden. Zum Glück bietet ihm der kleine Bär Koda, der nichts von Kenais menschlichem Ursprung ahnt, seine Hilfe an, um auf den Berg zu gelangen…
 
Originaltitel Brother Bear
Produktionsjahr
Genre Zeichentrick
Laufzeit

ca. 82 Minuten

Altersfreigabe unbeschränkt
Regie Aaron Blaise und Robert Walker
Stimmen (eng.) Joaquin Phoenix, Jeremy Suarez, Jason Raize, Rick Moranis, Dave Thomas, D.B. Sweeney
     
Kritik
Der 43. (und vor 'Die Kühe sind los' letzte) abendfüllende Zeichentrickfilm aus dem Hause Disney setzt auf alte, bewährte Mittel: Eine herzerwärmende Story, witzige Charaktere und gute Songs. Dazu kommt viel Farbe und atemberaubende Animation. Voila, fertig ist 'Bärenbrüder'. Doch man muss schon ein wenig ins Detail gehen, um alle positiven (und auch negativen) Aspekte beleuchten zu können.

Angefangen bei der Story: Diese mag auf dem Verpackungstext nach einer 08/15-Trickfilmgeschichte klingen – ist es jedoch nicht! Obwohl einige Sachen vorhersehbar sind, überrascht der Film mit einem schönen Ende, wie es vielleicht nicht zu erwarten gewesen wäre. Um das Ganze so gut wie möglich darzustellen, haben die Leute bei Disney alle Register gezogen und einen der farbenprächtigsten Werke ihrerseits geschaffen. Durch die butterweichen Animationen und eindrücklichen "Kameraeinstellungen" gibt es an der visuellen Hinsicht absolut nichts zu rütteln. Figurentechnisch kommt 'Bärenbrüder' allerdings nicht an andere Disneys heran. So können zwar die beiden aberwitzigen Elche überzeugen, die anderen Figuren gehen allerdings nicht als Unikate durch. Sie hätten auch geradezu aus einem anderen Trickfilm herausgepickt worden sein. Gut, aber längst nicht so herausragend wie bei 'Tarzan', sind Phil Collins Songs. Einzig der Titelsong "Great Spirits" (gepaart mit Tina Turner) enthält grosse Seele. Abschliessend gilt es noch ein Thema anzusprechen, was sogleich auch der grösste Kritikpunkt an 'Bärenbrüder' ist: Eigenständigkeit. Heute erinnert man sich noch an die genialen Hits wie 'Arielle' und 'Aladdin'. Doch wird man in ein paar Jahren noch von ‚Bärenbrüder’ reden? Wohl kaum, denn dazu ist er zu wenig ein Unikat. Zu vieles hat man schon in anderen Filmen gesehen. Somit bleibt er zwar gelungen, jedoch nicht für die Ewigkeit. Ein gelungener Familienfilm, an den man sich in ein paar Jahren wahrscheinlich nicht mehr gross erinnern wird. Die grandiosen Bilder sind aber eine reichhaltige Entschädigung dafür. Dank der tollen DVD-Umsetzung können sich Familien den Spass guten Gewissens zulegen.
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Walt Disney Studios Home Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle
Bild 16:9 (1.66:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1 & dts 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Kodas Gags vom Dreh
- Zusätzliche Szenen und Songs von Phil Collins
- Musikvideo „Look trough my Eyes“
- 2 Spiele
- Kommentar der Elche (Original mit Untertitel)
- Legenden vom Bär
- Die Entstehung der Filmgeräusche
- Designgalerie und künstlerische Aspekte

Die Extras können es zwar nicht mit dem Code-1 Pendant, einem 2-Disc-Set, aufnehmen, jedoch überzeugen sie trotzdem grösstenteils. Besonders Kodas Gags vom Dreh sind herrlich amüsant und erinnern an die Outtakes von Pixarfilmen. Ein längeres Making of, das die gesamte Produktion beleuchtet, vermisst man allerdings schmerzlich.

© rezensiert von Adrian Spring am 05.08.04
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