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Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann
von André Schäfer |
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"Kein linearer, klassischer Literaturfilm, sondern eine mutige Hommage an den Mythos T. Mann!" |
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Release: 5. Juni 2025 |
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Inhalt |
Während Thomas Manns (Sebastian Schneider) literarisches Alter Ego Felix Krull wie ein Magnet die Elite anzieht, täuscht, verführt und sich als erfolgreicher Hochstapler inszeniert, ringt Mann mit seinen inneren Konflikten: Er sehnt sich nach Anerkennung, verbirgt seine wahre Identität und ist stets bemüht, die Rolle des untadeligen Familienvaters zu spielen. Die ineinander verschlungenen Lebenswege von Mann und Krull verweben sich zu einer fesselnden Reise durch Exil, Selbstinszenierung und die bittersüsse Kunst des Verstellens. |
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Originaltitel |
Bekenntnisse des Hochstaplers Thomas Mann |
Produktionsjahr |
2024 |
Genre |
Dokumentation |
Laufzeit |
ca. 91 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
André Schäfer |
Darsteller |
Sebastian Schneider, Thomas Mann, Erika Mann, Golo Mann, Katia Mann |
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Kritik |
Thomas Mann (geboren 1875, gestorben 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller, Essayist und Nobelpreisträger, der zu den bedeutendsten Autoren der Weltliteratur zählt. Er ist vor allem für seine tiefgründigen Romane bekannt, die sich mit Bürgertum, Kunst, Politik, Krankheit, Schuld, Identität und Sexualität auseinandersetzen. Filmemacher André Schäfer widmet dem Schriftsteller nun eine Dokumentation. Als gelernter Literaturwissenschaftler ist Schäfer verständlicherweise fasziniert von Manns Schaffenswerk. Mit dem Film will er Mann nicht nur entmystifizieren, sondern gleichzeitig als queeres Role Model zeigen, das seine Identität zeitlebens versteckte. Die Dokumentation verbindet Originaltexte von Thomas Mann mit fiktionalen Szenen. Im Fokus steht dabei Protagonist Sebastian Schneider, welcher dabei nicht nur Thomas Mann spielt, sondern auch sein literarisches Alter Ego Felix Krull und sogar sein Bühnenidol Müller Rosé. Er liefert wahrhaftig eine kraftvolle und facettenreiche Performance ab. Allerdings wirkt die Collage aus Text und Bild stellenweise überfrachtet. Inhaltlich ist es einfach zu viel, insbesondere für Zuschauer ohne Vorkenntnisse, wo das Konvolut aus Zitaten, Tagebuch-Fragmenten und filmischer Fiktion schwer nachvollziehbar sind. Aber dennoch: Wer sich für Thomas Mann und sein Schaffen interessiert, findet hier ein künstlerisches Essay sondergleichen. Kein linearer, klassischer Literaturfilm, sondern eine mutige Hommage an den Mythos T. Mann! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 07.08.25 Unser Wertungssystem
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