Siu lam juk kau
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Kritik
Es ist so eine Sache mit diesen Hong-Kong-Filmen! Entweder man mag sie oder man hasst sie. Der eigenwillige Humor ist wohl die Hauptursache für diese Trennung. Es gibt bestimmt vielen gute Komödien aus den Produktionsstätten Hong-Kongs, doch ’Shaolin Kickers’ gehört bestimmt nicht dazu. Die Story ist schlichtweg schwachsinnig, der Humor sehr gewöhnungsbedürftig und nach Spannung sucht man vergebens. Auch die eingebaute Liebesgeschichte zwischen Sing und Mui wirkt derart gespielt und unecht, dass sie in einigen Stellen sogar zu unfreiwilligen Lachern führt.
Auch die schauspielerische Leistung ist bis auf Stephen Chow schlichtweg miserabel. Man sieht den Darstellern sichtlich an, dass sie sich bemühen lustig zu sein. Dabei ernst zu bleiben und seine Rolle glaubwürdig zu spielen ist demnach beinahe unmöglich. Vickie Zhao, die Mui spielt, kann man ebenfalls in diese Schublade stecken. Derart verkrampft versucht sie sich als armes, scheues und unschuldiges Mädchen zu geben, dass der Zuschauer keine andere Wahl hat, als bedauernswert den Kopf zu schütteln.
Die grandiosen Effekte jedoch, bewirken, dass ’Shaolin Kickers’ doch nicht ganz dem Erdboden gleich wird. Kein Hollywood-Blockbuster hat es bisher gewagt dermassen den menschlichen Körper und CGI-Effekte zu vermischen, wie diese asiatische Komödie. Zum Teil sieht es zwar ein wenig unprofessionell und somit lächerlich aus (was bei diesem Streifen aber nicht allzu schlimm ist), im Grossen und Ganzen jedoch haben die MetroLight Studios unter der Leitung vom Amerikaner John Follmer eine ansehnliche Leistung erbracht. Auch das Spiel mit Sandwolken und Feuer ist dem Effekte-Team durchaus gelungen und sie können zu Recht stolz auf ihre Arbeit sein.
Bild Ein sehr guter Kontrast und ein starker Schwarzwert sind wohl die Highlights in der optischen Ausstattung dieser DVD. Schärfeverluste sowie ein leichtes Rauschen sind jedoch leider auch zu vernehmen. Helle Szenen können allerdings mit einer guten Farbintensität und einer scharfen Detailzeichnung entzücken. |
Sound Das 5.1-Format ist bei den meisten Komödie überflüssig. So wie auch bei ’Shaolin Kickers’. Die hinteren Lautsprecher werden kaum bis gar nicht genutzt. Demnach tritt auch keinerlei Räumlichkeit ein. Die Dialoge sind zwar stets sauber und verständlich, doch wenn man sich den Film mit den deutschen Synchronisationsstimmen ansieht, stellt man bald fest, dass es unglaublich schwierig ist, die deutsche Sprache auf schnelle, asiatische Lippen zu verfestigen. |
Extras
Keine
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Siu lam juk kau |
Genre | Komödie |
Studio | Miramax Films |
Verleih | Walt Disney Studios Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 86 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Stephen Chow |
Darsteller | Stephen Chow, Vicki Zhao, Ng Man Tat, Patrick Tse Yin, Karen Mok |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Kantonesisch: Dolby Digital 5.1 Italienisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Italienisch, Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 18.11.04