Sex and the City - Season 6
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Kritik
Für viele Frauen gibt es keine bessere Serie als 'Sex and the City', in Fan-Kreisen auch 'SATC' genannt. Kein Wunder also, dass vor ein paar Wochen viele weibliche Wesen vor den TV-Bildschirmen gekauert sind und sich das finale Ende der Erfolgsserie mit Tränen in den Augen angesehen haben. Richtig gelesen: Die sechste Staffel von 'SATC' ist das letzte Abenteuer von Carrie, Miranda, Samantha und Charlotte. Darin erleben sie wieder einmal allerhand: Bettgeschichten, Kinderwünsche, schwere Krankheiten und grosse Entscheidungen bestimmen das zentrale Geschehen der Season 6.
Hauptcharaktere sind wieder die vier Freundinnen aus Manhattan. Gespielt werden sie natürlich von den selben Darstellerinnen wie zuvor. Sarah Jessica Parker, die trotzt früherer Filmkarriere erst mit 'SATC' richtig bekannt wurde, reisst mit ihrer natürlichen Frische mit und zaubert so manches Lächeln auf die Gesichter der Zuschauer. Kim Cattrall, die einst durch 'Police Academy' zu Ruhm gelangte, spielt nach wie vor die sexgeile Singlefrau. Doch in dieser Staffel zeigt sie noch weitaus mehr Können: Ihr Charakter Samantha erkrankt nämlich an Brustkrebs und erträgt dadurch grosses Leid, was Catrall gekonnt mit viel Gefühl auf den Zuschauer rüberbringt. Karrierefrau Miranda wird herrlich komisch von Cynthia Nixon gemimt. Merkwürdig: Schon in den ersten Folgen der Season 6 zeigt sich, wie ihre Geschichte ausgehen wird. Ganz anders bei Charlotte-Darstellerin Kristin Davis: Ihr leicht neurotischer Charakter ist immer noch auf der Suche nach dem Babyglück. Ob sie endlich glücklich werden kann, wird am Ende der Staffel gelüftet.
In einigen Punkten unterscheidet sich Season 6 gewaltig von den paar letzten 'Sex and the City'-Staffeln. Denn in der vierten oder etwa fünften Staffel stand fast ausschliesslich Carrie im Mittelpunkt. Das wurde nun von den Machern "korrigiert": Den anderen drei Damen wird deutlich mehr Beachtung geschenkt als zuvor, wobei man Carrie immer noch als Maincharakter orten kann. Hier handelt es sich wohl um den grössten Pluspunkt der finalen Staffel. Ansonsten bleibt nicht mehr viel zu sagen: Die einzelnen Folgen, 20 an der Zahl, sind wieder einmal extrem witzig, geben aber auch teilweise Grund zum Nachdenken. Und das doppelfolgige Finale bringt sogar Nicht-Fans ins Schwärmen! Somit ist 'SATC' die Balance zwischen Humor, Gefühl und auch ein bisschen Drama zum sechsten, aber leider auch letzten Mal gelungen.
Bild Wie so oft bei TV-Serien ist das Bild nicht optimal. Die bunten Farben kommen zwar sehr gut zur Geltung, doch der Kontrast ist manchmal etwas zu hoch. Auch bei der Schärfe gibt es Grund zur Kritik: Oftmals wirkt das Bild unscharf und im Hintergrund gibt es fast durchgehend ein Rauschen. |
Sound Die beiden vorhanden Tonspuren sind nur in Dolby Surround abgemischt. Dadurch ergibt sich kaum Räumlichkeit und beinahe ausschliesslich die Musik nutzt die Rear. Der Rest (Stimmen, Geräusche, Effekte) kommen übe die vorderen drei Lautsprecher. |
Extras
Die DVD Box enthält keinerlei Extras. Wenigstens hat Paramount der sechsten 'Sex and the City'-Staffel ein gelungenes Digipack spendiert
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Sex and the City - Season 6 |
Genre | Komödienserie |
Studio | HBO Television |
Verleih | Paramount Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 591 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Darren Star |
Darsteller | Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall, Cynthia Nixon, Kristin Davis, David Eigenberg, Chris Noth |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Surround Deutsch: Dolby Surround |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Türkisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Digipack |
© rezensiert von Adrian Spring am 14.01.05