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Free Fire
von
Ben Wheatley
 

"Kurzweilige Action! Ben Wheatley beweist, wie man mit wenigen Mitteln viel erreichen kann!"

 
Release: 24. August 2017
 
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Inhalt
Boston in den späten Siebzigern: In einer verlassenen Lagerhalle bringt die auf heisse Ware spezialisierte Justine (Brie Larson) die beiden Iren Chris (Cillian Murphy) und Frank (Michael Smiley) mit den zwielichtigen Geschäftsmännern Ord (Armie Hammer) und Vernon (Sharlto Copley) zusammen. Eine grosse Ladung Waffen soll verkauft werden. Eigentlich ein simpler Deal, der jedoch dank der hitzköpfigen "Profis" schlagartig ausartet. Die gerade verhandelten Knarren werden dem blutigen Härtetest unterzogen, sodass sich die Halle in eine bedrohliche Kampfarena verwandelt.
 
Originaltitel Free Fire
Produktionsjahr 2016
Genre Action
Laufzeit

ca. 91 Minuten

Altersfreigabe ab 16 Jahren
Regie Ben Wheatley
Darsteller Brie Larson, Sharlto Copley, Armie Hammer, Sam Riley, Cillian Murphy
     
Kritik
Actionfilme mit Schiessereien gibt es unzählige. Charakteristisch dafür: Oftmals ist einer der beiden Schützen nach einem bis maximal zwei Schüssen getötet. Dass dies in der Realität nicht so ist, beweist nun Filmemacher Ben Wheatley in seinem sechsten Kinofilm 'Free Fire'. Für das Drehbuch, welches er wiederum zusammen mit Amy Jump schrieb, recherchierte der Brite in FBI-Protokollen über tatsächlich stattgefundene Schiessereien und studierte auch die Gesetze der Ballistik. Seine Erkenntnisse: An den meisten Schussverletzungen stirbt man nicht sofort und es ist zudem überaus schwer, ein bewegliches Ziel mit einer Handfeuerwaffe ohne sekundenlanges Zielen zu treffen. Dies setzt er nun in 'Free Fire' um, einem Actionfilm welcher über die vollen neunzig Minuten Laufzeit in einer leerstehenden Lagerhalle spielt. Die Story ist überaus simpel: Eine Handvoll Gangster trifft sich für einen Waffendeal, welcher erwartungsgemäss schiefgeht und eskaliert. Dafür konnte Wheatley ein wahrhaftig tolles Star-Ensemble zusammentrommeln: Allen voran Oscar-Preisträgerin Brie Larson und der Golden Globe-Nominierte Cillian Murphy, welche ihre Genialität und Wandlungsfähigkeit einmal mehr unter Beweis stellen. Auch mit dabei sind Sam Riley ('Maleficent'), Armie Hammer ('The Lone Ranger'), Sharlto Copley ('Elysium') und Enzo Cilenti ('Der Marsianer'). Aus nachvollziehbaren Gründen besteht die erste halbe Stunde des Filmes aus Dialogen bezüglich dem Deal, bevor es dann zur Sache geht - und diese halbe Stunde ist wichtig. Es ist erstaunlich, wie gut Wheatley die Charaktere einführt. Die einzelnen Motivationsgründe der Charaktere für diesen Waffendeal sind zwar von Anfang an nicht überall erkennbar und die einzelnen Fronten muss man auch erst ihren Seiten zuordnen können, dennoch ist es beachtlich wie sehr sich die Figuren unterscheiden und trotzdem nicht überzeichnet wirken. Dieser Aspekt macht natürlich die darauffolgende Schiesserei umso intensiver und interessanter. Erstaunlich ist es zudem auch, dass diese Schiesserei eine ganze Stunde lang funktioniert. Es wird nur geschossen, geflucht, gejammert, geschrien und ein Sprüche aneinander an den Kopf geworfen. Interessant wird es dann wenn die Munition ausgeht und die Protagonisten auf "alternative Tötungsmethoden" ausweichen müssen. Trotz hochkarätigem Cast hat die Produktion von 'Free Fire' lediglich zehn Millionen US-Dollar gekostet und so bleibt letzten Endes ein eindeutiger Gesamteindruck: Kurzweilige Action! Ben Wheatley beweist, wie man mit wenigen Mitteln viel erreichen kann!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Splendid Entertainment
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.39:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel Deutsch, Niederländisch
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Making Of
- B-Roll
- Interviews mit Cast & Crew
- Original-Trailer

Das Bonusmaterial beinhaltet durchwegs gängige Extras: So wird neben einem zwölf-minütigen Making Of auch eine zweieinhalb-minütige B-Roll geboten. Dazu gibt's fünf Interviews, welche knapp siebzehn Minuten lang sind sowie einige Trailer.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 08.09.17
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