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Lara
von
Jan-Ole Gerster
 

"Gelungene Tragikomödie mit viel trockenem Humor und gut aufgelegten Schauspielern!"

 
Release: 7. Mai 2020
 
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Inhalt
Lara Jenkins (Corinna Harfouch) feiert ihren 60. Geburtstag, doch viel Grund zur Freude gibt es nicht: Nicht nur beginnt sie den Tag wie jeden anderen Tag auch mit einem Tee und einer Zigarette, noch dazu hat ihr Sohn Viktor (Tom Schilling) genau heute ein grosses Solo-Klavierkonzert. Doch seine Mutter hat Viktor nicht eingeladen, dafür aber seinen Vater Paul (Rainer Bock). So leicht lässt sich Lara jedoch nicht entmutigen: Sie hat sich die letzten Konzertkarten gesichert und verteilt diese nach Gutdünken, um sich damit selbst ein Geburtstagsgeschenk zu machen.
 
Originaltitel Lara
Produktionsjahr 2019
Genre Drama
Laufzeit

ca. 98 Minuten

Altersfreigabe ohne Altersbeschränkung
Regie Jan-Ole Gerster
Darsteller Corinna Harfouch, Tom Schilling, Rainer Bock, Volkmar Kleinert, André Jung
     
Kritik
Sieben lange Jahre liess der junge deutsche Filmemacher Jan-Ole Gerster auf seinen zweiten Film warten. Nachdem er mit seinem mutigen Schwarzweiss-Debüt 'Oh Boy' von 2012 besonders in der deutschen Indie-Szene auf sich aufmerksam machte (und dafür sechs Deutsche Filmpreise abstaubte), meldet er sich nun mit einer erneuten Tragikomödie zurück: 'Lara'. Dieses Mal zwar nicht mehr in Schwarzweiss, aber dafür wieder mit Tom Schilling - doch hierbei steht nicht er, sondern die titelgebende Lara im Fokus, welche von der zweifachen Adolf Grimme Preis-Gewinnerin Corinna Harfouch gespielt wird. Wie es der Filmtitel vermuten lässt, dreht sich alles um die alleinstehende Lara, welche ihren sechzigsten Geburtstag feiert und ausgerechnet auch an diesem Tag ihr Sohn Viktor ein Konzert spielt, an dem sie nicht von ihm eingeladen wurde. 'Lara' dauert knapp einhundert Minuten und zeigt genau einen Tag im Leben von Lara. Als Zuschauer ist man zum einen fasziniert von ihr, wie sie mit einem einzigen Kommentar Leute zutiefst beeinflussen kann, und zum anderen empfindet man auch Mitleid, wenn man ihr zuseht mit welcher Mühseligkeit sie ihre Einsamkeit fristet. Für Indie-ungeprobte Zuschauer hat aber der Film ein kleines Problem: So wirklich zielgerichtet verläuft er nicht. Zwar ist Lara stets im Fokus und der Rote Faden verläuft ganz klar zum viel diskutierten Klavierkonzerts ihres Sohnes hin, doch der Inhalt scheint nur zwischen den Zeilen greifbar zu sein. Ihren sechzigsten Geburtstag als Metapher für ihr bisheriges Leben zu verstehen, ist sicherlich die Hauptidee von Jan-Ole Gerster, doch ob diese Umsetzung bei allen Zuschauern auch ankommt, ist fraglich. Fakt ist aber: Corinna Harfouch legt eine äusserst solide Leistung an den Tag und mit ihrer Interpretation der Lara, begeisert sie die Zuschauer sehr gut über die gesamten einhundert Minuten Laufzeit. Gelungene Tragikomödie mit viel trockenem Humor und gut aufgelegten Schauspielern!
 

Schärfe
Farben/Kontrast
Rauschfreiheit

Raumklang
Verständlichkeit
Bass

 
Verleih Arthaus
Anzahl Discs 1
Verpackung Bluray-Hülle
Bild 16:9 (2.40:1)
Ton Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel Deutsch (für Hörgeschädigte)
 


Umfang
Infogehalt
Originalität

- Making Of
- Corinna Harfouch
- Über den Regisseur
- Die Geschichte
- Klassische Musik
- Kinotrailer

Das Bonusmaterial präsentiert sich sehr vielseitig und bietet neben einem Making Of ganze vier Featurettes. Diese berichten über die vier Standpfeiler des Filmes: Die Hauptdarstellerin, der Regisseur, die Story und die Musik.

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.05.20
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