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Inhalt |
Mia (Sara Hjort Ditlevsen) findet auf dem Computer ihres Mannes Thomas (Anders Heinrichsen) das Bild einer gefesselten nackten Frau. Sie folgt ihm daraufhin und stösst auf ein Geheimprojekt: Im Keller einer alten Fabrik findet sie Dutzende gefangener Frauen. Sie sind der skrupellosen Ärztin Dr. Isabel Ruben (Signe Egholm Olsen) ausgeliefert, die per Bio-Hacking eine Medizin für ewige Jugend herstellen möchte. Doch Mia wird überwältigt und daraufhin ebenfalls gefangen gehalten. Kann sie dem Albtraum entkommen? Und welche Rolle spielt dabei ihr Mann? |
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Originaltitel |
Breeder |
Produktionsjahr |
2020 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 107 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Jens Dahl |
Darsteller |
Sara Hjort Ditlevsen, Anders Heinrichsen, Signe Egholm Olsen, Morten Holst, Eeva Putro |
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Kritik |
Horrorfilme gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Dank angesagten Erzählmethoden wie Found Footage oder das gesamte Geschehen auf einem Computer-Bildschirm abzuspielen, werden auch viele Low Budget-Produzenten aus aller Welt auf die grosse Filmbühne gelockt - mit teils beeindruckenden Resultaten. Der dänische Horrorfilm 'Breeder' ist ein weiterer Titel welcher in diese Sparte rückt. Es ist erst der zweite Film des in Kopenhagen geborenen Filmemachers Jens Dahl und zugleich sein erster, den er nicht selbst geschrieben hat. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Sissel Dalsgaard Thomsen. Die Kurzfilm-Autorin ist seit über zehn Jahren im Business und feiert mit 'Breeder' ihre Kino-Premiere - und irgendwie ist es auch gut, dass sich dieses Drehbuch eine Frau ausgedacht hat. Denn in 'Breeder' werden Frauen zweifelsohne auf die Funktion ihrer Gebärmutter reduziert. Die Story beginnt für einen Horrorfilm sehr ruhig und bedacht. Mias biologische Uhr tickt, ihr Mann Thomas will jedoch keine Kinder, eine Ehekrise beginnt... hier lässt sich 'Breeder' etwas zu viel Zeit, insbesondere hinsichtlich des Torture Horror-Zielpublikums. Sobald sich Protagonistin (gut gespielt von Sara Hjort Ditlevsen) jedoch im Labor befindet und gefangen genommen wird, gewinnt der Film an Inhalt und Bedeutung. Die Story nimmt langsam Konturen an und der Adrenalinspiegel der Zuschauer beginnt hochzuschlagen. Doch so wirklich zünden will der Handlungsstrang dann leider doch nicht beim Publikum. Die Charaktere sind allesamt leider zu vollgestopft mit Klischees, auch wenn «Bösewichtin» Signe Egholm Olsen als Dr. Isabel Ruben sehr gut überzeugt. So ist es dann letzten Endes leider nur das letzte Drittel des Filmes, welches vollends das Horrorpublikum zu überzeugen weiss. Dennoch bleibt ein guter Eindruck nach dem Film - und beweist, dass auch Dänemark erschütternde Horrorfilme produzieren kann. Expliziter, dänischer Horror für Hartgesottene! Verschenkt aber in punkto Story viel Potential! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 24.02.21
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