See Arnold run
|
|
Kritik
Viele werden denken: „Was? Bereits jetzt?“ Ja, bereits jetzt ist eine Dokumentation über das spannende Leben von Arnold Schwarzenegger erhältlich. Es wurde nicht wie bei den meisten Biographien auf den Tod des Protagonisten „gewartet“. Denn Arnold lebt den „American Dream“ – und das ist wohl genug Belegung, die die Amerikaner dazu bewegte, diesen Film zu drehen. Man merkt dass an primärer Stelle nicht die Schauspieler stehen, sondern vermehrt Wert auf den Vergleich vom heutigen, seriösen Arnold, der in der Politik tätig ist, mit dem Bodybuilder-Arnold vor dreissig Jahren gelegt wird. Man verfolgt Schwarzenegger auf dem Weg zur Gouverneur-Wahl und auf dem Weg zur Mr. Olympia-Wahl. Diese Szenen wechseln am Anfang zwar noch etwas zu schnell – aber man gewöhnt sich schnell an die ungewohnt raschen Wechsel und merkt bald, dass diese beabsichtigt sind, um die Parallelen zu Arnolds früherem und heutigem Ichs dem Zuschauer näher zu bringen.
Jürgen Prochnow spielt Anrold Schwarzenegger. Der gebürtige Deutsche sollte eigentlich den Österreicher Schwarzenegger mit einer gewissen Authentik darstellen können, jedoch misslingt ihm dies voll und ganz. Er fixiert sich zu sehr auf Arnolds „speziellen“ Englisch Dialekt, so dass es fast lächerlich wirkt. Ein Wunder dass er keine Klage von Schwarzenegger persönlich an den Hals gehängt bekam. Ansonsten reflektiert er den Ehrgeiz von Arnold äusserst glaubhaft und hat auch das berühmte Gouverneurs-Smile drauf. Der junge Arnold spielt Cody Brink - mit den ähnlichen Eigenheiten wie Prochnow. Mariel Hemingway spielt die liebevolle und verlässliche Ehefrau von Schwarzenegger, Maria Shriver. Die Verfilmung ist sehr gelungen. Spannend, kritisch, unterhaltsam. Doch einige Schwächen sind auch hier vorhanden: Beispielsweise hätte man ein wenig meh auf Arnolds Kindheit und seine Zeit als Schauspieler eingehen können (letztere war wirklich sehr spärlich mit einbezogen worden). Doch, wie schon erwähnt, ist es bestimmt für jeden einen Blick wert.
Bild Das Bild ist auf typischem Niveau für TV-Produktionen. Grelle, knallige Farben und ein Kontrast der deutlich überfordert ist. Die Hintergrundschärfe ist sehr schwach, was jedoch im Detail wieder gut gemacht wird. Ebenso ist ein leichtes Rauschen nicht umgänglich, was den Filmspass jedoch kaum trügt. Der leichte Sepia-Effekt bei den Arnold-Szenen vor dreissig Jahren ist ausserdem sehr gelungen. |
Sound Die Surround-Effekte werden zwar mehr als nötig eingesetzt für einen Film dieses Genres, jedoch sind sie trotzdem gelungen und schaffen Atmosphäre an den richtigen Stellen. Leider gehen dabei manchmal die Dialoge etwas unter (beispielsweise bei Demonstrationen) – da hätte man den Lautstärkepegel besser anpassen können. Ansonsten solide Leistung für eine TV-Produktion. |
Extras
Keine Extras
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | See Arnold run |
Genre | Biographie |
Studio | Cypress Point |
Verleih | Paramount Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 85 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | James B. Rogers |
Darsteller | Jürgen Prochnow, Cody Brink, Mariel Hemingway, David Burke, Pat Skipper |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Stereo Englisch: Stereo |
Untertitel | Englisch, Deutsch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 06.01.06